Haushalt 2012: Wofür Schulzendorf sein Geld ausgeben will – Zahlen und Fakten!

13. November 2011
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Seit einer Woche liegen die Zahlen für den Haushaltsentwurf 2012 auf dem Tisch. Sie verheißen nichts Gutes, denn mit rund 1,6 Millionen Euro steht der künftige Etat in der Kreide. Schulzendorfer berichtete bereits darüber ausführlich. Viele Anfragen und Standpunkte zu diesem Thema erreichten inzwischen die Redaktion. Der heutige Beitrag soll dazu einige Antworten geben.

Mit welchen Einnahmen rechnet die Gemeinde Schulzendorf?

Im Wesentlichen sind es Einnahmen aus Steuern sowie Zuweisungen und Umlagen. Bei der Grundsteuer wird zwischen Grundsteuer A für land- und forstwirtschaftliches Vermögen und Grundsteuer B für bebaute oder bebaubare Grundstücke und Gebäude unterschieden. Der von der Gemeinde Schulzendorf festgelegte Prozentsatz (Hebesatz) entscheidet maßgeblich über die Höhe der Gewerbe- und Grundsteuern. Schulzendorf liegt bei der Grundsteuer B deutlich unter dem Schnitt des Landes Brandenburg.

Grundsteuer B – Hebesatz in %: Schulzendorf – 340; Land Brandenburg – 377; Deutschland – 401;

Einnahmen 2011 2012
Hundesteuer 29.000,00 € 30.000,00 €
Grundsteuer A 1.500,00 € 1.500,00 €
Grundsteuer B 570.000,00 € 570.000,00 €
Zweitwohnungssteuer 24.500,00 € 24.000,00 €
Gewerbesteuer 370.000,00 € 370.000,00 €
Gemeindeanteil an der Einkommenssteuer 1.600.000,00 € 1.810.000,00 €
Gemeindeanteil an der Umsatzsteuer 76.000,00 € 74.000,00 €
Schlüsselzuweisungen vom Land 2.379.400,00 € 2.500.000,00 €
Kreisumlage 2.200.000,00 € 2.300.000,00 €

Wofür will die Gemeinde künftig ihr Geld ausgeben?

Das meiste Geld kommt den Kindern, der Jugend und der Familienhilfe zu Gute. Knapp 3 Millionen Euro betragen die Aufwendungen für die Grundschule, die Kitas und den Hort. Doch auch in viele Bereiche, die keine Pflichtaufgaben der Gemeinde sind, fließt ihr Geld. Die nachstehende Übersicht zeigt wohin genau:

Freiwillige Ausgaben der Gemeinde Schulzendorf:
Bibliothek 54.552,00 €
Patronatskirche 19.335,00 €
Ortschronisten 16.483,00 €
“Butze” 10.669,00 €
Abo Kulturreihe 8.820,00 €
Seniorenfahrt 2.240,00 €
Kinderfest 5.015,00 €
Vereinsförderung 4.790,00 €

Bei den Investitionen steht das 16 Kilometer Straßenausbauprogramm mit rund 2,6 Millionen Euro an oberster Stelle.

geplante Investitionen
Erwerb von Grundstücken und Gebäuden 100.000,00 €
Feuerwehr 69.000,00 €
Kita “Hollerbusch” 14.800,00 €
Tiefbaumaßnahmen 210.000,00 €
Lichtsignalanlage “Mühlenschlag” 35.000,00 €

Unter dem Strich gibt Schulzendorf jedoch mehr aus, als es einnimmt. 2012 wird die Gemeinde voraussichtlich ein Minus von 1,596 Millionen Euro einfahren. Auch in den kommenden Jahren wird dieser Trend anhalten. Die nachfolgende Ãœbersicht zeigt die Entwicklung.

Jahresergebnis
2011 –      1.486.018,00 €
2012 –      1.596.424,00 €
2013 –      1.043.710,00 €
2014 –      1.125.260,00 €
2015 –      1.224.165,00 €

Wie hoch sind die Personalkosten?

In den letzten Jahren sind die Personalkosten stetig gestiegen, der Trend wird sich auch in Zukunft fortsetzen.

Personalkosten
2009 3.470.300,00 €
2010 3.879.500,00 €
2011 3.957.245,00 €
2012 4.005.671,00 €
2013 4.062.842,00 €
2014 4.169.174,00 €
2015 4.272.109,00 €

Wie soll die Lücke im kommenden Haushalt ausgeglichen werden?

