Neujahrsbotschaft

1. Januar 2010
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Liebe Schulzendorferinnen und Schulzendorfer,

die Weihnachtsfeiertage liegen bereits hinter uns. Ich wünsche Ihnen, dass sie die Tage in Gesellschaft lieber Angehöriger, Freunde oder Bekannter verbracht haben und Kraft tanken konnten für das Kommende.

Nehmen wir uns ein wenig Zeit, das Jahr 2009 Revue passieren zu lassen:

Auf gesellschaftlicher Ebene wurde es von einer Finanzkrise geprägt, wie sie nur sehr wenige von uns kennen gelernt haben. Spekulationen auf den Geldmärkten haben dazu geführt, dass Bankenimperien ins Wanken gerieten. Nur noch staatliche Hilfe konnte Schlimmeres verhindern. Milliarden Euro waren erforderlich. Milliarden, die auf anderen Gebieten wie der Bildung, der Forschung und im sozialen und kulturellen Bereich fehlen werden. Wie stark die Auswirkungen sind, wird erst die Zukunft zeigen. Wegbrechende Staatseinnahmen werden sich auf die Finanzausstattung der Kommunen negativ auswirken. Die Staatsschulden werden weiter wachsen und eine schwere Hypothek für die Jugend bedeuten.

Auch in Schulzendorf wird sorgsam überlegt werden müssen, wofür die vorhandenen Mittel eingesetzt werden können. Als Ort mit sehr geringen eigenen Einnahmen sind wir besonders auf die Zuweisungen durch das Land angewiesen. Auch in der Vergangenheit konnten wir nicht aus dem Vollen schöpfen, sondern mussten genau überlegen, wofür wir unser Aller Geld einsetzen.

Die Bilanz für Schulzendorf fällt dabei gut aus. Unser Ortszentrum hat sich gut entwickelt. Die Einkaufsmöglichkeiten werden sehr gerne angenommen und mitunter ist es schwer, einen Parkplatz zu bekommen. Mit dem neuen Rathaus wird 2010 ein weiterer Anziehungspunkt hinzukommen. Damit erhöht sich die Chance auch für die kleineren Unternehmen auf Erfolg. Dem Einsatz vieler Schulzendorfer ist es zu verdanken, dass wir Gelder aus einem Fonds für von Fluglärm besonders betroffene Gemeinden erhalten. Ohne unseren Protest gegen die Belastungen des zukünftigen BBI hätte es diese Unterstützung nicht gegeben. Zusammen mit den Mitteln aus dem Konjunkturpaket des Bundes können wir nun unser Programm, die Schule und unsere Kindereinrichtungen auf einen modernen Stand zu bringen, abschließen. Der „Waldfrieden“, „Zum Märchenland“ und die Naturkita werden davon profitieren. Endlich ist dann die Zeit der Provisorien vorbei.

Noch vor Weihnachten konnte der 2. Abschnitt der Walther-Rathenau-Strasse fertig gestellt werden. Der Straßenbau bleibt jedoch auch 2010 ein wichtiges Thema. Am 13. Januar werden der Gemeindevertretung die Kostenberechnungen für rund vierzig Straßen vorgestellt. Sie wird dann entscheiden, wie es weitergeht. Ich bin sicher, dass wir das Ziel, zu vertretbaren Preisen zu bauen, erreichen werden.

Für mich geht am 25. Januar eine 16jährige Amtszeit zu Ende. Sie wird mir in Erinnerung bleiben als eine Zeit großer Herausforderungen. Es war nicht immer leicht, sie zu meistern, aber dank der Hilfe Vieler ist Vieles gelungen. Für dieses Mitwirken an der Entwicklung unseres schönen Heimatortes möchte ich mich herzlich bedanken.

Meinem Nachfolger, Herrn Mücke, wünsche ich viel Erfolg. Auch er braucht Ihre Unterstützung. Für 2010 wünsche ich Ihnen Gesundheit und das Sie alle Herausforderungen des neuen Jahres erfolgreich meistern. Ich wünsche mir, dass wir alle vertrauensvoll miteinander leben und so gemeinsam Schulzendorf noch lebenswerter gestalten.

Ihr Bürgermeister

Dr. Herbert Burmeister

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