Vier Kandidaten, die im September in den Deutschen Bundestag einziehen wollen, stellten sich jüngst den Fragen der Bürger: Sylvia Lehmann (SPD), Jana Schimke (CDU), Dr. Gerhard Kalinka (Bündnis 90/Grüne) und Carsten Preuß (Die Linke).
Der parteilose Bundestagskandidat Carsten Preuß (Die Linke), Foto: mwBild
Heute die Kernaussagen von Carsten Preuß (Die Linke), der im Umweltamt von Teltow – Fläming tätig ist.
Thema Altanschließer:
„Alle Altanschließer müssen ihr Geld zurückbekommen!“ – Riesen Beifall erhielt der parteilose Bundestagskandidat Carsten Preuß für diese Position.
Die Zweckverbände haben die Satzungen beschlossen und müssen für ihre Folgen gerade stehen. Aber: „Es gab von der Landesregierung auch Druck, Satzungen so oder so zu fassen. Deshalb müssen die Landesregierung und die Verbände gemeinsam das Urteil auslöffeln und die Altanschließer entschädigen.“
Thema Landwirtschaft:
„So, wie wir heute Landwirtschaft und ihre Förderpolitik betreiben, so geht es keine zwanzig Jahre mehr. Landwirtschaft muss nachhaltig betrieben werden, damit künftige Generationen hier noch leben können.“, so der diplomierte Landwirt.
Thema Flughafen BER:
„Ich war Sprecher der Bürgerinitiative “Flughafen Sperenberg — Nein Danke” und habe mich bereits damals gegen ein BER – Drehkreuz ausgesprochen. Diese Forderung bleibt aktuell. Wir müssen alles unternehmen, dass keine dritte Start- und Landebahn gebaut wird.“
Im Hinblick auf die enge Kassenlage der Flughafengesellschaft fordert Preuß: „Die Finanzknappheit beim BER darf nicht zu Lasten des Schallschutzes gehen.“
Thema Flugverkehr:
„Flugverkehr ist die ökologisch schlechteste Art der Fortbewegung. Wir sollten die Bahn und nicht Flughäfen subventionieren.“, so Preuß.
Er sprach sich für die Änderung des Luftverkehrsgesetzes aus. An deutschen Flughäfen solle generell bis 6.00 Uhr Ruhe herrschen.
Thema Demokratie:
Preuß ist Chef des BUND Brandenburg und war Initiator der Petition gegen die Seenprivatisierung in Brandenburg. Menschen sollen Dinge selber in die Hand nehmen und sich einmischen, lautet sein Credo. Dass es etwas bringt hat das Volksbegehren gegen Massentierhaltung gezeigt.
Im Zusammenhang mit dem Einsatz des Herbizids Glyphosat konstatierte Preuß: „Wir haben in Europa ein Demokratiedefizit. Nicht das europäische Parlament sondern die europäische Kommission, in der keine gewählten Vertreter sitzen, wird über den Einsatz von Glyphosat entscheiden.“
Lieber Herr Haase, bevor Sie sich über den Populismus anderer beklagen, sollte sich Ihre Partei zunächst selbst an die Nase fassen. Bisher haben Sie ja nun wirklich nichts in Schulzendorf auf die Beine gestellt. Grüße vom Eichberg.
An der Veranstaltung habe ich nicht teilgenommen. Herr Preuß hat Vorschläge, denen ich auch zustimmen kann. Nur ist es utopisch, von ihm sich für einen Zentralstaat stark zu machen. Die Altanschließerproblematik anzupacken bringt sicher viele Wählerstimmen. Das ist aber rein populistisch.
Nur im Landtag Brandenburg lässt sich etwas machen.
In Potsdam ist die Linke Regierungspartei und gemeinsam mit der SPD
die Mehrheit. Wie will Herr Preuß im Bundestag Altanschließer
vertreten?
… man spürt´s, der Wahlkampf ist im vollen Gange. Auch ein Carsten Preuß möchte ganz nach oben. Aufzählen, was alles geschehen müßte, kann Jedermann. Außerhalb der “Wahlkampfzeiten”, sprich in den vergangenen Jahren, sich dafür stark gemacht zu haben, da hadert es wohl auch sehr bei einem Carsten Preuß.
Ich hoffe auch er wird es nicht schaffen!!!!
Fordern könne sie alle, durchsetzen steht auf einem anderen Blatt.
Polemik um Wählerstimmen zu fangen
Als Teilnehmer der Veranstaltung habe ich Herrn Preuß als den besten Kandidaten von allen vier empfunden. Es war von ihm ein sehr überzeugender Auftritt.