Kantatenchor meets Rasumowsky-Quartett

29. April 2016
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In diesem Jahr jährt sich der 100. Todestag von Max Reger. Der Komponist, der zwischen Spätromantik und Moderne stand, fand seine Wurzeln bei Bach wie auch in der Klassik wieder, entwickelte seine Kompositionen jedoch weiter und stieß dabei nicht nur auf Wohlwollen.

Kantatenchor Zeuthen (Foto: Daniela Wenk)

Kantatenchor Zeuthen (Foto: Daniela Wenk)

Der meist gespielte Komponist Anfang des 20. Jahrhunderts begeisterte sein Publikum genauso, wie seine Werke auch heute noch auf Unverständnis ob ihrer ungewöhnlichen Klangfülle stoßen. Reger sah sich immer der Kritik ausgesetzt stets ein Zuviel zu wollen, ja geradezu zu überfordern. Doch wies sein Schaffen eine neue Entwicklung der Musik auf, die nicht nur durch seinen frühen Tod mit 43 Jahren endete, sondern auch spätestens im Nationalsozialismus abgeschnitten worden wäre.

Sopranistin Christine Wolff (Foto: Daniela Wenk)

Sopranistin Christine Wolff (Foto: Daniela Wenk)

Der Zeuthener Kantatenchor widmet sein Konzert am 30. April in der Martin-Luther-Kirche Max Reger. Dabei erklingen, den Frühling zu begrüßen, Regers Frauenchorwerke zu Themen wie Liebe und Melancholie, aber auch seine letzten Kompositionen mit geistigen Chorwerk, die eigentlich erst nach dem Ersten Weltkrieg veröffentlicht werden sollten. Die Farbe dieser Stücke ist für Reger schon geprägt vom Grauen des Krieges und der Bitte um Gottes Gnade und Verzeihen.

Der Zeuthener Kantatenchor darf für dieses Konzert die beliebte Sopranistin Kammersängerin Christine Wolff begrüßen – begleitet am Klavier von Markus Wolff – und ist stolz, das renommierte Schweizer Rasumowsky-Quartett für einen gemeinsamen Auftritt gewonnen zu haben. Das Streichquartett, das sich nach einem russischen Kunstmäzen des 18. Jahrhunderts benannt hat, wurde 2001 gegründet und fühlt sich der Klassik wie auch der Moderne verpflichtet. Sie werden das für seine Zeit zukunftweisende Quartett Nr.5 in fis-Moll von Reger zu Gehör bringen.

Los geht es um 19 Uhr in der Martin-Luther-Kirche, Schillerstraße 2; Karten 22 Euro, ermäßigt 12 Euro.

Rasumowsky-Quartett (Foto: Daniela Wenk)

Rasumowsky-Quartett (Foto: Daniela Wenk)

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