In Deutschland herrschte zur Entstehungszeit seiner „kleinen Messe“ eine große Euphorie für Richard Wagners Opern, mit der Rossini nicht viel anfangen konnte. Und doch war er zum Anfang seiner Komponistenkarriere einer der ganz großen Sterne am Opernhimmel – allerdings der Opera buffa in Italien und auch der Opera Grande in Frankreich.
Innerhalb von 19 Jahren schrieb er 40 Opern, von denen einige heute noch immer auf den Spielplänen der Opernhäuser stehen, weil sie unvergleichlich komisch und trotzdem fantastisch komponiert sind. Mit 37 Jahren stand Rossini am Zenit seiner Schaffensphase – und zog sich zurück aus dem anstrengenden Opernleben. Das war 1829.
1841 komponierte er das geistliche Werk Stabat Mater. Erst 1863 – fünf Jahre vor seinem Tod – schrieb er die „Petite Messe solennelle“, die im Oktober in der Heimatkirche des Chores in Zeuthen erklingen wird. Das Werk wird in seiner Originalfassung, die auch Rossini bevorzugte, mit zwei Klavieren und Harmonium präsentiert. Leitung Christian Finke-Tange.
Vier Solisten stehen dem Chor zur Seite: Christina Bischoff (Sopran), Katrin Lasa (Alt), Thomas Kalka (Tenor) und Thomas Wittig (Bass). Mirjam Fischer, Arisa Ishibashi am Klavier und Jörg Walter am Druckwindharmonium vervollständigen das Ensemble.
Ebenfalls wird im Kirchenkonzert die Pastorale op.26 für Klavier und Harmonium von Alexandre Guilmant erklingen.
13. Oktober 2018, 19 Uhr, Martin-Luther-Kirche, Schillerstraße 2, Zeuthen; Karten für 17 € (ermäßigt 13 €)
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