Himmelstürmer über Schulzendorf

Der Kultur Klub, der Siedlerverein und die Hundesportler luden am letzten Wochenende zum Drachenfest ein. Alt und Jung, Familien mit Kind und Kegel genossen bei schönstem Sonnenschein die volksfestähnliche Stimmung.

Selbstgebastelte Drachen, Lenkdrachen, Figuren aus Trickfilmen und Großdrachen waren am Himmel über dem weitem Feld an der Fürstenberger Straße zu sehen. Die Kinder hatten sichtlich Freude an dem Riesenspektakel. Peter, der Vater vom kleinen Daniel, feuerte seinen Sohn lautstark an: „Lauf, Lauf, Lauf ….zieh hoch.” Daniel rannte was das Zeug hielt. Kurz darauf schoss sein selbstgebauter farbenprächtiger Drachen tatsächlich in den strahlend blauen Himmel. Plötzlich stolperte Daniel über einen der zahlreichen Maulwurfshügel auf dem Drachenfeld. Er fiel hin und einige Augenblicke später trudelte sein Drachen neben ihm herunter. Tränen gab es nicht, dafür aber einen erneuten Startversuch. Auch Profis waren am Start des Drachenfestes. Kite – Surfer, auf gut Deutsch Drachenflieger. Über 10 Quadratmeter groß waren ihre Schirme. Mittels mehrerer Leinen wird ihr Drachen gesteuert.

Bürgermeister Dr. Burmeister und Markus Mücke lockten mit knusprig gebratenen Würsten zahlreiche Hungrige an. Von den Siedlern waren knackige Äpfel aus Werder für wenig Geld zu haben. Bücherfreunde fanden die Gelegenheit im mobilen Antiquariat des Vereins zur Wiederherstellung der Patronatskirche herumzustöbern. Jeder Besucher kam auf seine Kosten.

Mit Spannung wurde das traditionelle Kürbiswiegen erwartet. Dutzende Schulzendorfer stellten ihre herangezogenen Exemplare dem neugierigen Publikum vor. Die beiden Kürbisse von Anna und Erich Gerth aus der Sophienstraße brachten mit 69,6 kg und 69,4 kg die meisten Pfunde auf die Waage und bedeuteten somit Platz 1 und 2, herzlichen Glückwunsch! Schulzendorfer.de wollte das Patentrezept für solch ein Prachtexemplar in Erfahrung bringen. „So eins gibt es nicht. Alles Quatsch! Es ist ganz einfach. Ich habe ein Loch gebuddelt, etwas Kompost und Pferdemist hineingegeben und den Rest erledigt die Natur.”, meinte der stolze Gemüsebauer, Erich Gerth.