Schulerweiterung – Markus Mücke am Ende seines Lateins?

3. Mai 2017
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Markus Mücke: "...jetzt nennen wir einfach mal eine Zahl. Die lautet sechs" (Foto:mwBild)

Markus Mücke: “…jetzt nennen wir einfach mal eine Zahl. Die lautet sechs” (Foto:mwBild)

Schulzendorf. Gemeinderäten, Pädagogen und Eltern ist klar: An einer Erweiterung der Schulzendorfer Grundschule führt auf Grund steigender Schülerzahlen kein Weg vorbei.

Im letzten Ortsentwicklungsausschuss stand erstmals die Frage im Mittelpunkt der Debatte, um wieviel Klassenräume die Erweiterung erfolgen müsste.

Abgeordnete hatten in der Sitzung vom Rathaus Zahlen zur Schülerentwicklung in den kommenden Jahren erwartet. Doch sie wurden enttäuscht. Was Bürgermeister Mücke Abgeordneten präsentierte, erinnerte an ein Glückspiel.

„Eine Prognose ist nicht erstellbar. Folgen Sie meinem Weg und jetzt nennen wir einfach mal eine Zahl. Die lautet sechs.“, so das Gemeindeoberhaupt.

Waltraut Mann (Die Linke) gefiel der Überschlag: „Ich bin dafür, dass wir sechs Räume planen.“ Allerdings gestand die Abgeordnete ein, dass ihrer Auffassung keinerlei Fakten, sondern ausschließlich ihr Gefühl zu Grunde liegt.  

Gegen diese Art der Bedarfsermittlung sprach sich der Vorsitzende des Ortsentwicklungsausschusses aus. „Wieviel Kinder in Schulzendorf künftig die Schule besuchen werden und demzufolge wieviel Klassenräume wir künftig benötigen, müssen Fachleute ermitteln und nicht Freizeitpolitiker schätzen“, forderte Joachim Kolberg (CDU).

Auch wenn seine Prognosen zur Entwicklung von Schülerzahlen nicht immer vollends zutrafen, hat es der Landkreis Dahme – Spreewald geschafft, sie der Öffentlichkeit auf den Tisch zu legen. Dass Bürgermeister Mücke solche immens wichtigen Daten für die Gemeinde Schulzendorf auf ähnliche Weise wie am Roulette Tisch ermittelt, dürfte verantwortungsbewusste Abgeordnete mit Sorge erfüllen.

4 Responses to Schulerweiterung – Markus Mücke am Ende seines Lateins?

  1. Frau Müller
    5. Mai 2017 at 07:43

    Ach Quatsch, wenn man die Kinderformel vom weißen Fleck ansetzt, so kommen da max. um die 20 Kinder ……. :)

    Und eine genaue Prognose wird niemand erstellen können, egal wieviel Fachleute daran sitzen werden.
    Hier ist das Problem das BM und auch GV das ganz genau wissen wollen und das geht nunmal nicht. Maxiaml 5-6 Jahre Vorschau kann man geben. Dazu schaut man einfach in die Auslastung der Kitas. Und viel weiter geht es einfach nicht, woher soll man den wissen, wer wann wieviele Kinder zeugt.

    Es gehört also auch etwas Bauchgefühl dazu und man muß dazu stehen, dass das auch mal in die Hose gehen kann und es eben doch nicht soviele Kinder werden wie gedacht. Das ist menschlich!
    Also Achim, schätze es doch einfach. Was der Landkreis vor 5 Jahren zu den Kinderzahlen gesagt hat, ist auch nicht im entferntesten eingetreten, sondern genau das Gegenteil.

    Es wurde schon ein paar mal angesprochen, aber leider hat es nie jemand geschafft auch mal etwas in die Richtung zu bewegen. Und zwar Nachnutzungs- bzw. Alternativnutzungskonzepte.
    Also was mache ich mit einem möglichen Überbestand an Räumen, wenn die Kinderzahlprognosen nicht wie erwartet eintreten.

    Der Hort und die neue Kita sind der Weg in die richtige Richtung, also macht es doch bei der Schule auch so. Wenn der Schulleiter sagt, 6 Räume sind gut, dann los….sollten es doch nicht soviele Kinder werden, egal dann haben die halt Glück und können sich mehr Fachräume einrichten.

  2. Bürger Zweiter Klasse
    4. Mai 2017 at 16:33

    falls 200 Häuser auf dem Ritterfleck entstehen sollen, ziehen da bestimmt keine Rentner, sondern Familien oder solche die in Planung stecken. Also minimum vielleicht 1 Kind = 200 Kinder + die vom weissen Fleck und sonstige, die im Rest-Schulzendorf geboren werden.
    Also ne ganze Menge

  3. AfD Fan
    AfD Fan
    4. Mai 2017 at 14:42

    Kann @Anwohnerin nur zustimmen. In der Vergangenheit sollte das Grundstück auch einmal für den Gemeinbedarf genutzt werden. Die Gemeindevertreter haben sich davon verabschiedet, weil sie das Grundstück von den Israels nicht hätten abkaufen können, weil das Geld fehlt. Ich halte das für eine billige Ausrede.4 Geschenke erhielten Israels von unseren Abgeordneten, Aus Wald wurde Bauland, Straßenbau wie Wald,Bauprojekt mit häßlichen Hochhäusern, wie es sie bislang im Ort nicht gibt genehmigt, Bürgereinwände abgelehnt.Palenker beteiligt sich ungenügend an der Infrastruktur in Schulzendorf, presst aber Kaufinteressenten seiner Grundstücke wie Zitronen aus.Ein Immobilienmakler klagt auch schon über seine Praktiken.Deshalb, CDU, SPD und Linke im September abwählen.

  4. Anwohnerin
    4. Mai 2017 at 12:43

    Beim Bebauungsplan Walther rathenau str. Wurde doch angeblich gerechnet
    36 neue Wohneinheiten 3,6 Kinder!!!!!!

    Also alles ganz einfach
    man hätte auch den weißen Fleck für einen schul Neubau nutzen können
    Eine Verbindung über einen schönen Übergang in luftiger Höhe wäre ein Highlight für den Ort gewesen
    Und ein Urenkel von Herrn Israel hätte sein Erbe würdig angetreten

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