Die Gemeinde verfügt über ein Sparbuch, sie hat Rücklagen. Durch einen Griff in den Sparstrumpf kann sie den Haushalt 2012 ausgleichen. Doch das Ersparte wird dadurch rapide sinken, von rund 1,6 Millionen Euro auf genau 3.048,93 €.

Wie hoch sind die Schulden der Gemeinde Schulzendorf  insgesamt?

Schulzendorf wird zum 31.12.2012 Schulden in Höhe von 6.460.330,51 Euro haben. Das ist eine pro Kopf Verschuldung von 820,05 Euro. Am 30.Juni 2011 wurden in Schulzendorf 7.878 Einwohner gezählt. Sie setzen sich wie folgt zusammen:

Schuldenübersicht zum 31.12.2012
Kredit Schule (Laufzeit bis 2028) 2.330.277,71 €
Kredit Mehrzweckhalle (Laufzeit bis 2018) 334.300,00 €
Kredit Rathaus (Laufzeit bis 2035) 3.795.752,80 €
6.460.330,51 €

15 Responses to Haushalt 2012: Wofür Schulzendorf sein Geld ausgeben will – Zahlen und Fakten!

  1. 007
    18. November 2011 at 22:24

    @NPD Verbieten: Sie verkennen Tatsachen und Realitäten. Herr Knuffke ist ein gewählter Volksvertreter der NPD, der im Kreistag des Landkreises Dahme Spreewald sitzt. Das mag vielen nicht gefallen, es ist aber eine Wahrheit. Weshalb soll man einem Kreistagsabgeordneten den Mund verbieten? Nur ewig Gestrige wollen verbieten, was man nicht verbieten kann!

  2. NPD Verbieten
    18. November 2011 at 21:56

    Ich stimme Klaus Burmeister ausdrücklich zu!

    Es ist beschämend, wie in diesem Blog mit sich bekennenden Nazis umgegangen wird. Es kann doch nicht sein, dass so jemand hier ohne weiteres seine NPD-Propaganda unters Volk träufeln kann und dann auch noch so getan wird als ob Knuffke ein Demokrat ist.

    Es soll niemand glauben, dass Knuffke und Konsorten dumm, orientierungslos oder, wie von 007 geschrieben, konzeptionslos sind. Genau das Gegenteil ist der Fall. Deswegen ist für mich nicht begreifbar, dass Knuffke immer noch die Möglichkeit hat hier zu schreiben.

    1933 gab es auch viele Menschen die einfach weggeschaut haben und das Nazi-Regime nicht ernst genommen haben. Das Ergebnis ist bekannt.

  3. Klaus Burmeister
    18. November 2011 at 16:33

    Herr Knuffke
    Wir geben Ihnen und Lutz Recht, wenn unser Beitrag mit diesem Inhalt auf die dafür ungeeignete Webseite geraten ist. Dennoch erlauben wir uns aus aktuellem Anlass folgende Feststellung zu treffen: Sie haben unsere Frage unbeantwortet gelassen, “Distanzieren Sie sich von der Mordserie des rechtsextrmistischen Terror-Netzwerkes<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<< JA oder NEIN"

  4. 007
    17. November 2011 at 21:46

    Ich bin kein NPD Freund, diese Partei ist einfach mal konzeptionslos. In meinen Augen ist sie eine ausländerfeindliche Partei. Dennoch ist sie zugelassen und Herr Knuffke ist ein gewählter Volksvertreter und wurde in den Kreistag gewählt. Das mus man als Demokrat einfach mal zur Kenntnis nehmen.

  5. Tiefflieger
    Tiefflieger
    17. November 2011 at 21:07

    So weit mir bekannt ist, ist Herr Burmeister schon einige Jahre nicht mehr im Amt. Ob er über den Stand des Haushaltes 2011 etwas sagen kann scheint mir fraglich.Da sollte besser Herr Mücke eine Antwort geben können. Herrn Burmeisters Position muss man auch akzeptieren. ich sehe das Wirken der NPD auch eher sehr kritisch.

