Spatenstich für 40 Millionen Euro Wohnprojekt

5. Juni 2018
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Ende der neunziger Jahre ist der Bebauungsplan Ritterschlag/Ritterfleck ins Leben gerufen worden, gestern erfolgte der Spatenstich für ein Mega Wohnprojekt, das den Neubau eines energieeffizienten und barrierefreien Wohnkomplexes vorsieht. Entwickelt wird das Vorhaben von der Hanseatischen Immobilien Treuhand (hit). Das Unternehmen ist vielen deutschen Regionen tätig, so in Hamburg, Schwerin, Hannover und Lübeck.

Die Bauarbeiten im Ritterschlag/Ritterfleck haben begonnen. (Foto:mwBild)

Die Bauarbeiten im Ritterschlag/Ritterfleck haben begonnen. (Foto:mwBild)

Die hit – Geschäftsführung, Vertreter der Lokalpolitik und Wirtschaft, von ausführenden Unternehmen sowie Planer trafen sich zum Spatenstich.

Auf 90.000 Quadratmeter entstehen 160 Reihen- und Doppelhäuser, darunter 22 seniorengerechte Bungalows, für deren Bewirtschaftung eine Wohnungseigentümergemeinschaft gegründet werden soll. Ein Nahwärmekraftwerk wird die Energieversorgung sicherstellen, 10.000 Quadratmeter Straßen werden gebaut und 8.000 Bäume gepflanzt.

Zunächst müssen 10.000 Kubikmeter Erde für die Erschließung des Wohngebietes bewegt werden. Läuft alles nach Plan wird sie Ende 2018 abgeschlossen sein. Im Oktober soll der Startschuss für die Hochbauarbeiten fallen. 2022 wird das Projekt abgeschlossen sein.

Hartmut Wenig, Projektchef für die Tiefbauarbeiten, lobte die Zusammenarbeit mit dem Rathaus und dem Gemeinderat: „ Um ein derart komplexes Projekt auf die Beine zu stellen, war eine professionelle Zusammenarbeit mit dem Rathaus erforderlich. Die Verwaltung hat sehr genau gearbeitet, die Herausforderungen des Vorhabens haben wir gemeinsam in kooperativer Weise gemeistert.“

Bürgermeister Mücke verwies in seiner Ansprache auf die Folgen für die Gemeinde, die mit dem Zuzug in das neue Wohngebiet verbunden sind. In wenigen Jahren könnte Schulzendorf auf 10.000 Einwohner anwachsen. „Das ist eine Sache über die man sich freuen kann. Aber bezüglich der Infrastruktur muss die Gemeinde ihre Hausaufgaben machen. Ich lache und weine zugleich über diese Zahl.“, so Mücke.

17 Responses to Spatenstich für 40 Millionen Euro Wohnprojekt

  1. Oliver
    18. Juni 2018 at 10:14

    Ich finde man sollte mit der Zeit gehen…und vielleicht gibt es ja im neuen Wohngebiet auch neue Investoren für die Infrastruktur Schulzendorfs…ich würde gerne was dafür spenden. Gemeinsam wachsen und eine gute Infrastruktur aufbauen das sollte doch möglich sein. Ich setze mich jedenfalls als Neu-Schulzendorfer gerne dafür ein!
    Das Randgebiet Berlins wird nun mal größer, wichtig nur das die Natur erhalten bleibt, wie z.B. der Wald hinter dem Wohngebiet und das z.B. die Walther-Rathenau-Str. wie vorher geplant keine größere Verbindungsstraße wird, wie auch einzelne andere Straßen.

  2. Arno Nühm
    6. Juni 2018 at 13:42

    Die Herren Kolberg und Burmeister mögen hier mal ein Statement abgeben!!!!!!!!!
    Wird Zeit, das mal junger frischer Wind ins Rathaus und GV kommen!!!!

  3. Frank Knuffke
    6. Juni 2018 at 12:21

    Der Bebauungsplan (noch aus der Burmeister-Bürgermeisterzeit) für dieses Areal ist 20 Jahre alt,den hätten wir theoretisch aufheben können,allerdings drohte der Investor mit Entschädigungsklage.Ich war mal wieder der Einzige der für die Aufhebung des Bebauungsplanes war,alle anderen GVs haben sich leider in die Hose gemacht und sind vor den Investoren in die Knie gegangen.Sorry Leute,aber ihr habt diese Leute gewählt…….

  4. Anwohnerin
    6. Juni 2018 at 08:29

    Liebe Nadine
    Fast jeden Mittwoch tagt die Gemeindevertretung bzw. deren Ausschüsse
    Einfach hingehen und ihnen die Meinung sagen
    Wenn es geht mit hunderten von einwohnern.
    Das ist unser recht !!!!!!

