Hochwasser: Feuerwehrleute sind stink sauer – 23 Stunden schuften bei Schrippen und dünner Suppe!

10. Juni 2013
Von

Kreisbrandmeister Ronald Judis und Landrat Stephan Loge loben die Arbeit der  Feuerwehrleute aus dem Landkreis beim Hochwassereinsatz  mit vielen  Dankeschön Worten in höchsten Tönen. Doch kennen beide die Realität? Hinter den Kulissen brodelt es mächtig. Einige Feuerwehrleute sind frustriert und stink sauer!

Hochwassereinsatz: Einige Feuerwehrleute kritisieren die Magerkost bei der Versorgung.

Der Grund: Die Essensversorgung war miserabel!

“Wir sind um 21 Uhr in Mühlberg angekommen, haben bis morgens 4 Uhr Sandsäcke vollgeschippt. Das war intensivste körperliche Arbeit.”, sagte ein Feuerwehrmann gegenüber dem Schulzendorfer , der in der ersten Front am Hochwasser in Mühlberg stand. Zwei Schrippen und eine kalte Knacker waren der Hungerlohn in dieser Zeit, so der Helfer.

Nach einer kurzen Pause ging das Säcke füllen bis 14 Uhr weiter. Erneut zwei Schrippen, eine Knacker  und  eine dünne Suppe dazu.  “Wir sind eben die Leute, die nichts kosten.” , so der Hochwasser Aktivist  – ein trauriges Fazit!

Anders sah es bei  den Angehörigen der Bundeswehr aus. Die rückten mit eigenen Duschen, Toiletten sowie einer hochmodernen Küche an.  Magerkost stand bei  den Soldaten jedenfalls nicht auf der Speisekarte!

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21 Responses to Hochwasser: Feuerwehrleute sind stink sauer – 23 Stunden schuften bei Schrippen und dünner Suppe!

  1. Eichwalder
    14. Juni 2013 at 15:03

    @Thieke,Christian, ich stimme Ihnen zu, daß wir nicht wegen dem Essen nach Mühlberg gefahren sind. Dennoch darf die Kritik erlaubt sein, daß die Versorgung bei einem über 20 Stunden Einsatz künftig wesentlich besser sein muss. Nur mit Jagdwurstschrippen und Wasser,also ich weiß nicht. Warum geht es bei der Bundeswehr? Warum legt der Landkreis für seine Feuerwehrleute nicht einmal 2.000 Euro auf den Tisch?

  2. F.Knuffke
    12. Juni 2013 at 18:11

    Also,ich finde das Herr Thieke die Geisteshaltung der Feuerwehrleute sehr treffend dargestellt hat,der Mann weiß wovon er redet.Der Artikel des Schulzendorfer.de ist wohl etwas mißglückt.Viel wichtiger wäre es doch gewesen,mal darauf hinzuweisen,daß die staatliche Daseinsvorsorge im Allgemeinen und der Hochwasserschutz im speziellen unzureichend sind.Talsperren,Schleusen,Polder unterliegen keiner zentralen Steuerung mehr und wurden teilweise sogar privatisiert.Jedes Bundesland fummelt alleine vor sich hin,niemand weiß eigentlich genau wer für welches Sperrwerk oder Pumpstation zuständig ist.Ein einziges “förderales”Chaos.Die Abschaffung der Wehrpflicht tut ihr übriges dazu.Konnte man früher noch in solchen Fällen auf ausreichend Wehrpflichtige zurückgreifen ist jetzt der Mangel da.Der Staat stiehlt sich überall aus der Verantwortung,kürzt Gelder das es kracht und stopft es lieber korrupten Finanzhaien in den Rachen oder und die politische Kaste bereichert sich schamlos.Auch Herr Loge hat mit der Krankenhausprivatisierung die Axt an die staatliche Daseinsfürsorge gelegt.Alles privatisieren-das ist sein Credo,wer Krankenhäuser privatisiert,verschachert auch irgendwann Schulen,Feuerwehren,Friedhöfe,Kindergärten,Schleusen,Pumpstationen,Sperrwerke etc.Wir können nur von Glück reden,daß die freiwilligen Helfer trotz alledem weiterhin ihren Mann stehen und in ihrer Geisteshaltung einem Landrat Loge haushoch überlegen sind.