  6. Lutz aus der Münchener Str
    17. November 2011 at 20:59

    Maulkorb für Knuffke!

    ich bin auch dafür und generell sollten hier nur noch Erfolgsmeldungen der Gemeinde Schulzendorf und Ihres ruhmreichen Bürgermeisters veröffentlicht werden…

    Aber Spaß bei Seite,

    Herr Burmeister, meinen Sie tatsächlich, daß Herrn Knuffke hier als
    Bürger Veröffentlichungsverbot erteilt werden sollte? Ich kann Ihre Vorwürfe in Richtung “Dummenfang” und “Neo-Nazismus” nicht nachvollziehen. Und Herrn Knuffke hier indirekt als faschischtischen Terroristen hinzustellen schon gar nicht.
    Aber wenn jetzt wieder begonnen werden soll, Bürgern egal aus welchen Gründen den Mund zu verbieten, dann klingt daß nicht mehr nach Demokratie.

    Ich finde es schon mutig, daß Herr Knuffke seine Artikel hier mit Klarnamen veröffentlicht. Das müsste er nicht tun. Die meisten wissen, wofür Herr Knuffke steht und benötigen hierbei keine zusätzlichen Informationen über seine Person.

    Ich finde es auch mutig, daß Sie Ihren Angriff gegen Herrn Knuffke ebenfalls mit Klarnamen ausführen. Das macht Sie ebenfalls angreifbar. Wissen doch auch einige hier, bei welcher Firma Sie zu DDR Zeiten beschäftigt waren..

    Ich persönlich finde, wir sollten wieder zum Thema zurückkehren und vielleicht können Sie Herr Burmeister, als ehemaliger Gemeindevertreter die Frage von Herrn knuffke beantworten?

    “Vielleicht könnte ja mal jemand der Herren Gemeindevertreter oder sonst jemand etwas zum derzeitigen Stand des Haushaltes 2011 was sagen.Das Jahr ist ja fast rum.Wird 2011 real Minus gemacht?”

    Das würde mich persönlich auch interessieren. Denn wer bezahlt denn zum Schluß die Zeche?

  7. Knuffke Frank
    17. November 2011 at 19:36

    @Herr Burmeister
    Wenn Sie in einem Beitrag von mir bemerken,daß ich “demagogisch”
    und auf “Dummenfang” aus bin,dann schreiten Sie bitte sofort zur Tat und widerlegen,entkräften und entlarven meine Aussagen.Sie wollen sich doch nicht vorwerfen lassen,Sie hätten tatenlos zugesehen,wie ein “Dummenfänger”hier im Forum ein 4.oder gar 5.Reich herbeischreibt.Zu der angeblich “rechtsextremistischen” Mordserie hat unser neuer Parteivorsitzender schon Stellung bezogen.Unsere Fraktion im Landtag MV hat dazu eine aktuelle Stunde beantragt.(Das Video finden Sie auf meiner Facebook-Seite.)
    Herr Burmeister,bemerken Sie eine Mediekampagne eigentlich nur wenn Medienkampagne drauf steht?Wollen Sie hier vielleicht davon ablenken,daß der Haushalt Schulzendorfs uns gerade um die Ohren fliegt und ihr Namensvetter und Lichtgestalt der Linkspartei uns das alles eingebrockt hat?Denn der verhängnisvolle Beschlußvorschlag,welcher den 16 Km Straßenbau ins Rollen brachte,kam aus der Verwaltung unter der Ägide von Herrn Burmeister!!Und das 4 Millionen Rathaus doch wohl auch oder nicht?

  8. Klaus Burmeister
    17. November 2011 at 11:46

    Eine Meinungsäußerung aus aktuellem Anlass!!

    Herr Knuffke
    Sie nutzen “schulzendorfer” sehr umfangreich, um die Parteipolitik der NPD deutlich zu machen. Dabei sind Ihre Äußerungen demgogisch. D.h. Sie bemühen sich in Ihrer Sprache um Volksverbundenheit und betreiben gleichzeitig Dummenfang im Interesse von Neo-Nazismus. Wenn Sie diese unsere Behauptung entkräften wollen, sollten Sie und Ihre Partei sich öffentlich ganz klar von der Mordserie des rechtsextremistischen Terrornetzwerkes distanzieren. Nur dann wäre Ihre Schreiberei im “schulzendorfer” noch glaubhaft und im Sinne des Grundgesetzes (Pressefreiheit) zu gestatten. Andernfalls erwarten wir, dass “schulzendorfer” Ihre Kommentare nicht mehr veröffentlicht.
    Das sagen wir Zeitzeugen Ihnen, die noch zu denen gehören, welche faschistische Demagogie, faschistischen Terror, faschistische Kriegsführung so wie langfristige Nachwirkungen selbst miterlebt haben.
    Irene und Klaus Burmeister

