MAZ – Reporterin reist auf Kosten von Steuerzahlern nach Polen

6. September 2016
Von

Markus Mücke, 2009 von der SPD als Bürgermeisterkandidat nominiert, muss angesichts einer Reihe von Pannen seinen ramponierten Ruf auffrischen. Schließlich sind im nächsten Jahr Bürgermeisterwahlen. Die Märkische Allgemeine Zeitung (MAZ) hilft ihm offenbar dabei.

Präsidium Seniorenweihnachtsfeier: Hier lassen sich MAZ - Reporterin MÜLLER und Markus MÜCKE Kuchen schmecken. (Foto: Archiv/mwBild.de)

Präsidium Seniorenweihnachtsfeier: Hier lassen sich MAZ – Reporterin MÜLLER und Markus MÜCKE Kuchen schmecken. (Foto: Archiv/mwBild.de)

Der Bürgermeister fuhr unlängst in die polnische Partnergemeinde Kargowa zum Erntedankfest. An seiner Seite: MAZ – Reporterin Andrea Müller. Sie reiste auf Kosten der Schulzendorfer Steuerzahler. Bürgermeister Mücke erklärte, Müller folgte einer Einladung der Gemeinde Schulzendorf.

Das Brisante: Der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Dr. Herbert Burmeister (Die Linke), erhielt von Mücke keine Einladungen für Abgeordnete des Gemeinderates, von denen einige im Juli 2009 die Partnerschaft zwischen den Kommunen besiegelten.

Vermutlich als Dankeschön für die Übernahme der Reiseaufwendungen gab es einen Artikel mit Foto. Bürgermeister Mücke strahlend in einer Kutsche mit dem polnischen Amtskollegen Jerzy Fabis. Ganz nach dem Motto: Schaut her, die Welt ist heil.

Reporterin Müller wollte sich auf Anfrage nicht zu ihrer durch Steuergelder finanzierten Polen Reise äußern.

Die SPD ist mit rund einem Viertel an der Verlagsgesellschaft Madsack, zu der auch die Märkische Allgemeine Zeitung zählt, beteiligt.

3 Responses to MAZ – Reporterin reist auf Kosten von Steuerzahlern nach Polen

  1. Schulzendorfer
    6. September 2016 at 14:07

    Frau Müller wusste schon 2009 besser als die Schulzendorfer selbst, dass “Schulzendorf allen Grund zur Freude hat”. Wenn schon keiner außer Mücke sie als Reporterin sieht, dann müssen sie gut Freund sein.

  2. BingeLaden
    6. September 2016 at 08:15

    Herr Mücke tut so, als ob die Partnerschaft zwischen Kargowa und Schulzendorf seine Privatangelegenheit ist. Es wird Zeit, dass die Menschen beider Gemeinden zusammenkommen.

  3. Nobody
    6. September 2016 at 07:01

    Gute Berichterstattung hat eben ihren Preis….

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Anzeige

Anzeige

Anzeige