  3. Du
    12. Juni 2013 at 09:56

    Schließe mich der Meinung von Bin Laden an. Wenn Führungskräfte die Sau ( Stefan ) heraus lassen, muß noch lange die Organisation nicht i. O. gewesen sein. Und die Führungskräfte sollten auch mal zu Kenntnis nehmen, dass Häschen hüpf nicht immer zu Lasten der Freiwilligen funktioniert und das Rote Kreuz auch eine freiwllige ” Einrichtung” ist.

    Allen einen Dank, die mitgeholfen haben, dass die Kastastrophe nicht zum Gau wurde und den Führungskräften den Wink – dass Körper und Magen auch Einfluß auf die Einstellung haben.

    @Lutz aus der Münchener Str – Bitte befassen Sie sich mit dem Thema, der Kumpeltot hat eine ganz andere Tradition und wäre von den Verantwortlichen gern abgeschafft worden. Deputat gab es u.a. auch als Kohle . So betrachte ich iher Aussage, als alter Bergmann, nur als Beleidigung.

  4. Lutz aus der Münchener Str
    11. Juni 2013 at 22:55

    @ Bin geladen

    Nein, im Bergbau gabs nach meiner Kenntnis damals Deputat…

    (Naturalleistung in Form von Spirituosen)

  5. Lutz aus der Münchener Str
    11. Juni 2013 at 22:50

    @ Führungskraft

    “Getränke waren in Form von Wasser vor Ort.”

    Ich denke es ist alles eine Frage der Organisation und der “Führung” und alles andere klingt nach billiger Entschuldigung.

    Aber zwei Punkte wecken insbesondere mein Interesse: Erstens die Kommentare die diesen Artikel als unwahr bezeichnen, am Thema vorbei, unter aller Sau, völlig übertrieben… nach dem Motto: was nicht sein darf, kann nicht sein. Mich erinnert so etwas gleich in Richtung “staatsfeindliche Hetze” im Zeitalter des real existierenden….

    Sicherlich: früher hätte man den Verfasser dieses Beitrages vorgeführt, heute wird gedroht: ja jetzt hagelt es sogar Kritik auf Facebook für den “Schulzendorfer”

    Zweitens sehe ich die bunten Fernsehbilder vor mir, wo Einwohner mit vollen Stullentellern die Helfer beköstigen. Alle sind glücklich und die Sonne lacht… Und ich muss unweigerlich wieder an Agitation und Propaganda denken.

    Und ich frage mich: Ist das objektive Berichterstattung?

  6. BingeLaden
    11. Juni 2013 at 22:17

    Ich bin traurig wie hier über dieses Thema diskutiert wird. Da gibt es unzufriedene Feuerwehrleute und da gibt es Führungskräfte der Feuerwehr, die offenbar schönes Wetter verbeiten wollen. Ich bin kein Feuerwehrmann, habe aber viele Jahre im Lausitzer Braunkohletagebau gearbeitet, war bei abgesoffenen Brückenverlegungen dabei und weiß wie es in angespannten Situationen zugeht. Man mag die DDR verteufeln, aber die Tagebauer in Welzow wurden in Krisenzeiten nie mit Jagdwurstschrippen abgespeist.

  7. 11. Juni 2013 at 21:58

    Aus Sicht einer vor Ort gewesender Führungskraft.

    Meine Aufgabe war es an diesem Tag einen Zug der BSE zu leiten.
    Niemand ist für ein 4-Gänge Menü nach Mühlberg gefahren! Alle wollten helfen!! Ich fand das die meisten wie auch sonst darauf eingestellt waren.Wenn man dort war und die Ausmaße der betroffenen Zone gesehen hat,der mußte verstehen, das wir nicht die einzigen sind, auf die man hier dringend wartet. Also mußte automatisch mit einer nicht ganz lückenlosen Versorgung gerechnet werden.
    Die Kameraden halfen sich untereinander!Getränke waren in Form von Wasser vor Ort. Ich glaube “mehr” Versorgung war auf Grund der Lage u.Größe des Gebietes nicht machbar!Mehr als fordern konnte die Einheitsführung nicht!! Essen ist wichtig! Im Ernstfall nicht die oberste Priorität! Wer oben wie ich auf dem Damm war der wußte:
    Es war Ernstfall!! Es gab viel,viel Kummer!!!!
    Als ich am Abend mit allen Kameraden vom Damm kam, fragte niemand als erstes nach Essen, sondern jeder hatte ein gutes Gefühl geholfen zu haben!
    Das war unsere Aufgabe!!
    Und wir werden wider beim nächsten mal dabei sein!!

