Schulzendorfs Linke tun den zweiten vor dem ersten Schritt

13. November 2023
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Ein Schritt vorwärt zwei zurückSchulzendorf. Linke Politiker können nicht mit Geld umgehen, lautet ein beliebtes Vorurteil. Die Linke Fraktion um Winnifred Tauche bestätigt es leider eindrucksvoll.

Und darum geht es: “Schultendorpp” wurde 1375 erstmals im Landbuch von Kaiser Karl IV schriftlich erwähnt, die offizielle Geburtsstunde der Gemeinde. 2025 wird Schulzendorf 650 Jahre alt. Grund, um das Jubiläum zu feiern.

Kluge Finanzpolitik zeichnet sich dadurch aus, dass man ein Vorhaben genau beschreibt, anschließend die Kosten ermittelt und dann die nötigen Gelder dafür beschafft.

Tauches Linksfraktion tut das Gegenteil: Sie schließt eine Wette auf die Zukunft ab. Obwohl keine Rathaus Pläne zu den Feierlichkeiten bekannt und demzufolge auch anfallende Kosten unklar sind, will sie ins Blaue hinein 2024 und 2025 jeweils 50.000 Euro im Haushalt dafür bereitstellen. Alles per Beschluss!

Ob nicht andere Quellen, beispielsweise Förder- oder Sponsorengelder, zur Finanzierung erschlossen werden können, alles ist nebulös. Gut möglich ist auch, dass die Kosten der Feierlichkeit 125.000 Euro ausmachen.

Die Wette der Linken auf die Zukunft hat nichts mit seriöser Finanzierung zu tun. Besonders dann, wenn der Steuerzahler die Rechnung begleichen muss.

9 Responses to Schulzendorfs Linke tun den zweiten vor dem ersten Schritt

  1. Oliver
    15. November 2023 at 12:21

    Geld für das Jubiläum im Haushalt vorzusehen finde ich erst einmal richtig, auch die Summe gemessen am Gesamthaushalt ist nicht exorbitant.
    Der Hinweis, daß es Fördergelder für bestimmte historische oder kulturelle Veranstaltungen gibt ist richtig und es verbietet sich ja nicht, das reservierte Geld dann wenn es nicht gebraucht wird in den Haushalt zurückzuführen.
    Jetzt können Vorschläge mit Preisschild gesammelt werden und dann können Bürger, Vereine, Ortschronist, Gemeindevertreter schauen was umgesetzt werden kann.
    Jetzt schon anzufangen ist absolut richtig, später rennt die Zeit…
    Das weiß jeder der so was schon mal mit vorbereitet hat…
    Schön, daß sich noch jemand an die 600 Jahrfeier erinnert… Die Möglichkeiten in der DDR waren deutlich geringer, aber es wurde trotzdem gut gefeiert!
    Ich hoffe es wird ein schönes Jubiläum 650 Jahre das ist schon was… Eichwalde wird dann erst 132. Jubiläum feiern…

  2. Ulf
    Ulf
    15. November 2023 at 09:29

    “Wie wäre es eigentlich mit Geld sparen für neue Kitas, Bürgersteige oder dergleichen?” – Gute und berechtigte Frage Peter Schulze, auf die ich Ihnen eine Gegenfrage stelle. Was konkret haben Sie als früheres Mitglied im Sozialausschuss dafür getan?

    Und wenn Sie und eine Handvoll Ihrer Anhänger eine Litfaßsäule haben möchte, dann sollen sie sie erwerben, in Ordnung bringen und in der Zukunft auch unterhalten. Aber kein Pfennig Steuergeld dafür. Der Bürgermeister hat den Sinn dieser Säule an diesem Ort zu recht in Frage gestellt. Daß Sie von den Anhängern der SED/PDS/Linke Unterstützung bekommen, wundert mich nicht. Denen steht das Wasser bis zum Hals, deshalb klammern sie sich an jeden Strohhalm, nur um im nächsten Jahr vor der immer weniger werdenden Anhängerschaft etwas vorzuweisen und wenigstens ein Sitz in der GV zu bekommen.

