EDEKA verkohlt Kunden mit „WOCHENENDKNÜLLER“

11. Januar 2024
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Schulzendorf/Berlin.  Sonderangebote stehen bei Verbrauchern hoch im Kurs. Vorallem in Zeiten ständig steigender Preise. Reicht der Vorrat an einer Angebotsware nicht aus, müssen sich Kunden damit abfinden, die Ware zum alten, teureren Preis zu kaufen.

EDEKA Werbe Prospekt

EDEKA Werbe Prospekt: Die konnte man gar nicht kaufen.

EDEKA in Schulzendorf ist mit einem „WOCHENENDKNÜLLER“ in den Verdacht geraten, irreführende Werbung zu betreiben. In einem Angebotsprospekt warb der Markt heute mit drei tiefgefrorenen Deutschen Hähnchen zum Preis von 7,77 Euro.

Der Haken: Das Schnäpchen war nicht schnell ausverkauft, es war zu diesem Preis überhaupt nicht nicht erhältlich. Ein Mitarbeiter des Marktes erklärte einem Kunden auf Nachfrage, dass die Hähnchen gar nicht geliefert wurden.

Die Folge: EDEKA-Kunden liefen Gefahr, teurere Hähnchen zu kaufen, als ursprünglich gewollt. Schließlich waren sie wegen dem „WOCHENENDKNÜLLER“ erst einmal im Markt angekommen.

Griff EDEKA etwa in die Werbe Trickkiste? Kunden können zu diesem Schuss gelangen. Denn auch im EDEKA Markt in der Schnellerstraße in Berlin-Schöneweide das Gleiche. Dort fragte um 9:55 Uhr ein Kunde auch nach dem „WOCHENENDKNÜLLER“. Erneut gab es dieselbe Antwort einer Verkäuferin: Die Lieferung der Hähnchen blieb aus.

Der Schulzendorfer fragte beim EDEKA Stammsitz nach. „Aufgrund von unerwarteten Lieferverzögerungen konnte der Artikel leider nicht rechtzeitig an die Märkte ausgeliefert werden. Alle Märkte sollen die Ware bis spätestens Samstag erhalten. Für die entstandenen Unannehmlichkeiten möchten wir uns bei unseren Kundinnen und Kunden entschuldigen.“, sagte eine Unternehmenssprecherin.

Hoffentlich kommt bei EDEKA bis dahin nicht schon wieder etwas dazwischen und sorgt für Ärger bei den Kunden.

29 Responses to EDEKA verkohlt Kunden mit „WOCHENENDKNÜLLER“

  1. Andreas
    18. Januar 2024 at 10:26

    @Gerade gefunden: Ich kann mir das schon vorstellen. Allerdings frage ich mich, was das mit der ursprünglichen Frage zu tun hat?

  2. Andreas
    18. Januar 2024 at 10:20

    @B.Hartenstein: Amüsante Anekdote von Ihrem Prof. Allerdings sind wir hier ja weder im Hörsaal noch an der Universität, sondern in der Kommentarfunktion von schulzendorfer.de.

    Inhaltlich bin ich ehrlich gesagt ausgestiegen, weil ich nicht mehr verstehe, welche Frage Sie mit Ihrem letzten Kommentar eigentlich beantwortet haben. Vielleicht schreiben wir hier ein wenig aneinander vorbei.

    Hinsichtlich Ihres Vergleiches zwischen Ost und West lässt sich aber schließen, dass v.a. die Kleinbauern in Westdeutschland große Probleme haben dürften. Große Agrarbetriebe arbeiten ja weiterhin recht profitabel.

  3. Gerade gefunden
    17. Januar 2024 at 11:39

    Andres – Sie kennen nicht die Formulierung : Im System gibt es nur wachsen, sterben oder eine Nische finden ? Sie können sich vorstellen, dass Beamte 366 Tage im Jahr ihre Rindviehcher versorgen ? Sie können sich vorstellen, dass Ihre Einnahmequelle versiegt und durch jemand anderes besetzt wird ? Genau , dass stellen Sie als selbstverständlich hin- solange Sie nicht selbst betroffen sind.