    ZF/Z5

  8. Schwarzer Peter
    11. Juni 2013 at 17:55

    “aber es gab wenigstens etwas”, na das ist ja ein tolles Argument von “völlig übertrieben”. es ist bekannt und keine Überraschung, das Hochwasser ist! der Vorwurf aus dem Artikel, daß die Kameraden nicht optimal versorgt wurden ist völlig berechtigt. und Herr Loge sollte das zur Kenntnis nehmen und handeln. und Herr Loge sollte auch allen Feuerwehrleuten eine Prämie zahlen, wie hier schon vorgeschlagen.

  9. Eichwalder
    11. Juni 2013 at 16:19

    Also ich finde das Thema weder verfehlt noch ist der Artikel übertrieben. Es mag ja sein daß die Wortwahl nicht immer stimmt. Magerkost hin Magerkost her. Fakt ist aber, daß die Jagdwurstbrötchen so ziemlich unter der Gürtellinie waren. Ein vier Gänge Menü verlangt keiner, aber zwischen durch ein Schnitzel aus der Feldküche wäre bei diesem Einsatz angebracht.Woanders funktioniert es doch auch!!!

  10. völlig übertrieben
    11. Juni 2013 at 13:59

    Essen und Trinken war vor ort sogar ausreichend zwar kein 3 sterne menü aber es gab wenigstens etwas das es nicht jedermann fall war ist auch klar aber es ging um die schnelle hilfe vor ort durch die ffw und für die essenversorgung gillt das gleiche.
    und ich weiß das dieser trubel um diesen artikel echt hohe wellen schlägt und echt unnütz ist.
    und die kameraden (aus ganz lds) werden grad auf facebook auch nicht gut dargestellt muss sowas sein – nein.
    Alle Kameraden sollten stolz drauf sein mühlberg geholfen zu haben auf ihre arbeit wo für sie leben und sich nicht unnütz über die essensversorung zu beschweren.
    desweiteren hat auch der einheitsführer auf facebook stellungnahme bezogen und des weiteren war schulzendorf nicht mal in der BSE LDS vertreten.
    Einfach nur unnütz die ganze diskusion und der artikel nicht gut für die BSE LDS

  11. Naja, nicht ganz...
    11. Juni 2013 at 13:51

    Als jemand, der vor Ort war, kann ich sagen, dass dies die Meinung eines einzelnen ist und nicht den Tenor der BSE darstellt.
    Natürlich definiert jeder den Begriff „ausreichend“ anders; allerdings war kein Mangel an Nahrungsmitteln festzustellen. Dass keine kulinarischen Ausschweifungen erwartet werden konnten, war klar; auch dass die Verpflegung in Einzelfällen nicht dem Wunsch oder üblichen Standard der Kameraden entsprechen würde, war abzusehen.
    Dennoch war die Verpflegung zweckmäßig und mehr als ausreichend. Mehr muss sie bei einem solchen Einsatz auch nicht sein.
    Gefrustete Personen sollten sich lieber Gedanken über den Grund ihrer Ankunft in Mühlberg machen. Das Helfen stand im Vordergrund, Verpflegung ist nur Mittel zum Ziel. Wären keinerlei Lebensmittel vor Ort gewesen, hätten die Kameraden auch ihr Bestes gegeben, doch so war es bei diesem Hochwasser glücklicherweise nicht.
    Bei Getränken war der Sachverhalt sogar entgegengesetzt: Wasser war in so ausreichender Menge vor Ort, so dass sich Kameraden zum Schluss mehrere Flaschen über das Haupt gießen konnten um einen kühlen Kopf in der ermüdenden Sonne zu bewahren.
    Insofern kann ich die Aussagen dieses Artikels in keinster Weise nachvollziehen.

  12. Stimmt
    11. Juni 2013 at 13:47

    Ganz so falsch war es nicht was der Kamerad sagte. Die Organisation vom Roten Kreuz in Sachen Essensversorgung könnte wirklich besser sein. Und man müßte auch mal daran denken, den Feuerwehrleute eine Prämie zu zahlen. Am Flughafen werden monatlich 20 Millionen verheizt, da wären 100 Euro pro Mann und Einsatz eigentlich angebracht.