  3. Peter Schulze
    15. November 2023 at 07:57

    Warum ein Verein im Ort (von Vielen) die Ideenstiftung übernehmen sollte und diejenigen die am Ende und schon vorab den Knüppel aus dem Sack bekommen, ausgeschlossen werden sollen bei der Planung hat Erklärungspotential ´Schwarzer Peter´. Veranstaltungsagentur? Lachhaft. Wie wäre es eigentlich mit Geld sparen für neue Kitas, Bürgersteige oder dergleichen? Wir könnten zum Jubiläum ja die Litfaßsäule instand setzen. Das kostet sicher keine 10.000 Euro und wäre doch ein toller Anlass. Andere Denkmäler wurden zu Recht ja auch schon versetzt und restauriert.

  4. Kommentar
    14. November 2023 at 21:12

    Ich sehe es wie Irmgard und es ist auch völlig normal und notwendig, dass man in der Verwaltung für absehbare Vorhaben Geld sichern muss. Alles andere ist unseriöse Haushaltspoltik. Und es gibt wenige Dinge, die so absehbar sind wie Jubiläen.

  5. BingeLaden
    14. November 2023 at 08:37

    Der Vorschlag ist vorschnell und unüberlegt. In meinen Augen dient er angesichts sinkender Akzeptanz der Linkspartei in der Bevölkerung einzig dazu, Punkte im bevorstehenden Wahlkampf zu sammeln. Es besteht überhaupt keine Veranlassung bereits jetzt Gelder völlig unnötig zu binden. Das ist finanzpolitischer Unsinn. Es ist auch kein Problem nach Verabschiedung eines Haushalts benötigtes Geld freizuschießen.
    Irmgard, keine ordentliche Hausfrau wird ihr Familienbudget so planen, wie sie es vorschlagen und Frau Tauche praktizieren will.

  6. Irmgard
    14. November 2023 at 07:05

    Wird für das Jubiläum kein Geld bereit gestellt, ist der Aufschrei groß (“Warum kümmern sich die Gemeindevertreter nicht um die Schulzendorfer?”), wird Geld nach dem Motto “wir wissen. noch nicht genau, was kommt, aber diesen Betrag planen wir einmal ein”; ist es auch verkehrt. Es ist kein Wunder, wenn die Zahl der Kandidaten für die Gemeindevertreterwahl immer gleich bleibt, wenn man für jede Sache, die man anpackt, angegriffen wird.

  7. Uwe
    13. November 2023 at 17:06

    Ich kann mich auch noch an die 600 Jahrfeier am Sportplatz erinnern ! Aber Die Linken und Mücke werden kein Interesse dan einer 650 Feier haben- weil sie dann nicht mehr da sind !

  8. Schwarzer Peter
    13. November 2023 at 13:44

    Genauso Frau Robus!!! Eine Ideenkomission (je kleiner desto besser) unter Beteiligung der Ortschronisten, des Kulturklubs, der Verwaltung und einer professionellen Veranstaltungsagentur, unter Ausschluss von Schlaumeiern der Gemeindevertretung und Parteien!!!, sollten ein Gerüst erarbeiten. Herr Mücke wird eine Kostenschätzung erarbeiten. Und wenn Frau Mollenschott in der GV mit ihren ellenlangen und langweiligen Referaten nicht wieder alles zerredet (nach dem Motte, es ist alles gesagt, nur nicht von mir), dann könnte im Februar ein Konzept von der GV abgesegnet werden.

  9. eva robus
    13. November 2023 at 11:39

    der erste schritt “wenn ich nicht weiter weis, dann bild’ ich einen arbeitskreis”. Ich kann mich aber auch an der 625 Jahrfeier und den vorhandenen unterlagen in der ortschronik informieren. Dann sollte ein Kostenplan erstellt werden!!!! Die geplante (gedachte) summe stellt eine luxoriöse veranstaltung in aussicht!!!!

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