Ein Bevollmächtigter von Schulzendorfs verstorbener Ehrenbürgerin, der berühmten Mosaizistin Elisabeth Jeske, hat ihr Tafelsilber der Gemeinde Schulzendorf zum Kauf angeboten: Grundstück und Haus in der Puschkinstraße 60 – 62, das mit einem Mosaikkunstwerk verziert ist.
Für Bürgermeister Markus Mücke stellt sich die Frage, ob die Schulzendorfer Volksvertreter am Grundstückskauf der Künstlerin interessiert sind, um der Allgemeinheit das Kunstwerk an der Fassade zugänglich zu machen.
CDU Chef Joachim Kolberg erteilte dem Vorstoß eine klare Absage. “Die Kunst von Frau Jeske verdient höchsten Respekt. Allerdings ist mir eine Investition in die Sicherheit der Menschen im Ort derzeit wichtiger, als eine in die Kunst. Der Gehwegbau in das Altdorf hat für mich die größere Priorität!”, so Kolberg.
Auch Ex – Bürgermeister Dr. Herbert Burmeister votierte gegen einen Grundstücksankauf: “Ich sehe keine Notwendigkeit das Grundstück zu erwerben.” Burmeister schlägt vielmehr vor, Verhandlungen zum Erwerb des Kunstwerkes an der Fassade aufzunehmen. Das könnte abgebaut, an anderer Stelle angebracht und so der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
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Ich kann Herrn Kolberg und Herrn Burmeister nur zustimmen. Es gibt im Ort viel gewichtigere Projekte, die im Interese der Menschen im Ort realisiert werden müssen. Bevor das Kunstwerk in der Puschkinstraße untergeht kann es der Bevollmächtigte vielleicht als Wanderausstellungsstück der Künstlerin für ein Entgeld in Schulzendorf, oder, wie Ratlos es vorgeschlagen hat, auf dem Flughafen oder oder oder zur Verfügung stellen.
Es würde mich interessieren, was die anderen Gemeindevertreter für eine Meinung zu diesem Thema haben. Kunst und Kultur haben immer einen hohen Stellenwert aber es muss bei dem miserablen Haushalt Prioritäten geben.
Der Standpunkt von Herrn Kolberg klingt mir vernünftig. Solange es wichtigere Themen wie Sicherheit gibt, muss die Kultur zurück stehen. Herr Burmeister versucht zwar eine Art Spagat, der aber aus meiner Sicht nicht logisch ist. Das Werk gehört zum Haus und sollte dort verbleiben. Warum nicht einen Investor suchen, der gemeinnützige Gedanken hat. Wunschdenken – Ich weiß!
Verkaufen und Kaufen kann man nur einmal! Da die Gemeinde vermutlich – mal wieder kein Herzensblut hat- und Nachhaltigkeit und Pflege- z.B. von Radwegen ( August- Bebel- Straße, Karl- Liebknecht – Straße usw. ) oder Gehweg KArl- MArx. Straße nicht als wichtig angesehen werden – ist es bestimmt richtig, den Vorschlag von Dr. Burmeister – anzunehmen – aber dann nicht in Schulzendorf. Sicher wäre die Eingangshalle des neunen BER hier der richtige Erinnerungsort – als Erinnerung auch an das Fürstentum Schulzendorf