  4. B.Hartenstein
    17. Januar 2024 at 10:45

    @Andreas
    Ja, das ist die Crux der heutigen Zeit, alles muss vorgekaut wiedergegeben werden.
    Wenn ich meinem Prof Ihre Antwort gegeben hätte, wäre ich wohl viele Wochen wegen “Faulheit zum Denken ” geschnitten worden.
    Aber ok….
    1. Ich sprach nie von flexibler Marktführung.
    2. Unterschied Bauern West zu Ost.
    West- reiner Familienbetrieb mit (in den meisten Fällen) familiär abh. Strukturen. BWL-mässig wenig ausgeprägt. Wenig Landeigentum, viel Zupachtungen. Eher kleiner Mittelstand.

    Ost- Überführung der volkseigenen LPG in ein e GmbH mit Gesellschafterstruktur und nach streng geführten BWl-vorgaben. Viele Grossflächen als Eigentum. Gesichert durch Bauernreform und Einigungsvertrag. Grosser Mittelstand, fast schon Großunternehmen.

    Der Rest ist nun sicher nicht zu schwer abzuleiten…

  5. Andreas
    16. Januar 2024 at 20:16

    @B.Hartenstein: Um die Essenz einer Aussage herauszustellen, sollte nicht viel Schreiberei notwendig sein. Fragen mit dem Hinweis “Recherchieren Sie doch selber” zu beantworten, ist leider ein heutzutage oft gewählter Ausweg, der uns allerdings nicht weiterbringt. Ich finde das ein bisschen schade, denn mich hätte Ihre Analyse durchaus interessiert. Vermutlich wäre es aber zunächst sinnvoll, überhaupt mal den Begriff “flexible Marktführung” zu definieren. Es besteht ja durchaus die Gefahr, dass unter diesem Gewölk jeder was anderes versteht.

  6. B.Hartenstein
    16. Januar 2024 at 16:55

    Nein, das ist mir zuviel Schreiberei.
    Mit ein paar Grundkenntnissen aus DDR-ZEITEN und ein wenig BWL der heutigen Zeit kann man das einfach aus dem Einigungsvertrag ableiten. Bisschen anstrengen, das können Sie doch sicher.

  7. Andreas
    16. Januar 2024 at 13:35

    @B.Hartenstein: Das sind mir zu viele neblige Andeutungen und zu wenig Klartext. Was genau hat das mit Mittelstand und flexibler Marktführung zu tun?

  8. B. Hartenstein
    16. Januar 2024 at 12:24

    @Andreas
    Schauen Sie mal im Einigungsvertrag nach, Thema LPG und Wiedervereinigung.
    Dann die Sachlage heute exakt betrachten und den Vergleich zum Alt-Bundesgebiet ziehen.
    Übrigens ALDI, REWE, EDEKA sind keine “kleinen Betriebe”, das sind Konzerne.
    Die Filialen sind meist im Franchise vergeben, jedenfalls bei EDEKA. Hier gelten kaum polit. Vorgaben, sondern die des Konzernvorstandes in der Kennzahlenerbringung. Das äußere Erscheinungsbild trügt, incl. ökologischer oder moralischer Aspekte. Intern gilt das knallharte Erfüllungsprinzip der geforderten Kennzahlen.

  9. Andreas
    16. Januar 2024 at 09:59

    @Gerade gefunden:

    Der Artikel zeigt, dass die Hälfte der Bauernhöfe stirbt, dann aber nicht weg ist, sondern sich in größeren Agrareinheiten wiederfindet. Sie meinen, dass im Endeffekt dadurch dann der Mittelstand wegfällt? Was meinen Sie mit der flexiblen Marktführung, die dann nicht mehr möglich ist?

  10. Gerade gefunden
    16. Januar 2024 at 09:05

    https://www.agrarheute.com/management/finanzen/hoefesterben-zeitraffer-haelfte-bauernhoefe-stirbt-2040-615285

    Wenn man die Proteste verstehen will. Das haben wir als Ossis alles schon durch. Mit der Abschaffung des Mittelstandes 1972 ( Verstaatlichung der halbprivaten Betriebe ) war keine Flexible Marktführung mehr möglich. Wie mit der Landwirtschaft umgegenagen wird, so ist es auch in allen Bereichen. Da hilft nicht beim ÖLO – Bauern einkaufen.

