Peter Nitschke und Roland Gärtig, zwei Unternehmer aus dem Dahmelandkreis, wollen einen Solarpark mit einer Gesamtleistung von rund 3 Mega Watt peak (MWp) an mehreren Standorten südöstlich von Berlin errichten. Mit dieser Leistung könnten rund 500 Haushalte im Jahr mit Strom versorgt werden. Für dieses Kraftwerk sollen in Schulzendorf Feld- und Weideflächen an der Miersdorfer Straße, gegenüber dem Friedhofsgelände angekauft werden. Dort sollen dann die erforderlichen Gestelle für die Solarmodule in die Erde gerammt werden. Eine Bodenversiegelung erfolgt somit nicht. Durch die Anpflanzung von Sträuchern und Büschen sollen die Solarzellen so abgeschirmt werden, dass es zu keinen nennenswerten optischen Beeinträchtigungen kommt.
Größter Kostenfaktor der geplanten Investition sind die Dünnschichtmodule. Sie kommen aus Frankfurt/Oder, wo vor drei Jahren der US–Solarzellenhersteller First Solar ein neues Werk errichtet hatte. Der Kreditbedarf des Solarkraftwerkes liegt bei rund sechs Millionen Euro. „ Die Gespräche mit der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) sind sehr positiv verlaufen. Ich bin guter Dinge, dass die Finanzierung stehen wird.“, sagte Ingenieur Peter Nitschke. Da erneuerbare Energie per Gesetz unterstützt werden sind kontinuierliche Einnahmen gesichert: Rund 28 Cent je Kilowattstunde werden gefördert und das zwanzig Jahre lang.
Foto: Nitschke
Eine Hürde in der Verwaltungsmühle müssen beide Unternehmer noch überspringen. Im Flächennutzungsplan müssen die landwirtschaftlichen Flächen in Solarflächen umgewandelt werden. Doch auch hier stehen die Signale auf Grün. „Die Unterstützung für unser Vorhaben durch die Gemeinde Schulzendorf ist extrem gut.“, resümierte Roland Gärtig.
Geht es nach den Vorstellungen der beiden Ingenieure wird mit den Arbeiten bereits im Frühjahr begonnen werden. Ende 2010 soll dann die Gesamtleistung an das Stromnetz gehen.
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