Schulzendorfs Grüne sind ins Scheitern verliebt

12. Oktober 2023
Von

Leiden die Grünen-Chefs Andreas Körner und Claudia Stölzel unter Fehlwahrnehmungen des Lebens?

Ihr Entwurf zur Baumschutz Gängelsatzung löste bei Bürgern Wut und Empörung aus. Beide wollten Bewohnern vorzuschreiben, wie sie in Sachen des Baumschutzes zu leben und zu denken haben. Im Juli 2023 fand sich im Gemeinderat keine Mehrheit für ihre Regel Wut.

Sonnenblumen

Nun erlitten sie eine Bruchlandung mit zwei weiteren Anträgen: Auf dem Parkplatz des Friedhofs in der Miersdorfer Straße wollten Körner und Stölzel eine Beleuchtung errichten, um auch „das rechtswidrige Entsorgen von Abfällen auf dem Parkplatz durch die bessere Sichtbarkeit“ zu erschweren.

Und schließlich sollte auf der westlichen Seite in der Miersdorfer Straße ein Geh-/Radweg und Radweg entstehen. Zu den Kosten machten die Grünen keine Angaben. In der Öffentlichkeit wurde Körner vorgeworfen, damit Klientelpolitik zu betreiben.

Beide Anträge wurden in mehreren Ausschüssen ablehnend betrachtet. Gestern zog Körner im Gemeinderat dann die Reißleine. Um einer Demütigung bei der Abstimmung, wegen der sich abzeichnenden fehlenden Unterstützung zu entkommen, nahm er beide Anträge kurzer Hand von der Tagesordnung.

Ein Bürger in der Einwohnerfragestunde dazu: „Gott sein Dank, dass die Anträge zurückgezogen wurden. Sie sind weltfremd.“

Mit drei Anträgen innerhalb weniger Wochen krachend gescheitert. Liebe Schulzendorfer Grüne, so wird das nichts mit dem Wiedereinzug in die Gemeindevertretung bei der Kommunalwahl im kommenden Jahr!

8 Responses to Schulzendorfs Grüne sind ins Scheitern verliebt

  1. Peter Schulze
    16. Oktober 2023 at 08:13

    Die Beleuchtung am Friedhof leuchtet nicht jedem ein schreibt hier jemand. Spätestens, wenn man im Winter nach 18 Uhr dort mal als Fußgänger lang kommt, wünscht man sich einen hellen Mond, denn gefühlt zwischen Ernst Thälmann Straße und Ecke Kölner steht nicht eine einzige Funzel. Ich bin da mal lang gelaufen und fast lang hingeschlagen im Dunkeln. Ich finde Körners Anträge in Summe lustigerweise gar nicht schlecht. Ich kritisiere die Art des Durchpeitschens und nehme deshalb jede Ablehnung mit Freude wahr, was hier eigentlich Schade ist. Denn mag ein Radweg auch Weltfremd sein – eigentlich ist ganz Schulzendorf was den Ausbau angeht weltfremd. Ich jogge in einer Runde durch Eichwalde, Zeuthen, Wildau und Schulzendorf. Das ist wie ein Sturz ins Mittelalter wenn man im eigenen Ort zurück ist. Da ist was den Ausbau für Fußgänger angeht, teilweise schon ein sehr starkes Gefälle in den ZEWS Gemeinden zu merken. Ob nun auf der anderen Seite auch noch ein Fußweg sein muss ist die Frage, da fielen mir auch wichtigere Stellen ein. Aber dass das Thema mal auf den Tisch kommt ist nicht verkehrt.

  2. Gerade gefunden
    15. Oktober 2023 at 17:42

    Sorry, stimmt nicht ganz SPD knappt über 6000 Parteigänger, CDU 5800 .

  3. Gerade gefunden
    14. Oktober 2023 at 11:10

    “Beim Parteitag der Grünen wollen sich die Grünen, die in Brandenburg aktuell 2670 Mitglieder haben, mit einem Leitantrag auf die Kommunalwahlen einstimmen. In dem Antrag sind zehn Bausteine für „starke und grüne Kommunen“ formuliert”.

    Die Grünen behandeln Mitmeschen wie eine Minderheit, bei 2,5 Millionen Brandenburger stellt sich die Frage , wer hier für wen da sein sollte. Wie war das bei der SPD – 4000 Mitglieder !

  4. Eichberger
    13. Oktober 2023 at 16:19

    Von seriöser Politik erwarte ich, dass Anträge eingebracht werden, die auch Aussicht auf Erfolg haben und von einer breiten Mehrheit der Bürger mitgetragen werden. Das Beispiel Bauschutzsatzung zeigt, dass es nicht um Bürgerinteressen ging, sondern um die Durchsetzung von Parteiideologie. Die Grünen sollten sich darum kümmern, dass in der August Bebel Straße akzeptable Verkehrsbedingungen geschaffen werden und Bürger nicht fürchten müssen, daß sie im Dunkeln hinfallen und sich die Beine brechen. Als wenn wir nichts dringenderes zu tun haben, als bei Dunkelheit ein Friedhofs PP zu beleuchten.

  5. Uwe
    13. Oktober 2023 at 15:57

    Wulf – Hinrich HUHU : Da Sie Schulzendorf nicht kennen, wäre es mal besser, die Wünsche von den Freizeitradlern zu lesen. In Ortsteilen gibt es keinen Radweg / Gehweg und nicht mal eine Straßenbeleuchtung und in der Miersdorfer soll ein zweiter her und öffentliche Parkplätze kennen Sie aiuch nicht- ebenfalls buhu

  6. Grünenkritiker
    13. Oktober 2023 at 13:56

    Mensch Wulf-Hinrich; jetzt hast es mir aber gegeben….
    Gähn

  7. Wulf-Hinrich
    13. Oktober 2023 at 11:39

    Dass Anträge im parlamentarischen Verfahren bearbeitet, geändert oder zurückgenommen werden, ist Teil eben dieses Verfahrens. Hier liegt die Häme des Artikels offensichtlich darin begründet, dass es sich um Anträge der Grünen-Fraktion gehandelt hat.
    Die Baumschutzsatzung schoss weiter über das Ziel hinaus, die Beleuchtung des Parkplatzes m Friedhof leuchtet nicht jeder oder jedem ein, gegen einen Randweg an der Miersdorfer Straße wäre ja nichts einzuwenden, so schnell wie die Leute da entlang düsen.

    Die Grünen sind nicht die einzigen, die im Verfahren Anträge bearbeiten, ändern oder zurücknehmen. In einem Akt, einen umweltfreundlichen Anstrich zu erhalten, stellte die CDU-Fraktion doch in diesem Jahr erst einen Antrag, die Gebäude der Gemeinde klimafreundlicher zu machen (Photovoltaik Wärempumpen etc.) ist auch nichts draus geworden. Und wo ist da die Häme?

    Also: hier trieft nur die Ablehnung der Grünen aus den Zeilen, sowohl des Artikels als auch des Kommentars, auf der Niveaustufe Kindergarten (die eine ist dick, der andere will ir was wegnehmen, buhu!)

  8. Grünenkritiker
    12. Oktober 2023 at 19:10

    Ja, Baerbock, Süßigkeitenverbieterin Pummelchen Lang und der Heizungsdebakel Vorschreiber Habeck machen/leben es ja vor :( :(

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