Es ist kein Geheimnis, dass die Beteiligung der Bürger bei Landratswahlen in der Vergangenheit zu wünschen übrig ließ. Beim Wahlgang ist ein Zustimmungsquorum von 15 Prozent der Wahlberechtigten erforderlich. Wir das nicht erreicht, was auch bei der letzten Landratswahl der Fall war, dann wählt der Kreistag den neuen Landrat. Angesichts der dortigen Sitzverteilung ist es nicht schwer zu erraten, wer der neue erste Mann in Dahme – Spreewald wäre. Nicht gerade ein Meisterwerk demokratischer Kultur.
Jetzt ist beim Politiker von Bündnis 90/Grüne, Andreas Rieger, die Idee geboren, ein gemeinsames Wahlplakat aller demokratischen Parteien zu entwerfen, in dem die Bürger im Landkreis zur Teilnahme an der Landratswahl im Oktober aufgerufen werden sollen.
Eine gute Sache, meint CDU – Landratskandidat Carsten Saß, der Riegers Gedanke in die Praxis umsetzen will: „Bei aller unterschiedlicher inhaltlichen Ausrichtung sollte den Landratskandidaten ein Ziel gemeinsam sein – eine möglichst hohe demokratische Legitimation als gewählte Landrätin bzw. Landrat. Deshalb sollten wir auch in dieser einmaligen Aktion gemeinsam für eine Teilnahme an der Wahl werben.“
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