Gesucht: Neuer Standort für Gedenkstein!

17. Juni 2010
Von

Schulzendorfs Gemeindevertreter debattierten gestern Abend darüber, was mit dem Gedenkstein, der auf dem Grundstück der Gemeindeverwaltung in der Otto – Krien – Straße steht, geschehen soll. Der Stein erinnert an die Opfer des Faschismus. “Vergeßt nie, alles taten wir für Euch” heißt es auf ihm. Mit dem Umzug in das neue Rathaus am Ortszentrum wird das Grundstück in der Otto -Krien – Straße aufgegeben.

Der Stein muss umgesetzt werden. Die Verwaltung favorisiert zwei Standorte: den Otto – Krien – Platz und den Schulzendorfer Friedhof. Einig zum neuen Standort wurde man sich jedenfalls gestern Abend nicht. Ines Fricke (Die Linke) war von den Standortplänen der Verwaltung offenbar nicht sonderlich begeistert. Sie regte bereits vor Wochen im Hauptausschuss eine  breite öffentliche Debatte zur künftigen Heimstätte des Steines an. Bernd Puhle vom Bürgerbündnis freier Wähler favorisierte als neuen Ort des Mahnmals die Kurve in der Herweghstraße vor dem Seniorenheim “Wilhelm Busch”. Die CDU/FDP Fraktion brachte das Gelände vor der Mehrzweckhalle in das Gespräch. Schließlich würden dort viele Jugendliche den Gedenkstein passieren und an das düsterste Kapitel deutscher Geschichte erinnert werden. Nun soll das Thema in den Ausschüssen erneut diskutiert werden.

2 Responses to Gesucht: Neuer Standort für Gedenkstein!

  1. 007
    17. Juni 2010 at 13:15

    Also der Vorschlag der Verwaltung den Stein auf dem Friedhof!!!!! zu stellen ist eigentlich sehr makaber. Der Gedenkstein soll tatsächlich zu Grabe getragen werden? Denken die in der Verwaltung auch mal nach?

  2. 17. Juni 2010 at 07:12

    Die Information ist sehr kurz. Aber doch sehr interessant. Wie kann man diesen Gedenkstein auf den Friedhof setzen wollen? Die Ortschronisten hatten dazu bereits mehrmals mit Gemeindevertretern gesprochen und Stellung bezogen.
    Der Stein bezieht sich auf den Widerstandskampf der Schulzendorfer gegen den Faschismus. Es leben noch Widerstandskämpfer in Schulzendorf. Sie sind noch nicht beerdigt. Der Standort wäre pietätlos.
    Unser Vorschlag war auf der gegenüberligenden Seite, auf den Otto-Krien-Platz (Otto Krien ein bereits in Schuzlzendiorf geehrter Antifaschist) Er ist dort sichtbar, kann gepflegt werden (mit den Pflanzschalen) und der Platz steht nicht im Bebauungsplan. Die Umsetzung ist auch sicher etwas kostengünstiger, großer Transport fällt weg und er steht fast an gewohnter Stelle und auch von Inhalt passender.

    Irene Robus

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Anzeige

Anzeige

Anzeige