Haushalt 2021: Wieder zu spät und wieder mit dickem Minus

25. Januar 2021
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Nein, das ist keine Überraschung! Wie schon in den Jahren zuvor legt Bürgermeister Mücke (SPD-nominiert) den Haushalt verspätet und mit einem dicken Minus vor: Es sind diesmal sage und schreibe 1,2 Millionen Euro!

Dabei ist das Rathaus verpflichtet, einen ausgeglichenen Haushalt zu präsentieren. Mücke und sein Finanzverwalter, Verwaltungsrechtler Alexander Reech, wollen das Loch vom Ersparten stopfen, so wie auch in den vergangenen Jahren.

Markus Mücke und sein Finanzverwalter Reech müssen endlich Zählbares liefern. (Foto: mwBild)
Markus Mücke und sein Finanzverwalter Reech müssen endlich Zählbares liefern. (Foto: mwBild)

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Setzt sich dieser Trend in den Folgejahren fort, ist das Sparbuch 2025 leer und die Gemeinde steht im Jahr der Bürgermeisterwahl kurz vor der Pleite.

Mückes Rezept um den Absturz zu bremsen ist simpel: Rotstiftpolitik, Steuer- und Abgabenerhöhungen. Das Rathaus hat bis heute keine Strategie entwickelt, wie der Haushalt nachhaltig konsolidiert und die Verwaltung für die Zukunft fit gemacht werden kann.

Mücke wird mit den Abgeordneten über das Jahresbudget in einem „Arbeitsgespräch“ beraten. Ob die Fraktionen über Ideen zum Sanierungsfall Haushalt debattieren werden, dahinter steht ein Fragezeichen. Denn mit dem Ausscheiden von Hans-Georg Bäumer aus dem Gemeinderat 2019 ist ihm der in Sachen Finanzen wohl profilierteste Gemeinderat der letzten Jahre abhandengekommen.

Haushaltsdiskussionen vergangener Jahre glichen einem Tauziehen um einzelne Posten des Budgets. Die Fraktionen wollten vor ihren Wählern gut dastehen, dazu mussten sie ihnen Ergebnisse liefern. Im Jahr der Bundestagswahl dürften die Parteien darauf noch mehr Augenmerk legen.

Dabei wäre es so wichtig, eine Sanierung der Finanzen anzuschieben. Damit der Karren nicht an die Wand fährt.

3 Responses to Haushalt 2021: Wieder zu spät und wieder mit dickem Minus

  1. Ulf
    Ulf
    25. Januar 2021 at 13:27

    Herr Mücke wird 2025 in Rente gehen und als krönenden Abschluss seiner Karriere gibt’s eine Zwangsverwaltung.

  2. Jörg
    25. Januar 2021 at 12:12

    Der Zeigefinger von Reech zeigt die Praxis von Schulzendorf wieder auf.

  3. Bine
    25. Januar 2021 at 10:30

    Mich wundert das alles nicht, denn Herr Mücke hat auf dem Arbeitsamt gearbeitet und Herr Reech ist kein Ökonom. Frau Meskat war die einzige im Amt, die sich in Ökonomie/Finanzen auskannte. Sie wurde strafversetzt. Wo bitte sollen die Fachkenntnisse herkommen?

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