  9. Knuffke Frank
    15. November 2011 at 19:21

    @Hübner
    Ich hätte um jeden Preis das Straßenausbauprogramm gestoppt.Vertragliche Vereinbarungen hätte ich gelöst,bzw.den Vertragspartner dazu gebracht,vom Vertrag zurückzutreten.Das würde zum jetzigen Zeitpunkt evtl.immer noch möglich sein,die Sache zu stoppen.
    Desweiteren würde ich mir den Kämmerer vornehmen und die Finanzlage bis zum letzten Hosenknopf überprüfen.Danach die Verwaltung.Die Mitarbeiter der Verwaltung wissen mit Sicherheit am Besten,wo noch gespart werden könnte.Steuererhöhungen gäbe es definitiv nicht!Selbst Matze Platscheck ist ja nun mittlerweile aufgefallen,daß die Verwaltung verschlankt werden muß,also gibts da Rückendeckung von ganz oben.Selbst im allergünstigsten Fall,also man findet Wege den Haushalt noch 2-3 Jahre auszugleichen,besteht meines Erachtens keine Möglichkeit mehr,das Siechtum aufzuhalten,wenn die “große Politik”nicht einlenkt,und drastische Schritte einleitet.Das die Verschuldung Schulzendorfs so hochgefahren wurde,war geradezu größenwahnsinnig,wenn man bedenkt,daß beispielsweise die KfW als Verschuldungsobergrenze 750 Euro/Kopf annimmt für Kommunen.
    (im Durchschnitt).Man hätte es also wissen können und müssen!Und nun überlegt mal,daß wir hier im Speckgürtel Berlins wohnen,also einer Region,mit dem höchsten pro Kopfeinkommen im Osten.Da bekommt ihr eine ungefähre Vorstellung,wie schlimm es schon woanders ist.

  10. kritischer Leser
    15. November 2011 at 09:40

    @Hübner:

    Also ohne wieder eine Grundsatzdiskussion über Herrn Mücke anfangen zu wollen muss ich ihnen dennoch widersprechen.

    Der Bürgermeister ist letztenendes für Schulzendorf verantwortlich. Er muss die Geschicke in Schulzendorf lenken. Als er sich zur Wahl stellte wusste er, welches Erbe er antreten würde und welche eigenen Entscheidungen er zu treffen habe. Die Aussage, er sei nicht genug eingearbeitet kann ich so nicht stehen lassen. Das ist sein Job!

    Sollte er diesem nicht gewachsen sein muss er halt zurücktreten.

  11. Hübner
    14. November 2011 at 22:59

    Ich finde es sehr gut, daß man hier im Schulzendorfer Zahlen zu diesem Thema findet. Mir drängt sich die Frage auf, warum sich die Verwaltung und auch die Gemeindevertreter erst jetzt im November 2011 über die katastrophale finanzielle Lage der Gemeinde Gedanken machen. Die Situation war doch Anfang 2011 oder Ende 2010 keine andere! Die Schuld dafür nur Herrn Mücke anzulasten finde ich unfair. Er ist noch nicht so eingearbeitet wie Dr. Burmeister und kennt sich in den Dingen noch nicht so aus. Also ein bischen Rücksicht ist da schon angebracht.

    Herr Knuffke, eine Frage an Sie: Welche konkreten Maßnahmen würden Sie, wären Sie Bürgermeister von Schulzendorf, den Gemeindevertretern vorschlagen, um die drohende Pleite der Gemeinde abzuwehren, ohne die große Politik für das Dilema verantwortlich zu machen?

  12. Knuffke Frank
    14. November 2011 at 19:47

    Vielleicht könnte ja mal jemand der Herren Gemeindevertreter oder sonst jemand etwas zum derzeitigen Stand des Haushaltes 2011 was sagen.Das Jahr ist ja fast rum.Wird 2011 real Minus gemacht?

