Schulzendorf. Die Pläne eines Berliner Immobilienkaufmanns, an der Dahlewitzer Chaussee ein Gewerbegebiet zu entwickeln, stießen bei ihrer öffentlichen Vorstellung im April 2023 auf Ablehnung.
Auf 8,5 Hektar sollen Gewerbegrundstücke von 1.800 bis 8.800 Quadratmeter entstehen. Vorhandene Bodendenkmale werden beispielsweise durch Pfahlgründungen oder Vermeidung von Kellergeschossen geschützt, so war es einer Präsentation zu entnehmen.
Jetzt nimmt der Investor Anlauf, der Öffentlichkeit im Ortsentwicklungsausschuss von Joachim Kolberg (CDU) erneut das Projekt schmackhaft zu machen. Bevor es dazu kommt, schlägt Bürgermeister Markus Mücke (SPD-nominiert) ein Geheimtreffen mit den Fraktionsvorsitzenden im Gemeinderat vor. Das soll im August stattfinden.
Warum so viel Verschwiegenheit über ein Projekt, dass die gesamte Region berührt? Wird im stillen Kämmerlein der Weg für einen neuen B-Plan „Am Mittenwalder Weg“ geebnet? Um das Vorhaben zu realisieren wäre der erforderlich. Denn im Juli 2022 beschloss der Gemeinderat ein förmliches Aufhebungsverfahren des B-Planes, eine Veränderungssperre wurde erlassen.
2018 hofierte Kolberg den Berliner Immobilienkaufmann, als er das Wald-Areal am Helgolandplatz abholzen und sechs Einfamilienhäuser bauen wollte. Das Vorhaben wurde damals im Gemeinderat gekippt.
Ähm Cornelia: Neeeeeeeeeee
Die Infra sollte auch vorher funktionieren!! Aber im Amt wird/wurde gepennt
Wenn dieses Treffen so geheim ist, weshalb weiß dann jeder davon? Ein Gewerbegebiet ist für Schulzendorf vielleicht gar nicht übel. So könnte aus dem kleinen verschlafenen Städtchen endlich mal was schöneres werden – mit Gewerbesteuern, die man in Schule, Kita, Infrastruktur ummünzen kann.
Es ist nicht immer alles schlecht, nur weil es im Schulzendorfer steht.
Prinzipiell sind Gewerbegebiete für die florierende Wirtschaft einer Kommune eine gute und richtige Sache. Vorausgesetzt natürlich, die Gewerbesteuern bleiben in der Kommune und werden nicht in andere Regionen abgeführt.
Aber vor dieser “Neuen Idee” sollten doch erstmal die vorhandenen Baustellen gelöst und beendet werden. Die Infrastruktur in allen Bereichen ist in Schulzendorf eine absolute Katastrophe – fehlende weiterführende Schule, fehlende Kita´s, funktionierender ÖVP rund um die Uhr, Einkaufsmöglichkeiten, Kulturangebote, Straßen nach den Erfahrungen von Anno-dunne-mal, die Schranken über die Gleise ein Alptraum, fehlende medizinisch Einrichtungen, fehlende Begegnungsstätten für große und kleine Bürger und nicht nur so eine “Hilfs-Butze” …… und ..und… und …und.
Nicht zu vergessen, wenn das Gewerbegebiet funktioniert und boomt, werden auch wieder viele Menschen hier her ziehen wollen. D.h. zusätzlich zu o.g. Baustellen auch fehlender Wohnraum…..
Bitte also … erst die Voraussetzungen schaffen, dann handeln !!!
Kann jemand sagen, welche vorhandenen Bodendenkmale da durch Pfahlbauten geschützt werden sollen?
So weit ich weiß ist es jetzt landwirtschaftliche Nutzfläche,sind da die Bodendenkmäler nicht längst mehrfach untergepflügt?
Was spricht dagegen, daß es einfach ein genutztes Feld bleibt, Brachland ist es ja offensichtlich nicht.
@Elke: hört, hört…
Aber recht haste, erstmal die Infrastruktur verbessern bevor man über so nen Blödsinn nachdenkt!!!!
So ein Schwachsinn, wir brauchen Kitas, Schule und Ärzte! Können gerne im Rathaus unten ein Tante Emaladen eröffnen!