Zeuthen. Die Gemeinde Zeuthen hat heute mit der Schulstiftung der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz eine Kooperationsvereinbarung über den Bau einer Grundschule unterzeichnet. Der Unterzeichnung gingen sechs Jahre andauernde Gespräche voraus.
„Wir wissen, dass so ein Projekt Zeit braucht. In Frankfurt/Oder hat es 15 Jahre gedauert, bis der Startschuss für das Schulprojekt fiel. Es lohnt sich einen langen Atem zu haben und es braucht auch Menschen, die ihn haben. “, konstatierte Frank Olie, Vorstandschef der Schulstiftung. 34 Schulen betreibt sie an 25 Standorten im Land Brandenburg.
Bürgermeister Martens (li.) und Frank Olie, Vorstandschef der Schulstiftung. (Foto: mwBild)
Zeuthens Bürgermeister Phillip Martens (Die Linke) unterstrich die enorme Bedeutung des Projekts für Kinder, Muttis und Vatis. Er lobte den Gemeinderat, der ein klares politisches Signal für das Vorhaben aussandte, als er es ohne Gegenstimme beschloss. Martens Knallhart-Ansage: “Ich verspreche für Zeuthen, dass Gemeindevertretung und Rathaus das Projekt mit Hochdruck vorantreiben werden.”
Zu Beginn des Schuljahres 2026/27 soll die zweizügige Schule im Zeuthener Winkel fix und fertig sein. Sie wird auch Platz für Kinder aus Schulzendorf bieten, so Zeuthens Vize-Bürgermeister Richard Schulz.
Der Investor, die BBF Gruppe, wird die Schule bauen. Die Baukosten werden zwischen 5 und 10 Millionen Euro geschätzt. Die Schulstiftung wird Träger und Mieter der Schule. Anders als in Berlin muss ein freier Träger in Brandenburg eine Schuleinrichtung zwei Jahre ohne einen Cent stattliche Förderung betreiben.
Zeuthens Gemeindevertreter und das Rathaus haben mit diesem Coup wieder einmal gezeigt, dass sie anderen Kommunen der Region nicht nur um eine Nasenlänge voraus sind!
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