  5. Arno Nühm
    6. Juni 2018 at 07:29

    @Willi: Dank der 1900 Mücke Wähler müssen wa den noch ne Weile ertragen :(
    Und da er in Potsdam ‘logiert’ wird, hat er nix zu befürchten!!!!!
    Wann wacht ihr Brandenburger endlich auf und wählt mal das Richtige :(
    Nicht mehr Rot – Rot :(

  6. Nadine
    6. Juni 2018 at 07:22

    Ich möchte nicht, dass in Schulzendorf bis auf den letzten Quadratmeter alles zu gebaut wird. Warum fragen die Gemeindevertreter nicht mal die Bürger, was sie möchten? Mir scheint, dass sie sie hauptsächlich ihre persönlichen Interessen und nicht die der Mehrheit der Bürger verwirklichen. Sie sollen das Volk vertreten, deshalb heißt es ja auch Volksvertreter. Ich glaube nicht, dass die Mehrheit der Bürger möchte, dass eine Straße durch das Naturschutzgebiet gebaut wird, wie es die CDU plant. Ohne uns zu fragen,schiebt die CDU so ein Projekt an. Da passt wohl eher der Begriff Kapitalvertreter.

  7. Willy Stich
    6. Juni 2018 at 04:51

    Wer stoppt den Zerstörer von Schulzendorf?????????????????????

  8. Baumeister
    5. Juni 2018 at 22:39

    @ die Gärtner, das Amt in Lübben kann solche Ausnahmefälle genehmigen.
    Natürlich nur durch vorheriger persönlicher Überprüfung und gegen einer kleinen Aufwandsgebühr.
    Das geht auch bei einem normalen Einfamilienhaus.

  9. Anwohnerin
    5. Juni 2018 at 19:36

    Ja Hauptsache 10.000 Einwohner
    Dann stimmt es auch beim Gehalt des Bürgermeisters
    Das sind doch ziele!!!

  10. Die rosarote Susi
    5. Juni 2018 at 18:04

    Die CDU in Persona von Herrn Kolberg und Herrn Damm haben klar gemacht, was sie von der Gartenstadt Schulzendorf halten. Nämlich nichts. Wollen Straßen durch das Grün bauen.Und da Schulzendorf einen schwachen Bürgermeister hat, werden wir uns damit anfreunden müssen, dass wir bald eine Betongemeinde werden.

  11. die Gärtner
    5. Juni 2018 at 16:38

    Uns stellt sich die Frage, wie es sein kann, dass im Zuge der Erschließung während der Vogelnistzeit umfangreiche Rodungen vorgenommen werden. Lt. Naturschutzgesetz und auch Gemeindesatzung ist es unzulässig, von März bis September Bäume wie auch größere Strauchflächen zu beseitigen. Seit über einem Jahr sind die Erschließungsmaßnahmen angekündigt, Rodungen und Fällungen hätten im Winter erfolgen können. Wer hat das genehmigt? Wer hat die Nisttätigkeit der Vögel überprüft? Diese Wundertat kann wohl nur gelingen, wenn diverse Zuständige mit Schmiermitteln bearbeitet werden. Wir möchten einen Fall benannt bekommen, in dem für den Bau eines Einfamilienhauses ähnliches genehmigt wurde. Ansonsten schließen wir uns den Meinungen der vorangegangenen Kommentatoren vollumfänglich an. Zur Infrastruktur gibt es noch zu sagen, das man sich hierüber nicht erst Gedanken machen sollte, wenn in der Ernst-Thälmann-Str. Verkehrsverhältnisse wie in Berlin entstanden sind. Wir gratulieren aber Herrn Mücke, dass er bei den vermutlich zeitraubenden Gesprächen mit Investoren es trotzdem schafft, die Nebensächlichkeit einer nicht bestehenden Infrastruktur zu bemerken. Weiter so.

  12. Anwohnerin
    5. Juni 2018 at 16:08

    Warum hat Herr Knuffke denn die Öffentlichkeit nicht informiert.
    Das Thema ist doch lange bekannt

  13. AfD Fan
    AfD Fan
    5. Juni 2018 at 15:17

    Herr Kolberg und Herr Burmeister hofieren die Investoren (siehe Bilder auf der Facebook Seite vom Schulzendorfer) verschweigen aber der Öffentlichkeit, dass sie mit Ausgleichszahlungen für Infrastruktur völlig versagt haben. In allen Kommunen müssen sich Investoren an diesen Kosten beteiligen. Nur in Schulzendorf nicht, Dank CDU und Linke! Mit der AfD im Gemeinderat wäre das nicht passiert.

  14. Anwohnerin
    5. Juni 2018 at 14:30

    Ich kann mich dem nur anschließen
    Wohnen im grünen ist dort auf jeden Fall vorbei
    Wie kann man darauf stolz sein.
    Und alles andere drumherum fehlt
    Z.b. ein schönes GemeindeHaus für kulturelle Veranstaltungen
    Denn eine Butze ist ein bisschen wenig für 10.000 einwohner.
    Die Liste kann man noch beliebig vetlängern.

  15. Nobody
    5. Juni 2018 at 08:58

    Ja, ich freu mich auch. Unsere Kulturlandschaft wird zersiedelt, fuhr man früher an blühenden Feldern vorbei, sind es bald unzählige Wohnquartiere. Was für ein Fortschritt!

  16. Tiefflieger
    Tiefflieger
    5. Juni 2018 at 07:59

    Welchen Beitrag leisten HIT und Bonava für die Entwicklung der gemeinschaftlichen Infrastruktur, sprich Kitas, Schule usw.? Die Antwort lautet keinen. Das dürfen die Steuerzahler für die Investoren übernehmen. Deshalb können Bürger sich nicht über diesen Spatenstich freuen.

  17. kaufmann
    5. Juni 2018 at 06:29

    Infrastruktur fehlt komplett ,Chaos vorprogrammiert !!! ???

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