Patronatskirche: „Wir sind stolz, dass wir sie haben!“

26. April 2010
Von

„Was für die Menschen in Konstantinopel, in Istanbul die Hagia Sophiakirche ist, was für die Menschen in Rom der Petersdom ist, das ist für uns Schulzendorfer unsere Patronatskirche!” Mit diesen Worten beschrieb Pfarrer Hans – Karl Kahlbaum, aus Anlass des zehnjährigen Jubiläums des Patronatskirchenvereins, die Bedeutung der Feldsteinkirche.

Rund 130 Gäste aus der lokalen Politik, allen voran Landrat Stephan Loge, der Gemeindevertretung, der Wirtschaft und der Sponsoren versammelten sich am Freitag gemeinsam mit den Mitgliedern des Patronatskirchenvereins, um das Jubiläum in einer Feierstunde zu würdigen. Pünktlich um 17 Uhr läutete die berühmte Einzeigeruhr der Patronatskirche den Beginn der Feierstunde ein. Die Gäste wurden mit andachtsvollen Tönen aus Mozarts kleiner Nachtmusik in eine feierliche Stimmung versetzt.

Der Vereinsvorsitzende, Dr. Wilfried John resümierte die Arbeit der letzten zehn Jahre. „Aus einem maroden Gebäude ist ein kultureller Mittelpunkt in Schulzendorf geworden.”, so John. Vieles wurde in den zurückliegenden Jahren saniert und restauriert. Dr. John bedankte sich bei den Sponsoren, die insgesamt rund 163.000 Euro für die Wiederherstellung der Kirche bereit gestellt hatten. Aber auch viele Schulzendorfer Firmen die unentgeltlich Arbeitsleistungen erbrachten lobte der Vereinsvorsitzende.

Bürgermeister Markus Mücke würdigte die Ausstrahlung, die von der Patronatskirche inzwischen ausgeht. Viele Veranstaltungen, Konzerte, Ausstellungen und Lesungen wirken sich positiv auf das Leben in Schulzendorf aus. Schließlich sprach Pfarrer Kahlbaum vielen Schulzendorfern aus dem Herzen, als er den Zustand der Patronatskirche würdigte und bekannte: „Wir sind stolz, dass wir sie haben.!”

Eine Menge Arbeit steht dem Verein jedoch noch bevor. So sollen der Kircheninnenraum restauriert, Wandmalereien wiederhergestellt und zwei Holztafeln mit auf Blech gemalten Wappen konserviert werden. Es wird also noch eine Zeit dauern bis der Verein sein Ziel, die Wiederherstellung der Patronatskirche, erreicht hat und sich auflösen kann.

Mit dem zehnjährigen Jubiläum besitzt der Patronatskirchenverein nun auch eine eigene Internetpräsenz. Auf www.Patronatskirche.de werden Interessierte über die Geschichte der Kirche und dem laufenden Geschehen informieret.

One Response to Patronatskirche: „Wir sind stolz, dass wir sie haben!“

  1. 24. April 2019 at 05:53

    Bei uns hat sich ein Unternehmen für Schwertransporte darum gekümmert, dass unsere Kirche aus dem Ort getragen wurde. Sie haben das gesamte Gebäude auf einen LKW geladen und das Gebäude auf die Landstraße geholt. Das alles nur, damit das Dorf vom Tagebau verschlungen werden kann, aber wenigstens konnten wir die Kirche retten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Anzeige

Anzeige

Anzeige