  11. gerade gefunden
    15. Januar 2024 at 21:58

    https://egon-w-kreutzer.de/landwirtschaft-in-der-brd-ein-landwirt-erinnert-sich

    Vielleicht klärt dieser Beitrag über das Leben der Bauern auf.

    Noch einmal : EDEKA wirbt mit Falschen Fahnen. Für mich ist das Betrug.
    Der Bauer hat andere Probleme, die von der Politik und der Lobby verursacht wurden und werden.

  12. B.Hartenstein
    15. Januar 2024 at 18:35

    Ein Beispiel für die Einflußnahme der Politik ist ihre Unterstützung von fleischverarbeitenden Betrieben vor Insolvenz. Und das mit zweckentfremdeten Steuergeldern.

  13. B.Hartenstein
    15. Januar 2024 at 18:31

    Nein, eher die zwischen “Feld und Stall” bis zum Discounter. Obwohl die Marge des Discounter im Verhältnis zum reinen Produktpreis auch nicht zu verachten ist.
    Nur die Direktvermarktung macht für die Bauern Sinn, ohne Bürokratie und sonstige “Zwischenwirte”
    Übrigens gilt das auch für andere Branchen.

  14. Andreas
    15. Januar 2024 at 17:24

    Die Politik stützt Zwischenschmarotzer wie Discounter und schlachtet diese politisch aus? Meinen Sie, dass es Aldi, Edeka, Rewe etc. ohne die Politik nicht gäbe?

    Bei den Bauern direkt kaufen, finde ich ne gute Sache. Das geht auch ziemlich leicht, z.B. über regionale Obstkisten oder den Einkauf auf dem Wochenmarkt.

  15. B.Hartenstein
    15. Januar 2024 at 16:30

    Oh doch, das Geschäftsmodell der Bauern ist schon ok. Es hat sich Jahrhunderte ohne politische Bevormundung bewährt. Verkehrt ist, dass es zuviele Zwischenschmarotzer auf dem Weg zum Verbraucher gibt, die viel absahnen wollen ohne je gesät zu haben. UND genau das wird von der Politik gestützt und politisch ausgeschlachtet. Wer von diesen z.Zt. fungierenden “Politikern” hat denn tatsächlich Ahnung vom “Geschäft der Bauern “? Ohne Ahnung Bürokratie vom grünen Tisch machen!!!! Die Bauern sollten ihre Produkte selbst vermarkten. Das wäre ehrlicher.
    Es ist die Gier in diesem Land und die Geringschätzung von täglicher Arbeit.
    Wenn die Bauern alles hinschmeissen, wer sorgt dann für unsere Nahrung? Chemiebetriebe? Oder Drittländer von Übersee mit Biosiegel natürlich????

  16. Andreas
    15. Januar 2024 at 14:16

    Sofern die Bauern von ihren Erzeugnissen nicht mehr leben können, ist der Protest verständlich. Ich frage mich nur, ob die Politik der richtige Adressat ist und es nicht viel eher die Zentralen der großen Discounter sein müssten. Wenn sich das Geschäft der Bauern nur noch durch politische Subventionen rechnet, dann funktioniert doch das Geschäftsmodell nicht mehr.

  17. B.Hartenstein
    14. Januar 2024 at 20:54

    Ob wir es mögen oder nicht (ich nehme mich nicht aus)……, aber es sind wir Verbraucher, die auf Billigware setzen. Wir gaukeln uns vor, wo Bio drauf steht, ist auch Bio drin. Wir kaufen Spargel aus Peru und fragen nicht, wie der wohl hergekommen ist. Ein Discountern wie Edeka ist in 1. Front auf max. Gewinn orientiert. Und um den zu erreichen, bedient man sich auch mal unlautere Mittel.
    Es gibt andere Möglichkeiten des Einkaufens …auch in unserer Gegend. Nur wir Verbraucher können den Discountern zu Veränderungen zwingen, denn wir bringen ihm den nötigen Umsatz.
    Ich wünsche den Bauern alles Gute und max. Durchhaltevermögen. Und ich hoffe, andere Branchen folgen in gleicher Dimension.

