Im Gespräch: Dr. Wolfgang Schröder – Der Aufstieg ist geschafft und trotzdem gibt es Sorgenfalten!

4. März 2013
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Mit dem Vorsitzenden des SV Schulzendorf, Dr. Wolgang Schröder sprach der Schulzendorfer über den sportlichen Erfolg der Schmetterlinge und über die neuen Sorgen, die in der kommenden Saison den Sportchef plagen.

Herr Schröder, herzlichen Glückwunsch zum Aufstieg, wie bewerten Sie die Leistung der Schmetterlinge?

Sportlich gesehen lief alles glatt in der Saison. Die Stimmung in der Mannschaft ist gut, alle wollten den Aufstieg. Aus dem Wunsch ist nun Wirklichkeit geworden. Die Jungs haben sich den Erfolg hart erarbeitet.

Dr. Wolfgang Schröder, Vorsitzender des SV Schulzendorf (Foto: Wolff)

Wie geht es jetzt weiter?

In der Spielpause müssen wir nun für Verstärkung der Mannschaft sorgen, denn um in der Liga mithalten zu können, muss die Spielerdecke breiter werden. In diesem Jahr sind wir diesbezüglich am Litmit gefahren. Das wird sich ändern.

Es war zu hören, dass der Aufstieg auch einige Sorgen mit sich bringt, stimmt das und wenn ja, welche sind das?

In der Landesliga mussten wir pro Jahr 250 Euro für die Schiedsrichter bezahlen, in der Brandenburg Liga sind es schon 750 Euro jährlich. Das ist ein ganzes Stück mehr. Hinzu kommt, dass eine Gebührenerhöhung für die Nutzung der Mehrzwckhalle im Gespräch ist.

Was sagen Sie zu diesen Plänen?

Die Sporthalle wurde einst auch für die Freizeitsportler gebaut. Wenn sie nun immer mehr zur Kasse gebeten werden, dann wird das keinesfalls förderlich für den Breitensport sein. Wir müssen abwarten wie hoch die Nutzungsentgelte sein werden, unsere Sorgenfalten  in Sachen Finanzen werden mit einer Gebührenerhöhung nicht weniger.

Da werden ihnen hoffentlich die Sponsoren helfen, oder?

Leider mussten wir da unlängst einen herben Tiefschlag hinnehmen. Die Flughafengesellschaft hat für dieses Jahr 3.000 Euro Sponsorengelder gestrichen. Das ist für uns als kleinen Verein nicht einfach zu verkraften.

Wie wollen Sie das kompensieren?

Wir müssen uns auf die Suche nach neuen Sponsoren machen.

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6 Responses to Im Gespräch: Dr. Wolfgang Schröder – Der Aufstieg ist geschafft und trotzdem gibt es Sorgenfalten!

  1. Stefan Dziewinski
    Stefan Dziewinski
    5. März 2013 at 19:29

    @Ratlos

    Spenden und Spendenaufrufe sind, zum Glück, noch immer eine freiwillige Angelegenheit.
    Gehen Sie voran, mit einem Spendenaufruf für die SV Schulzendorf?

    Ihren Optimismus bezüglich der Lösungsfindung für die SVS teile ich vollkommen.
    Ich erlebe als Mitglied der Spielplatzinitiative auch manchmal Gegenwind und lasse mich davon, zusammen mit meinen Mitstreitern, nicht beeindrucken.
    Die Sportler ticken gewiß ähnlich.

    Beste Grüße
    Stefan Dziewinski

  2. Es wundert mich nicht!
    5. März 2013 at 09:18

    Es ist bei dieser Vielzahl an gelben “Flughafen NEIN” Schildern, “Nachtflugverbot”-s Plakaten an Gartenzäunen oder diversen Unterschriftenaktionen rund um oder gar in der Merzweghalle Schulzendorf, wirklich kein Wunder das sich dieser Sponsor zurückzieht!
    Wirklich schade das nun andere darunter leiden müssen obwohl sie Werbung für Schulzendorfs Bewohner und die Jugend machen.

  3. Ratlos
    4. März 2013 at 20:30

    Auf die Spendentätigkeit des Flughafens hat Herr Plazeck persönlich Einfluß genommen – dieses wurde im Rahmen der Spendentätigkeit für andere Vorhaben bekannt. Also kann man erkennen, was dem Flughafen und der Landepolitik Schulzendorf ” Wert ” ist. Soviel zu den Vorteilen des BER für Schulzendorf.

    Ich vermisse einen Spendenaufruf von Herrn Dr. Burmeister- für andere Vereine hat er es getan.

    Auch die Politik ist gefragt- Die Hallengebühren z.B. werden in anderen Gemeinden für hervorragende Ereignisse – aus wirtschaftlichen Gründen für den Verein – erlassen und was ist mit einem Sponsor Schulzendorfer Eletro – oder hat M. Mücke hier im Zuge des Wasserrohrelitungsbaus diese Firma verärgert ?

    Ich bin aber optimistisch, dass Sportsfreund Schröder einen guten Weg findet- es gibt auch andere Hallen und Gemeinden – wie wissen es von den Netzhoppern !

  4. Gerd
    4. März 2013 at 17:43

    Es ist bitter, wenn sich Menschen in ihrer Freizeit engagieren und dann dafür noch höhere Gebühren bezahlen müssen. Warum wird nicht in der Verwaltung gespart und immer nur bei den Kleinen?

  5. 007
    4. März 2013 at 11:40

    Das passt zum Beitrag über den Haushalt. Während die Kosten für die Verwaltung von Jahr zu Jahr steigen, werden für die Bürgerbelange die Gelder von Jahr zu Jahr gekürzt. Das ist in Schulzendorf so und auf der großen Ebene genauso.

    Für den Betonklotz vor unserer Tür sind Milliarden da, alles kein Problem. Und in Schulen und Kitas fällt der Putz von der Wand.

    Herr Schröder hat völlig Recht, die Halle ist für den Schul- und Freizeitsport das. Und sie wird immer defizitär sein. Das war einmal so gewollt. Vielleicht sollte Herr Mücke mal bei seinen Beratungs- und Rechtskosten sparen und nicht aus jeder Mücke einen Elefanten machen. Dann ist auch Geld für unsere Sportler da! @Karo, ich kann nur unterstützen, was Sie sagen. Die Volleyballer werden künftig in der Brandenburgliga spielen, reprtäsentieren den Ort und der wirft ihnen Knüppel vor die Füßen. Das ist nicht in Ordnung.

  6. KaRo
    4. März 2013 at 07:53

    Abwarten bis die Gebührenerhöhung für die Sporthalle evtl.erfolgt ist wohl nicht passend. Vorher begründeten Protest den Gemeindevertretern auf den Tisch legen und die Sportler zum Meinungsautausch mit den Gemeindevertretern bringen, da muss doch was zu machen sein. Wenn unsere Sportler für den Ort werben sollen, dann muss auch etwas dafür getan werden. Wo soll Nachwuchs herkommen, wenn es keine Ziele gibt.

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