Straßenbau Beitragsbescheid: Rechtzeitig die Finanzen klären, damit Sie nicht den Anschluss verpassen!

15. November 2011
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Das 16 km-Straßenausbauprogramm sorgt nicht bei allen Schulzendorfern für Freude über ordentliche Fahrbahnen – besonders wenn es um die Frage der Finanzierung geht. Wer das Geld für den Gebührenbescheid auf der hohen Kante zu liegen hat, für den ist es kein Problem ihn zu begleichen. Möglicherweise muss derjenige nur auf eine Urlaubsreise verzichten.

Doch für einige der Straßenanlieger sieht das anders aus. Sie bekommen nämlich Sorgenfalten im Gesicht, wenn sie an die Bezahlung der Baumaßnahme denken. Zwar hat die Gemeindeverwaltung immer wieder betont, dass in Einzelfällen Ratenzahlungen möglich sind. Doch egal wie: letztlich müssen die Grundstückseigentümer den Beitragsbescheid begleichen.

In der Vergangenheit war in der öffentlichen Debatte immer wieder die Rede von einem Kreditprogramm der Mittelbrandenburgischen Sparkasse, dass für die vom Straßenbau betroffenen  Anlieger angeboten wird. „Speziell für Finanzierung kurzfristig fälliger Beiträge, die beim Ausbau des öffentlichen Straßen-und Versorgungsnetzes anfallen, hat die Sparkasse für ihre Kunden ein vereinfachtes Kreditverfahren im Angebot.“ sagt Robert Uhlmann, Leiter der Filiale der Mittelbrandenburgischen Sparkasse in Schulzendorf.

Filialleiter Robert Uhlmann (li.) von der Mittelbrandenburgischen Sparkasse rät, sich rechtzeitig um die Finanzierung des Straßenausbaubeitrags zu kümmern. (Foto: Robus)

Im persönlichen Beratungsgespräch mit dem Kunden wird zunächst unter Berücksichtigung vorhandener Ersparnisse der Finanzierungsbedarf ermittelt. Anhand der monatlichen Einnahmen und Ausgaben des Kunden die mögliche monatliche Rate ermittelt. Auch wenn neben den Straßenbaubeitrag am Eigenheim weitere Investitionen geplant sind, kann die Sparkasse direkt vor Ort über die Kreditvergabe entscheiden – bis zu 50.000 Euro Darlehensbetrag.

Der Zinssatz wird für die gesamte Laufzeit, z. B. bis zu 10 Jahren fest vereinbart, so dass man mit einer gleichbleibenden monatlichen Belastung planen kann. Als Unterlagen benötigen die Kunden lediglich die Einkommensnachweise der letzten Monate sowie einen Grundbuchauszug als Eigentumsnachweis. Da auf eine Grundschuldeintragung verzichtet wird, ist die Auszahlung schnell und unkompliziert möglich. Die Zinsen im Wohnungsbau sind derzeit besonders niedrig und werden vermutlich auch noch im nächsten Jahr auf einem günstigen Niveau bleiben.

Deshalb sollten auch die Anlieger, bei denen der Straßenbaubeitrag noch nicht sofort fällig ist, vorsorglich schon einmal das Gespräch mit Ihrem Kundenbetreuer bei der Bank oder der Sparkasse suchen und sich die günstigen Zinsen bereits heute sichern.

Finanzierungsmöglichkeiten gibt es allerlei. Manchmal liegen nämlich auch alte Bausparverträge in der Schublade, die zwar nicht mehr regelmäßig bespart werden, doch mit den Erfahrungen der Fachleute schnell wieder zum Leben erweckt werden können. Oder es existieren Sparpläne, die einfach mit Blick auf das Zahlungsziel angepasst werden können und dann zum entsprechenden Zeitpunkt zur Verfügung stehen.

Sich rechtzeitig kümmern, wenn es das private Budget derzeit nicht hergibt, den Straßenausbaubeitrag zu begleichen, das rät deshalb der Filialleiter Robert Uhlmann seinen Kunden. „Uns als Sparkasse geht es darum, mit jedem unserer Kunden für seine individuelle Situation einen Plan zu entwickeln, der dazu führt, dass die notwendigen finanziellen Mittel zum entsprechenden Zeitpunkt zur Verfügung stehen.“

Entscheidend ist, dass man alle Möglichkeiten frühzeitig unter die Lupe nimmt – am besten natürlich mit seinem Bankberater. Denn eine Lebensweisheit hat sich schon oft bestätigt: Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben!

 

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