  18. Annie
    14. Januar 2024 at 18:10

    Klaus, Sie haben Recht, dass man den eigentlichen Skandal zwischen diesen Zeilen findet, was leider vom Verfasser nicht als Priorität erkannt wird. Es gibt leider viele, die sich einen Luxusgrill in den Garten stellen, aber dann Fleischprodukte für ein paar Cent drauflegen wollen.

  19. Bürger zweiter Klasse
    13. Januar 2024 at 11:26

    @ Modekäfer,
    dem ist nurnoch hinzuzufügen, dann koofste halt das teurere, wenn du Lust uff Hähnchen hast:-) Immer geiern alle auf das billigste, aber dann über die Bauern meckern und selbst den Hintern nicht hoch bekommen um was zu verändern.
    Es ist nurnoch zum brechen

  20. Klaus
    12. Januar 2024 at 20:05

    Viel erschreckender: niemand scheint sich darüber aufzuregen, dass EDEKA schlimmste Massentierhaltungsware anbietet, sondern darüber, dass das Billigfleisch anscheinend nicht bezogen werden kann.

  21. Elke
    12. Januar 2024 at 19:37

    Die Bauern sind schuld mit ihren Traktoren! Und wenn man betrogen wird sollte eine Anzeige helfen!

  22. Hinweis
    12. Januar 2024 at 11:24

    Werbung ? Prima Ersatz für Kohlenanzünder !

  23. Laermgegner
    12. Januar 2024 at 11:23

    @ Andreas : Sie Ahnung von Marktwirtschaft ? , Ihre Beiträge zum BER- da schreiben Sie aber ganz anderes Zeug- Außerdem fährt Ihre Oma noch zum Bäcker ?

    Den Edeka in Schulzendorf meinde wo ich kann. Unfreundlich, haben mich mehrfach an der Kasse betrogen, die Ratschäge – wie man einkaufen soll – die man bekommt – sind auch nicht von dieser Welt. Aber eigentlich passend zu Schulzendorf und Andreas.

  24. Krystian
    12. Januar 2024 at 11:06

    Ach komm…

    Morgen bitte das Angriller-2024-Paket nach dem Wisch von Thomas-Phillips durchforsten und dann bitte zum Rapport hier .. 😀

    Der Fleischpreis ist trotzdem viel zu niedrig.

  25. Gitti
    12. Januar 2024 at 09:31

    Ich komme eben von Edeka, die Mitarbeiterin dort sagt, dass es nicht möglich ist, die Hähnchen zu ordern. Edeka verkohlt uns nach Strich und Faden.

  26. Andreas
    12. Januar 2024 at 09:14

    Drei Hähnchen für 7,77 Euro – ist das nicht viel zu billig? Ich meine, die Tiere müssen doch aufgezogen, ernährt und letztlich geschlachtet werden. Und am Ende bekommt der Bauer dann 2,59 Euro für ein Tier? Das kann doch gar nicht funktionieren oder?

  27. Zweifler
    12. Januar 2024 at 08:20

    Das passiert immer wieder mal. Bei Lidl, Aldi, Netto. Meist ist am nächstem Tag alles da.

  28. Verbraucherschützer
    11. Januar 2024 at 20:32

    Ein Verstoß gegen das Wettbewerbsgesetz. Das ist ein Fall für die Verbraucherzentrale in Potsdam.

  29. Moderkäfer
    11. Januar 2024 at 20:04

    Es ist sicherlich nicht von Vorteil, dass beworbene Ware nicht vorhanden ist. Aber kann man ausschließen, dass es nicht doch durch widrige Umstände zum Warenmangel gekommen ist? Ich finde diesen Artikel mächtig übertrieben und möglicherweise geschäftsschädigend, insbesondere durch die Wortwahl wie „irreführende Werbung“, „Verkohlt“, „Trickkiste“ und „Indizien“ sowie dann noch die protokollierten Aussagen der Mitarbeiter….
    Welch schwerwiegender Vorfall … Aktenzeichen Schulzendorfer.de deckt auf!
    Übrigens: Ich arbeite nicht bei EDEKA ?

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