In der jüngsten Gemeindevertretersitzung wurden zwei neue Schiedspersonen gewählt. Monika Schulze wird künftig den Vorsitz der Schiedsstelle übernehmen. Marianne Zimmermann wird ihr als Stellvertreterin zur Seite stehen.
Beide gingen vor kurzem in die Altersteilzeit. Doch ganz zum alten Eisen wollten sich die Beiden nicht abstempeln lassen. Deshalb bewarben sich für das Ehrenamt als Schiedsperson. „Ich bin vor einem halben Jahr in den Ruhestand gegangen. Ich habe in der Finanzverwaltung gearbeitet, war im Personalrat und in der Tarifkommission und möchte die Erfahrungen, die ich dort sammelte in das neue Ehrenamt einbringen.“, erklärte Marianne Zimmermann.
In den zurückliegenden fünf Jahren war die die Tätigkeit der Schiedsstelle hauptsächlich von nachbarrechtlichen Streitigkeiten geprägt. Verletzung des Brandenburgischen Nachbarschaftsrechts, wie unzulässige Grenzbepflanzung, Überhang von Ästen und Hecken wurden verhandelt. Aber auch Hausfriedensbruch, Lärmbelästigung durch Hundegebell, Beleidigungen und Emissionsstörungen durch Gerüche oder Lärmbelästigungen standen im Mittelpunkt der Schiedsstellenarbeit.
Bis Ende 2011 wurde die Schiedsstelle von Sabine Walbracht und Manfred Scholz geleitet. Von insgesamt 37 Streitfällen konnten beide Schiedspersonen 29 durch einen gütlichen Vergleich klären.
Herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle an beide Damen!