Vor kurzem standen Kulturinteressierten im Land Brandenburg die Türen vieler Künstlerwerkstätten offen. In Schulzendorf konnte man in der Heinrich – Zille Straße 30 a dem Maler Frank von Feilitzsch über die Schultern schauen. Dutzende große und kleine Bilder zieren die Wände seines Ateliers. „Meine Bilder sind sehr bunt, weil ich Farben liebe.”, erklärte der Maler. Das jüngste Werk von von Feilitzsch ist ein großdimensionales Bild. „Tierpark – Außerirdische sind auch nur Menschen” ist sein Titel. Die Idee für dieses Bild reifte lange Zeit. Fast ein viertel Jahr malte er daran.
Doch bei den Menschen steht Kunst in wirtschaftlich schwierigen Zeit nicht an erster Stelle, meinte der Maler. Er selber spürt das am eigenen Leib. Manchmal, wenn es finanziell eng wird, ist er als Skipper für eine Hamburger Reederei unterwegs und überführt große Segelschiffe um Geld zu verdienen. Dabei kam er bisher viel herum. Fast auf allen Weltmeeren war er unterwegs, nur die Südsee und Kap Horn fehlen noch auf seiner Liste. Der Maler sieht diesen Brotverdienst als willkommenen Ausgleich zum Pinsel an , schließlich hat er auf ihnen Zeit, „ um über die Welt nachzudenken.” Wenn er im Indischen Ozean herumschippert, kommen ihm schnell neue Themen in den Sinn. Trotz vieler Unwegsamkeiten ist der studierte Innenarchitekt von seiner Malerei überzeugt. „Ich habe den schönsten Beruf.”, resümierte von Feilitzsch.
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