Krätze – Fall: Die Fragezeichen werden immer größer – Transparenz und Kontrolle fehlen!

21. Dezember 2016
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Schulzendorf. Wurden durch die Leitung der Kita Löwenzahn und die Gemeinde Empfehlungen des Robert – Koch – Institutes (RKI) zum Schutz der Kinder im Krätze – Fall einfach in den Wind geschrieben? Die Anzeichen dafür mehren sich.

Das Gesundheitsamt in Königs Wusterhausen hatte dem Kita Personal nach dem meldepflichtigen Krankheitsfall Maßnahmen empfohlen, die sich an Empfehlungen des RKI anlehnen. Der Schulzendorfer ging der Frage nach, welche davon tatsächlich umgesetzt wurden.

Kita Löwenzahn (Foto:mwBild)

Kita Löwenzahn (Foto:mwBild)

Kita Chefin Julia Behrens machte keine Angaben, sie schwieg eisern im Krätze Fall ihrer Einrichtung. Und Bürgermeister Mücke zog es vor, nicht konkret zu werden: „Für die Gemeinde Schulzendorf als Träger der Kindereinrichtung, sind die Vorgaben des Gesundheitsamtes maßgebend, die auch umgesetzt worden sind.“

Eltern, die viel Geld für die Betreuung ihrer Sprösslinge zahlen, haben ein Recht zu erfahren, ob Bettwäsche oder Plüschtiere und vieles mehr gereinigt wurden. Ob Kinder, die mit dem kranken Kind zusammen spielten, ärztlich untersucht wurden. Schließlich ist Krätze hoch ansteckend. Die Inkubationszeit beträgt sechs bis acht Wochen.

Eltern berichteten, ihnen sei über Vorsorge Maßnahmen in der Kita nichts bekannt geworden. Auch soll Kita Chefin Behrens verschwiegen haben, in welcher Gruppe sich der Krätze Vorfall ereignet hat.

Heidrun Schaaf, Pressesprecherin des Landkreises erklärte gegenüber dem Schulzendorfer zum Krätze Fall unter Berufung auf die Leiterin des Gesundheitsamtes, Dr. Astrit Schumann: „Kontrollen durch das Gesundheitsamt, ob empfohlene Maßnahmen im konkreten Krankheitsfall im familiären Umfeld oder in Einrichtungen durchgeführt wurden, werden vom Gesetzgeber nicht gefordert. Auf Grund der Vielzahl aller gemeldeten Fälle wäre das auch personell nicht realisierbar.“

7 Responses to Krätze – Fall: Die Fragezeichen werden immer größer – Transparenz und Kontrolle fehlen!

  1. Melli
    22. Dezember 2016 at 11:07

    Wenn man alles Nötige für die Kinder gemacht hat, dann kann man das doch öffentlich bekannt geben. Ich gewinne den Eindruck, dass Kita und Gemeinde etwas vertuschen wollen.

  2. Nobody
    22. Dezember 2016 at 06:33

    Mein Kind wurde nicht untersucht und von großen Waschaktionen habe ich auch nichts mitbekommen. Statt großen Bohei sollte man lieber offen sagen, was getan wurde.

  3. Dreckspatz
    21. Dezember 2016 at 23:35

    Alles Heimlichtuerei, meine Meinung.

  4. Namenslos
    21. Dezember 2016 at 23:04

    Mir ist nichts über Reinigungsmaßnahmen bekannt. Wenn es diese gab, warum wird nicht gesagt, wo, was nach Robert Koch Institut getan wurde? Vielleicht, weil man zugeben müsste, nichts getan zu haben.

  5. Jana
    21. Dezember 2016 at 22:11

    Bin Mutter eines Löwenzahn-Kindes. Es gab mitnichten nur “ein Blatt Papier das für wenige Stunden an der Tür hing”. Da stand einige Tage ein Aufsteller mit sehr ausführlichen Informationen. Auch ich würde mir wirklich eine weniger tendenziöse Berichterstattung wünschen! Ich vertrete ebenfalls Andreas’ Meinung.

  6. No Name
    21. Dezember 2016 at 21:12

    Ich kann die Intransparenz von Frau Behrens nur bestätigen. Außer einem Blatt Papier, das für wenige Stunden an der Tür hing, gab es keine Informationen zu Reinigungsarbeiten. Es sollte eine unabhängige Kommission den Fall untersuchen. Meinen Namen möchte ich nicht nennen, weil ich Nachteile für mein Kind fürchte.

  7. Andreas
    21. Dezember 2016 at 20:50

    Als Vater eines Löwenzahn-Kita-Kindes kann ich die Stimmung gegen diese Einrichutng und deren Personal nicht verstehen.
    Die Leitung ist echt in Ordnung und die Erzieher sind zumeist sehr engagiert und gehen gut mit den Kindern um. Das Betreuungskonzept passt uns und unserem Kind sehr gut.
    An dieser Stelle mal ein Dank an diese Einrichtung.
    Der Krätzefall wurde keinesfalls unter den Tisch gekehrt und ob alles Inventar gereinigt wurde, steht derzeit ja garnicht fest.
    Ob alle Eltern der Kinder dieser Gruppe die Hygienemanßnahmen zuhause und bei Ihren Kindern umgesezt haben, auch nicht. Und nun?
    Solange Eltern ihr kleinen Kita-Sprösslinge mit Durchfall , Erkältung ja sogar Grippe u.ä, in der Kita abgeben, ja sogar stolz berichten: das Kind morgens noch mit Paracetamol “abgabefähig” gemacht zu haben, liegen die Probleme im Hygienefall und im Kinderbezug ganz woanders.
    Ich wünsche mir fürs neue Jahr vom Schulzendorfer weniger tendenziöse Berichte und mehr Außgewogenheit, auch in der Berichterstattung über positive Dinge im Ort.
    Aber auch hier: danke für das kritische und ortsbezogene Berichten.

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