Neujahrsturnier: Schmöckwitz/Eichwalde gewinnt Pokal – Grün Weiß sorgt für einen echten Fußballkrimi!

7. Januar 2014
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Während des Neujahrsempfangs von Bürgermeister Markus Mücke im Rathaus hatte der Bürgermeister aus dem polnischen Kargowa, Sebastian Ciemnozolowski, noch mit einem Augenzwinkern frohlockt: Er wollte den Wanderpokal, den die polnischen Kicker im vergangenen Jahr erstmal gewannen, zum diesjährigen Turnier erst gar nicht mitbringen. Schließlich würde er wieder in der 3.600 Einwohner zählenden Gemeinde im Landkreis Zielona Gora landen.

Bürgermeister Sebastian Ciemnozolowski wollte den Fussballpokal eigentlich wieder mit nach Kargowa nehmen. Doch seine Kicker machten bei dem Vorhaben nicht mit.

Bürgermeister Sebastian Ciemnozolowski wollte den Fussballpokal eigentlich wieder mit nach Kargowa nehmen. Doch seine Kicker machten bei dem Vorhaben nicht mit.

Doch diesen Wunsch erfüllten ihm seine Kicker in diesem Jahr nicht. Das Team von MKS Cargovia Kargowa belegte am Ende Platz 7. Das dürfte auch daran gelegen haben, dass der polnische Starspieler David Szarmach diesmal nicht dabei war. Der hatte sein Team 2013 im Alleingang zum Turniersieg geballert.

Der Pokal des Schulzendorfer Bürgermeisters wanderte stattdessen zum SV Schmöckwitz/Eichwalde, der im Finale den Berliner Bezirksligisten Blau – Weiß Mahlsdorf/Waldesruh mit 2:0 schlug. Damit gewinnen die Schmöckwitzer bereits zum vierten Mal den Neujahrspokal.

Ein vorweggenommenes Endspiel, das wirklich nichts für Nervenschwache war und in dem es an Dramatik sowie Spannung nicht fehlte, konnten die Zuschauer im Spiel um den Einzug in das Finale zwischen den Hausherren, der SG Schulzendorf und den Mahlsdorfer Kickern sehen.

Die Berliner gingen mit 0:1 in Führung, dabei hatten sie das Tor nicht einmal getroffen. Unglücksrabe Maximilian Ludwig hatte das für sie übernommen, er fälschte einen Schuss unhaltbar für SG Keeper Alexander ab. So etwas kommt im Fußball eben vor.

Dann fackelten die Grün Weißen ein regelrechtes Angriffs – Feuerwerk ab. In der Defensive der Berliner brannte es lichterloh: Lamprecht und Stiehl vergaben Riesen Möglichkeiten, Wachsmann ballerte an den Pfosten. Sekunden später wird Ludwig im Strafraum übelst um gesenst, der Schiedsrichter zeigt sofort auf den 9 Meter Punkt. Eine 2 Minuten Zeitstrafe gibt es für die Berliner oben drauf!

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Christopher Lamprecht behält die Übersicht und hämmert souverän die Pille zum Anschlusstreffer ins Netz. In den letzten Minuten ziehen die Grün Weißen ein Powerplay auf, doch es gelingt nicht, dass Abwehrbollwerk der Mahlsdorfer zu knacken.

Am Ende der regulären Spielzeit steht es 1:1, nun kommt es zum 9 Meter Schießen. 1:0, 1:1, 2:1, 2:2 3:2, 3:3 und so geht es weiter. Wem unterläuft der erste Fehler? Die Spannung bei den Zuschauern ist enorm, nicht nur auf den Rängen knistert es.

SG – Schlussmann Christian Dahlenburg gibt Keeper Alexander von der Tribüne aus einen letzten Tipp: „ Konzentrier Dich auf eine Ecke und nicht nach vorn gehen!“ Dann hält Nils Alexander tatsächlich einen Hammerschuss, die gesamte Halle tobt. War das die Vorentscheidung?

Jetzt scheint alles nur noch reine Nervensache zu sein. Lamprecht legt sich das Leder zurecht, doch sein Schuss landet am Aluminium. Alles geht wieder von vorn los! 7:7, 8:7, 8:8, 9:8, 9:9 – Hallensprecher Herbert Burmeister moderiert das Spektakel geduldig weiter. Dann ist es für die Hausherren aus und vorbei: Routinier Wieczorek schießt daneben, die Berliner siegen mit 11:10. Dieses Spiel hat keinen Verlierer verdient!

Im Spiel um Platz 3 besiegt die SG Schulzendorf den Kreislisten SV Woltersdorf mit 4:1, zweimal Lamprecht, Ludwig und Philipp Stiehl trugen sich in die Torschützenliste ein.

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