In einem Interview im Bayrischen Rundfunk äußerte sich der Bundesfinanzminister zu Pannen bei der Realisierung von Großprojekten wie Stuttgart 21 und den Hauptstadtflughafen sowie zu Vorwürfen, dass dadurch Steuergelder verschwendet werden.
Zum BER meinte Schäuble: „Der Lärmschutz ist in Brandenburg ständig, auch durch die Rechtsprechung, während der Planungszeit und während der Bauzeit von Berlin-Schönefeld dramatisch verschärft worden – erst jüngst wieder in einem neuen Urteil. Wir stellen auch höhere Ansprüche als Gesellschaft. Das kann man nicht als Verschwendung bezeichnen. Das ist falsch.“
Empört über diese Sicht ist Ortwin Baier, Bürgermeister der Gemeinde Blankenfelde-Mahlow: „Herr Schäuble hat eine stark verzerrte Wahrnehmung der Auseinandersetzung um den baulichen Schallschutz am BER, die gleichwohl Bände spricht vom moralischen Zustand großer Teile unseres politischen Führungspersonals.
Baier erinnert daran, dass die Schallschutzziele seit dem 16. März 2006 feststehen. Sie wurden von der Flughafengesellschaft geplant, beantragt und genehmigt. Es sei die Flughafenbehörde, die mit Rückendeckung der Politik und des Brandenburger Ministeriums für Infrastruktur und Landwirtschaft den Rechtsanspruch der Anwohner auf Schallschutz auszuhebeln versucht. Das Oberverwaltungsgericht Berlin – Brandenburg hat lediglich diese Bestrebungen ein Strich durch die Rechnung gemacht.
Christine Dorn, Sprecherin der Bürgerinitiative “Bündnis SüdOst” forderte Schäble zu einer Entschuldigung auf. “Ihre Aussage hat im Umfeld des neuen Hauptstadtflughafens BER große Empörung bei den Bürgern erzeugt. Bitte machen Sie sich ausreichend sachkundig, korrigieren Sie Ihre unwahre Behauptung und finden Sie angemessene Worte der Entschuldigung.”
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https://www.dropbox.com/s/utzg0ktbrg4u8ow/rbbaktuell_20130527_flug_m_16_9_512x288.mp4?n=12547636
War auch Thema der Veranstaltung. Fröhlich Sprecher des Bürgermeisters von Blankenfelde – Mahlow : Wer lassen nicht locker, bis da Ding weg ist. Unser Weg führt dabei über ein Nachtflugverbot- so sinngemäß.
Herr Fröhlich ist Mitglied der Partei der Linken. Vorgänge wie sie in BM passieren – in Schulzendorf wohl unvorstellbar.
@Dr. Wolfgang Schäuble “..während der Planungszeit und während der Bauzeit von Berlin-Schönefeld dramatisch verschärft worden.”
Unwahr, – ich wünsche mir, dass die Orts – CDU hier aktiv wird und über ihre Aktivitäten hier bitte berichtet
Völlig unakzeptabel was Herr Schäuble da von sich gibt. Er sollte sich mal unter das Volk mischen.