Erstmals in diesem Jahr hat Der Schulzendorfer einen Negativpreis für Informationsblockierer und Auskunftsverweigerer aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft vergeben.
Der Preis ist ein Unikat – Eine aus Ton gebrannte Auster, handgearbeitet und lackiert von der Künstlerin Claudia Eichler aus Eichwalde.
Die Preisträger 2018 sind:
- Wirtschaft: Brüch Kunath Architekten aus Birkenwerder
- Politik: Tina Fischer (SPD – Landtagsabgeordnete)
- Verwaltung: Staatliches Schulamt Cottbus
Nur Tina Fischer hat sich bereit erklärt, den Preis persönlich entgegenzunehmen.
Zu den Preisträgern:
Brüch Kunath Architekten aus Birkenwerder:
Unter ihrer Leitung wurde die Kita Ritterschlag in der Ernst – Thälmann – Straße errichtet. Kostenexplosionen im Tiefbau, Fehlplanungen beim Brandschutz, mangelhafte Kontrollen erbrachter Leistungen und offenbar ein vergessener Raum brachten die Projektanten ins Zwielicht. Der Schulzendorfer hat über die Pannen und Pleiten kritisch berichtet. Dies war offenbar Auslöser dafür, zahlreiche Anfragen zu fragwürdigen Vorgängen auf der Baustelle zu blockieren. Vieles spricht dafür, dass Architekt Peter Müller in einem Fall der Öffentlichkeit sogar die Unwahrheit verbreitet hat.
Landtagsabgeordnete Tina Fischer (SPD):
Die kritische Berichterstattung im Schulzendorfer über sie und die Sozialdemokraten ist Tina Fischer seit Jahren ein Dorn im Auge. Ob über die Führung ihrer Berufsbezeichnung, über ihre unlautere Wahlkampfhilfe durch Bürgermeisters Mücke oder über Zeuthens „falscher Amtsleiterin“, Martina Mieritz – Der Schulzendorfer wurde wegen wahrheitsgemäßer Berichterstattung mit Strafmaßnahmen überzogen und in seiner Arbeit blockiert: Keine Interviews, unbeantwortete Anfragen, verbale Attacken. Tina Fischer erhält den Preis stellvertretend für alle Lokalpolitiker, die unliebsame Berichterstattung als Majestätsbeleidigung missverstehen und jeglichen Respekt vor der Arbeit der Medienvertreter vermissen lassen.
Staatliches Schulamt Cottbus:
Das Staatliche Schulamt Cottbus hat den Inhalt eines fragwürdigen Berichts von Bürgermeister Mücke über angeblich unangemessenes Verhalten der Musiklehrerin Susanne Falk – Grünes in den Mittelpunkt ihrer späteren Zwangsversetzung an eine andere Schule gerückt. Indizien sprechen dafür, dass der Informationsaustausch zwischen Gemeinde Schulzendorf und dem Schulamt unter Verletzung des Datenschutzes erfolgte. Zunächst war im Ausschuss von einem „Protokollmitschnitt in Papierform“ die Rede. Später erklärte Bürgermeister Mücke, er habe dem Schulamt ein „schriftliches Gedächtnisprotokoll“ zugesandt. Ob dabei die Tonaufzeichnung der Sitzung, die zum Zweck der Erstellung der Sitzungsniederschrift angefertigt wurde, zu Hilfe genommen wurde, bleibt der Öffentlichkeit verborgen. Das Staatliche Schulamt blockierte jegliche Auskunft. Ganz nach dem Motto: Reden ist Silber, Schweigen ist Gold – Ein fatales Signal an die Demokratie!
Zu Recht vergeben für Unvermögen und Versagen staune, das unser Gemeindeamt nicht dabei ist….