In Sachen nachhaltige Beschaffung ist Schulzendorf zweitklassig!

9. Juli 2013
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Doppelseitig drucken, alte Blätter als Schmierzettel nutzen, Computer ausschalten, es gibt eine Menge was die Rathausmitarbeiter tun können und auch tun, um ihren Arbeitsplatz etwas “grüner” zu machen.

Containerschiff im Hamburger Hafen (Foto: Wolff)

Überhaupt spielt der Umweltschutz in Zeiten des Klimawandels zunehmend eine immer größere Rolle. Aber, es geht dabei nicht nur darum, die Stromkosten zu senken.

Die Gemeinde fragt permanent Produkte und Dienstleistungen bei Firmen an, die für einen reibungslosen Ablauf im Alltag in der Schulzendorfer Verwaltung unerlässlich sind: Strom, Schreibpapier, Schreibgeräte, Reinigungsmittel, Toilettenpapier, Baustoffe, Schmiermittel für Kettensägen, Freischneider und Rasenmäher und vieles andere.

Doch werden all die von der Verwaltung angefragten und bestellten Produkte unter menschenwürdigen Bedingungen und vor allem umweltverträglich hergestellt? Sind bei den Produkten, die im Ausland hergestellt wurden, die Kernarbeitsnormen eingehalten worden?

Genau das wollte jüngst die Grünen Abgeordnete Andrea Goymann von Schulzendorfs Verwaltung wissen. Die Antworten auf ihre Fragen dürften für die Volksvertreterin eher ernüchternd gewesen sein.

“In meinem Geschäftsbereich spielt die nachhaltige Beschaffung eine untergeordnete Rolle. Mir ist nicht bekannt, dass wir an irgend einer Stelle bewusst auf nachhaltige Produkte oder Dienstleistungen geachtet haben.”, offenbarte Alexander Reech, Geschäftsbereichsleiter Soziales, Bildung und Kultur.

Auch Bauamtschefin Undine Nulle gestand: “Für mich sind die Haushaltsdebatten sehr prägend und deshalb hat für mich die nachhaltige Beschaffung nicht die höchste Priorität.”

3 Responses to In Sachen nachhaltige Beschaffung ist Schulzendorf zweitklassig!

  1. Interessierter Bürger
    10. Juli 2013 at 13:39

    Zum Glück kann jeder sein Kreuz auf dem Wahlzettel machen wo es ihm beliebt. Damit kann sich einjeder entscheiden, was ihm lieb und teuer ist.

    Nachhaltigkeit anzustreben ist ´ne feine Sache. Aber auch es ist auch kostenintensiv.

    Ob sich unsere Verwaltung/Gemeinde das leisten kann oder soll muss ein jeder sich fragen:

    Ist es mir wichtig, darauf zu achten, dass der Freischneider, das Schmieröl, der Kugelschreiber etc. auch bei gerechtem Lohn und umweltverträglicher Produktion hergestellt wurde…

    oder

    …sollte die Gemeinde/Verwaltung bei der Beschaffung auf die Kosten achten und eingespartes Geld in Belange investieren, die WIR brauchen?

  2. KaSu
    9. Juli 2013 at 22:11

    In Sachen nachhaltige Beschaffung ist Schulzendorf zweitklassig!

    Dit is ja nur eene Ansicht. Ick meine die von der Redaktion.

    Wie sieht denn nu Erstklassichkeit bei der Nachhaltigkeit aus und wat bedeutet der Bejriff “Nachhaltig” übahaupt.
    Is een spannendes Thema. Könn wa jerne weiter verfoljen.

    “Schulzendorfer.de ist bei der Berichterstattung …. klassig.”

    Och ne Meinung, die viellet offen läßt.
    Ratlos quatscht heute zufällich so, wie ick det och sehe. Merk mir im Kalender an.

    Ham wa noch echte Themen im Ort, oda is jrade Saurejurkenzeit und et jibt sonst nüscht zu berichten?
    Gruß KaSu

  3. Ratlos
    9. Juli 2013 at 14:01

    Mir wäre ein bulgarischer Bürgermeister auch lieber – der kostet weniger, versteht uns auch nicht, aber wird besser aussehen und besser auftreten würde er alle mal. Die Partnergemeindensuche wäre auch geklärt, so dass die Gemeinde nachhaltig wachsen kann.

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