Herweghcenter: Totgesagte leben länger!

24. Juli 2010
Von

Im Herweghcenter scheinen doch noch nicht alle Lichter erloschen zu sein. Gestern unterschrieb der Inhaber der Stange Art Company, Egmont Stange einen Mietvertrag für die Räume im ehemaligen Schleckermarkt.

Der bisher in Waltersdorf ansässige Unternehmer baut Bilderrahmen in allen Variationen, stellt Passepartouts her, vertreibt Kunstdrucke, Ölgemälde und handgefertigte Accessoires. Von der geschnitzten Katze bis hin zum fein gearbeiteten Schmuckkästchen kann man bei Egmont Stange fast alles bekommen. Sein Maschinenpark wird in den kommenden Tagen umgesetzt.

Der Firmenchef ist begeistert von seinem neuen Domizil. “Für mich ist es ein ideales Objekt, nur durch ein Zufall kam ich nach Schulzendorf.”, gab Stange zu. Nicht nur dass die Gewerbeflächen größer sind als am bisherigen Standort, pro Jahr spart er außerdem Mietausgaben im fünfstelligen Euro Bereich. Zu seinen Kunden zählen mehrere namhafte Berliner Einrichtungshäuser, viele kleine Firmen und natürlich auch zahlreiche Privatkunden. Stange ist sich sicher, dass ihm seine Kundschaft nach Schulzendorf folgen wird. In den Wänden des früheren Plusmarktes scheint sich ebenfalls etwas zu tun. Die Einrichtung eines Gesundheitszentrums ist im Gespräch. Sollte das Herweghcenter tatsächlich der Auferweckung des Lazarus ähneln? Wünschenswert wäre es in jedem Fall.

3 Responses to Herweghcenter: Totgesagte leben länger!

  1. BINgeLADEN
    27. Juli 2010 at 17:00

    Herr Fischer, was die Unkompliziertheit in sachen Informationen aus der Verwaltung betrifft, kann ich ihnen da nicht ausnahmslos zustimmen. Herr Puhle vom Bürgerbündnis kam ja nur sehr schwer an bestimmte Informationen heran, nur mit ausdrücklicher Freigabe des Bürgermeisters. Wenn schon Gemeindevertreter hohe Hürden nehmen müssen um etwas in Erfahruzng zu bringen, wie sieht das beim Fußvolk aus. Bürgermeister Burmeister versprach die kostenschätzung für den Straßenbau nach der Konkretisierung zu veröffentlichen. Die Verwaltung kippte das Versprechen, nach dem Herr Burmeister aus dem Amt ging. Obwohl die Verwaltung und Herr Mücke die Kosten kannte, wurden sie nicht veröffentlicht.

    Ich stimme Ihnen in einem zu. Es wäre schön , wenn man so einfach hingeht und dann fragt und eine Antwort bekommt, so wie sie es beschreiben. Die Praxis in Schulzendorf sieht manchmal anders aus! Deshalb für mich bekommt Schulzendorf im Fach Transparenz die Note 4+!

  2. Th. Fischer
    27. Juli 2010 at 15:18

    Eine schöne Entwicklung, wenn es so kommt. Ein Gesundheitszentrum könnte eine sinnvolle Ergänzung in der Nachbarschaft zum Pflegeheim sein. Ich stimme Herrn Dziewinski zu: Zu jedem “Zentrum” gehört auch eine “Peripherie”, die schlechter versorgt wird. Deshalb ist eine gewisse Streuung von Angeboten in der Ortsfläche wünschenswert.
    Ich finde dieses Thema sollte viel breiter diskutiert werden. Wie gut ist das Ortszentrum für ältere Leute erreichbar ? Welche weiteren Angebote und Dienstleistungen wollen wir im Ort ansiedeln? Was müssen wir dabei angesichts einer im Schnitt immer älter werdenden Bevölkerung beachten?

    Für alle, die sich von der Verwaltung zu wenig infomriert fühlen, habe ich noch eine Bitte: nutzen Sie die Sprechstunde des Bürgermeisters und die Einwohnerfragestunde in der Gemeindevertretung oder sprechen Sie die Gemeindevertreter mit Ihren Fragen an, damit sie diese dann weitergeben können.
    Grüße, Th. Fischer

  3. Stefan Dziewinski
    24. Juli 2010 at 18:23

    Es ist schön das unser “Herweghcenter” vielleicht doch ein echtes Center wird. Ich bewundere die Ausdauer der dort verbliebenen Unternehmer.

    Bei Art Company in Waltersdorf habe ich selbst für mich maßgeschneiderte Rahmen anfertigen lassen und Top-Qualität zu bezahlbaren Preisen erhalten, zum vereinbarten Termin. Klasse!
    Ich wünsche Herrn Stange alles erdenkliche Glück an seinem neuen Standort.

    Das sich ein Gesundheitszentrum im ehemaligen Plusmarkt ansiedeln könnte ist ebenfalls gut. Bei der zu erwartenden höheren Lebenserwartung im Lande wird der Bedarf an Sozial- oder Gesundheitseinrichtungen sicher steigen.
    Und nicht zuletzt kann unser großes Flächendorf mehrere Kerne neben dem Ortszentrum gut vertragen.
    Ich bin gespannt, wie sich das entwickelt und was dazu seitens der Gemeinde unternommen werden kann und wird. Das die Möglichkeiten der Gewerbeansiedlung nicht einfach sind ist mir bewusst. Was unternimmt denn die Gemeinde diesbezüglich grundsätzlich? Gibt es hier einen Plan?
    Wie sieht es mit Gesprächsrunden für Unternehmer mit der Gemeinde aus?
    Einen regelmäßigen Unternehmerstammtisch mit dem Bürgermeister kann ich mir gut vorstellen.
    Sicher benötigt wird hier ein langer Atem seitens der Gemeinde, aber vielleicht können wir ja hier über unseren Tellerrand sehen und Gemeinden fragen, bei denen das gut funktioniert.
    Stefan Dziewinski

    Stefan Dziewinski

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Anzeige

Anzeige

Anzeige