  13. Ratlos
    14. November 2011 at 10:02

    Die Kosten der Verwaltung sind ja mal wieder interessant. Dafür, dass der Bürger einer der schlechtesten Dienstlesitungen hier im Landkreis erhält- kaum zu glauben. Ãœber 500 Euro – eine Rente von mir, für diese tolle Leistung !

  14. BingeLaden
    14. November 2011 at 09:55

    Ich finde es mal interessant etwas näher den Haushalt kennenzulernen. Für mich steht allerdinmgs fest: Die Personalkosten sind viel zu hoch. Innerhalb von vier Jahren sind sie um über 540.000 Euro gestiegen, 2015 werden es 800.000 Euro sein – das ist einfach Wahnsinn! So geht das nicht! Hier und nicht bei den Ortschronisten, den Senioren, der Butze u.s.w. muss gespart werden. Sicher kann man auch darüber streiten ob sich Schulzendorf eine eigene Bibliothek leisten kann. Vielleicht sollte man sich mit Zeuthen und Eichwalde zusammenlegen. Sorgen macht mir das Jahresergebnis. Ich kann doch nicht jedes Jahr planmäßig Minus machen! Liebe Verwaltung, liebe Gemeindevertreter was werden sie dagegen unternehmen?

  15. 14. November 2011 at 09:20

    Ein etwas längerer Beitrag!
    Da fallen die Ortschronisten doch glatt “vom Glauben” ab. Wenn man die Zahlen so unkommentiert betrachtet. Beispiel:
    Ortschronik 16.000 €
    Butze 10.000 €
    Patronatskirche 19.000 €

    Die Ortschronisten arbeiten ehrenamtlich, haben seit Jahren etwa 1.200 € geplant und in jedem Jahr etwas weniger verbraucht. Außerdem bringen wir noch Geld ein für die Gemeinde, Verkauf von Literatur – Werbung für die Gemeinde, Teilnahme an Veranstaltungen.
    2012 haben wir 1.450 € geplant, bedingt durch die Preissteigerungen.
    Rest der Summe 15.033 € sind reines Gebäudemanagement/Betriebskosten, das und mehr würde auch jede andere Institution, die das Haus nutzt, verbrauchen. Es sei denn es findet sich ein Partner, der die Kosten übernimmt. Enthalten sind in der Planung Blitzschutzanlage. Kosten für anfallende Reparaturarbeiten (Dach auf den Schuppen, die der Bauhof für die Kindereinrichtungen und die Gemeinde nutzt) enthalten. Die Kosten müssten also dort zugeschlagen werden.

    Der zu beinflussende Anteil an Betriebskosten ist so gering, dass er, bis auf Heizkosten wohl kaum ins Gewicht fallen dürfte. Für Temperaturen gibt es Vorschriften. Chronik hat 15°+.
    Viele Kosten könnten noch aufgezählt werden, die die Chronisten selbst tragen, aber das führt zu weit.
    Hier stimmt also etwas nicht bzw. müssen die Aussagen ausführlicher sein, so führt es zu „Fehlinformationen“.
    Ein Satz sei noch erlaubt: … Kernaufgaben der Archive sind Öffentlichkeitsarbeit und historisch-politische Bildungsarbeit, …. Im Mittelpunkt steht der Vorgang der Archivierung … Die Bestände werden auf der Grundlage des archivischen Provenienz- oder Herkunftsprinzips gebildet und voneinander abgegrenzt. Das bei einer Person oder einer Gruppe im Laufe ihrer Tätigkeit entstandene Schrift-, Bild- und Tongut wird jeweils zu einem einzelnen Provenienzbestand zusammengefasst. Diese Einzelbestände können wiederum einzelne Abteilungen oder Bestandsgruppen innerhalb des gesamten Archivbestandes bilden, z.B. die Abteilung “Nachlässe“ mit den persönlichen Archivbeständen. ….(Theuer)
    Klimawerte: … Nach Anhang B der DIN ISO 11799, die Anforderungen an die Aufbewahrung von Archiv- und Bibliotheksgut formuliert, aber auch die Erfordernisse einer Benutzung der Stücke berücksichtigt, sollten beispielsweise folgende Richtwerte eingehalten werden
    (Auswahl):
    Material Temperatur(° C)
    Papier 14-18 ± 1
    Fotografien schwarz-weiß 18 ± 2 …. (Glauert)

    Landesarchive übernehmen solche Archivalien nicht.
    Weitere Informationen immer gern!

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