  13. Angi
    11. Juni 2013 at 13:21

    Dieser Artikel hat eine große Welle der Empörung auf Facebook ausgelöst. Die Kameraden vor Ort waren zufrieden das überhaupt etwas zu essen vorhanden gewesen ist und es hat sich niemand beim Einheitsführer oder sinst jemandem beschwert. Ich glaube es gibt bei solchen Einsätzen weit schlimmere Probleme als die Versorgung zum Beispiel die “Angst” die viele Kameraden begleitet hat das die Dämme brechen könnten. Wir hatten Essen und Getränke vor Ort und in der Packlisr stand sogar das man sich selbst noch Kleinigkeiten mitbringen sollte. Dieser Artikel ist sowas von unangebracht und der Einheitsführer der Brandschutzeinheit LDS hat dazu selbst auf Facebook Stellung bezogen. Einfach nur ohne Worte!!

  14. Schulzendorfer
    11. Juni 2013 at 12:48

    tja jetzt hagelt es sogar Kritik auf Facebook für den “Schulzendorfer”

  15. patrick
    11. Juni 2013 at 12:33

    Einfach schwachsinnig, solche aussagen zu treffen. Ich glaube da hat jemand ganz schlecht geschlafen. Man darf nicht vergessen, das es Katastrophengebiete sind, und es schon immer eine logistische Leistung ist. Also, ich hatte bei meinem letzten Hochwasser andere Sorgen, als das Essen. Die Hauptsache ist, das man etwas im Magen hat. Und man darf die Züge der freiwilligen Feuerwehr definitiv nicht mit der Bundeswehr vergleichen. Und viele andere Kameraden, berichteten das die Verpflegung, trotz der Lage vor Ort gut geklappt hat. Und man darf nicht vergessen, das sich da Menschen, um die Verpflegung mehrer hunderte kümmern müssen. Und das über Tage und nicht nur Stunden

  16. Stefan
    11. Juni 2013 at 11:08

    Hallo Leser,
    ich als selbst vor Ort gewesener Kamerad kann das geschriebene hier ganz und garnicht Bestätigen und frage mich wie man solche Unwahrheiten hier verbreiten kann.

    Da es sich bei so einem Einsatz um einen Katastrophenfall handelt kann man denke ich kein Menü erwarten und das hat auch niemand. Zu den Fakten vor Ort es war ein schwerer und sehr anstrengender Einsatz für alle Kameraden. Die Leute vor Ort haben sich bei der Verpflegung aller größte Mühe gegeben und wenn man Hunger oder Durst hatte wurde man dementsprechend auch versorgt. Und grade das wichtigste bei diesem Wetter, die Getränke, waren ausreichend vorhanden und wurden sogar auf den Deich geliefert.

    Und wer die Nachrichten verfolgt hat wird sicher wissen das die Einwohner aus Mühlberg wieder in ihre Häuser zurück können und wir als Brandschutzeinheit LDS dort sehr gute Arbeit geleistet haben und sehr erfolgreich waren.

    Es ist unter aller Sau hier solche Texte zu verbreiten.

    Schöne Grüße Stefan aus der Fw Miersdorf

  17. Du
    11. Juni 2013 at 09:23

    @waswolltihr – Einfach Antwort : Brot
    Wenn die Achtung verloren geht und man Michel ( Bürger) nur zum dienen verkonsumiert, braucht man sich nicht zu wundern- das Hilfe mal ausbleibt. Jeder Motor braucht Öl, auch für die Seele – oder meinen Sie die FFW ist nur unterwegs, um Party zu machen wie die Politiker ?! Am Thema vorbei ist zutreffend, für ihren Beitrag !

  18. Karo
    11. Juni 2013 at 07:04

    Das ist für diese 2-Klassengesellschaft typisch. Hier sollte man Herrn Loge und Herr Platzek direkt ansprechen. Da stimmt doch mit der Organisation überhaupt nichts. Das gehört auf die 1. Seite der Bildzeitung.

  19. waswolltihr
    11. Juni 2013 at 06:11

    Völlig am Thema vorbei!

  20. Bine
    10. Juni 2013 at 21:51

    Ich kann das fast nicht glauben.

  21. Ratlos
    10. Juni 2013 at 21:30

    Komisch – Loges erste Frage ist doch immer: Gibt es hier nichts zu essen, ich hatte heute noch nichts ! Dieser Satz ist auch bei einer Spendenaktion gefallen, also ist es für mich logisch, das Loge nicht bei der Aktion Mühlberg dabei gewesen sein kann.

    Wieder ein Sarg – Nagel auf die Arbeit der FFW – Arbiet.

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