Rathaus-Plan: Kita-Essen soll um 40 PROZENT teurer werden!

3. Juni 2023
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Schulzendorf. Werden Eltern ihre Kinder bald vom Mittagessen abmelden, weil es zu teuer wird?

Bürgermeister Mücke (SPD-nominiert) will in Kitas, die sich in Trägerschaft der Gemeinde befinden, den Zuschuss von Eltern für Mittagessen ihrer Knirpse ab August 2023 auf monatlich 35,70 Euro anheben. Bislang betrug er 25,50 Euro.

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Mücke rechnet mit Mehreinnahmen durch die Gebührenexplosion und begründet die Kostenexplosion mit einem Wechsel des Caterers in der Kita Löwenzahn und einer höheren Inflationsrate. Belege für die Kostensteigerungen hat Mücke nicht offengelegt.

„Ich bin entsetzt über diese extreme Steigerung.“, sagt Jennifer S., Mutti zweier Kinder aus dem Wohngebiet Ritterschlag/Ritterfelck, zum Mücke-Plan gegenüber dem Schulzendorfer.

Dass Caterer höhere Betriebskosten geltend machen, ist angesichts der Marktlage plausibel. Dass Bürgermeister Mücke offenbar nichts unternimmt, um die Essenskosten zu stabilisieren, dagegen nicht.

8 Responses to Rathaus-Plan: Kita-Essen soll um 40 PROZENT teurer werden!

  1. Bine
    6. Juni 2023 at 14:33

    Man muss der Gemeinde nicht Danke sagen, dass sie mit unserem Steuergeld das Mittagessen stützt. Fürsorge für unsere Kinder ist selbstverständlich. Wenn Eltern jetzt noch mehr zahlen sollen, erwarte ich konkrete Fakten und nicht banale Behauptungen für die Kostensteigerung. Die Grünen Besserwisser in der Gemeindevertretung sollten keine Energie für Verbote, sondern endlich für Lösungen von Anliegen der Bürger aufbringen.

  2. BewohneR
    6. Juni 2023 at 13:07

    @Eltern: Die Verrechnung erfolgt bereits pauschal. Wir zahlen pro Monat nur für 17 Essen, obwohl es theoretisch mehr Tage sein könnten.

    @Grisu: Übrig sind diese Gelder ja offensichtlich auch nicht.

    Und was die Redaktion bei ihrer gründlichen Recherche natürlich aus Versehen vergessen hat bzw. hier aus Versehen nicht erwähnt hat….
    In der Beschlussvorlage zum TOP 6.2 ist dargestellt, wie man zu der Erhöhung kommt.

  3. Peter Schulze
    6. Juni 2023 at 07:52

    Genau Grisu! 100% Beitragsfreiheit für Grundbedürfnisse der Kinder! Für Waffen können wir zahlen; für die Alten, die Kranken und erst Recht die Kinder ist aber nie Geld da. Nein, ich zahle solche Erhöhungen nicht gern. Nicht weil ich es nicht kann, sondern weil ich für so viel zahlen muss, was ich moralisch nicht vertrete und bei den wirklich wichtigen Kosten privat haften soll. Und das hier ist nur eine dieser Baustellen. Dieses Land fährt unter dem Jubel seiner Bewohner an die Wand. Irre!

  4. Eltern
    5. Juni 2023 at 23:26

    Sollen sie das doch mit den Urlaubszeiten und Schließtagen verrechnen, in denen das Essen ja auch nicht abgemeldet werden kann. Das zahlen die Eltern ja schließlich auch mit

  5. Grisu
    5. Juni 2023 at 11:50

    Wer mehrere hunderttausend Euro für die Planung eines Gewerbegebietes (das niemand braucht) flüssig hat, der kann auch zu 100 Prozent die Essenskosten für alle Kinder übernehmen.
    Es ist legitim nachzufragen, wie sich die Kostenerhöhung zusammensetzt. Wir alle kennen die Rechenkünste im Amt. Da fällt mal schnell 1 Million unter den Teppich (Rechenfewhler Herr Rech). Das Amt muss die Kostenerhöhung exakt nachweisen.

  6. BewohneR
    5. Juni 2023 at 07:41

    Die Erhöhung des Elternanteils auf 2,10 € pro Essen (bzw. 35,70 € im Monat) sind doch absolut nachvollziehbar. Man merkt doch bei jedem Einkauf, dass alles teuer geworden ist. Und es kann auch nicht sein, dass die Mehrkosten von der Gemeinde übernommen werden.

    Ich zahle die (erhöhten) Kosten für meine Kind gerne. :-)

    Lieber Klaus: Wie hoch sollen die Kosten nach Deiner Auffassung sein? Statt dieses pauschalen Rates einen Anwalt aufzusuchen, könnte ja auch mal ein zielführender Vorschlag kommen.

    Und sprichst Du eigentlich für die gesamte Elterninitiative Brandenburg oder ist das nur Deine Einzelmeinung?

  7. Elke
    4. Juni 2023 at 17:52

    Absofort sollten die Elter selber für die Kinder kochen! Dann können sie ihre Kinder zum Selbstkostenpreis versorgen!!! Immer alles nur billig haben wollen ,aber 5 Sterneversorgung soll es sein! Und wenn es nicht so klappt , gleich mit einem 5 Sterneanwalt kommen, der ja auch umsonst arbeitet!

  8. Klaus
    4. Juni 2023 at 08:53

    Keine Panik. Die Gemeindevertretung kann ohne detaillierte Kostenkalkulation keiner Erhöhung zustimmen. Sollte die Verwaltung dennoch pauschal um 40 Prozent erhöhen, rate ich Eltern sofort einen Widerspruch einzulegen, nur unter Vorbehalt zu zahlen und sofort einen Anwalt aufzusuchen. Solche Methoden wie im Wilden Westen muss man sich nicht gefallen lassen.

    Grüße aus dem Urlaub
    Klaus, Elterninitiative Brandenburg

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