„Festzustellen ist, dass Sie mit den von Ihnen zu erbringenden Leistungen deutlich im Verzug (Hervorhebung – die Red.) sind.“ –Mit diesen Worten wandte sich jüngst Chefplaner Schagemann in einen Brief an das Lausitzer Bauunternehmen, das den Hortanbau erstellt. Die Firma wurde in dem Schreiben aufgefordert, den Personaleinsatz so zu planen, dass der Verzug aufgeholt wird.
Ende November 2017 sollen hier Kinder einziehen. (Foto: mwBild)
Kommt die Baufirma dem nicht nach, dürften erste Konsequenzen unausweichlich sein. Im schlimmsten Fall kommen neben der Vertragsstrafe für eine verspätete Fertigstellung auch Schadensersatzansprüche auf das Bauunternehmen zu.
Bereits im November 2016 sollten die Rohbauarbeiten im Erdgeschoss und im Februar 2017 die im Obergeschoss beginnen. Doch erst vor einer Woche wurden erste Wand Schaltafeln gestellt. In gut zwei Wochen war der Beginn der Arbeiten am Dach vorausgesagt.
Anwohner berichteten, dass zuletzt lediglich drei Bauarbeiter anwesend waren. Am letzten Donnerstag wurde beobachtet, wie angeblich gegen 18 Uhr Arbeiter mit einem Kasten leerer Bierflaschen die Baustelle verließen.
Während Chefplaner Schagemann am November Termin festhält, machen sich unter Gemeindevertretern erste Zweifel am Übergabe Zeitpunkt breit.
Auch in der Grundschule scheint man nicht vom pünktlichen Übergabetermin überzeugt zu sein, anders ist ihr jüngster Vorstoß nicht erklärbar. Mit der Fertigstellung des Hortanbaus im November werden ihr zwei Klassenzimmer zur Verfügung gestellt. Sie sind der Ersatz für zwei provisorisch genutzte Räume in der Mehrzweckhalle, deren Betriebserlaubnis zur Nutzung Ende 2017 abläuft. Unlängst wurde ihre Verlängerung für das gesamte Schuljahr 2017/18 angeschoben.
Die Anzeichen mehren sich, dass Bürgermeister Mücke die Fäden des ersten nennenswerten Bauprojekts unter seiner vollständigen Regie aus den Händen gleiten. Dreimal musste er den Start verschieben, erstmals 2014. Bereits einmal verschob er den Übergabetermin von September auf November 2017. Eine Leistung wird definitiv erst im Dezember 2017 erledigt sein, das lies Mückes Bauchef durchblicken: Die Fertigstellung der Objekt Dokumentation.
Die MAZ hat geschrieben, es gibt keine Bauverzögerung.
Mücke und Co. reagieren viel zu spät.Anfang Dezember hätte sie der Firma schon auf den Nerv gehen müssen. Und daher festigt sich mein Standpunkt. In der Verwaltung sitzen keine Fachleute.
Fachkräfte können das auch nicht sein, an einem Tag, als ich meinen Sohn aus dem Hort abholte, konnte ich beobachten, wie einer der Arbeiter im strömenden Regen Bitumenvoranstrich verarbeitete. Noch Fragen?
Und nü; wundert es uns in D das nix termingerecht passt und überall geschlampt wird????