Gemeindeverwaltung: 20.000 Euro Gutachten soll Klarheit zur Effektivität bringen!

23. Februar 2012
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Die Haushaltslage in Schulzendorf ist angespannt, es droht ein „Zwangshaushalt“  für das Jahr 2013. Dann dürfen nur die nötigsten Ausgaben getätigt werden. Zuletzt gab es seitens der Gemeindevertreter immer wieder Kritiken gegenüber Bürgermeister Markus Mücke. Ihr Vorwurf lautet: Schulzendorfs Verwaltung ist zu groß und nicht effektiv genug.

Dieser Schelte  will Bürgermeister Mücke nun ernsthaft auf den Grund gehen. Das kündigte er jedenfalls in der gestrigen Einwohnerfragestunde in der Gemeindevertreterversammlung auf Anfrage an.  „Ich habe vor, die Effektivität und die Organisationsstruktur der Verwaltung  überprüfen und begutachten zu lassen, ob der jetzige Zustand optimal ist und wenn nicht, wie er optimal wäre.“, so Mücke.  Rund 20.000 Euro will sich Bürgermeister Markus Mücke die Studie kosten lassen.

Seine Ankündigung sorgte daher bei einigen Gästen für Kopfschütteln. Eine junge Mutter hatte öffentlich die Zustände im Schulzendorfer Hort beklagt.  Weil die Gemeinde auf dem Schlauch steht werden Eltern aufgerufen Papier, Buntstifte und Süßigkeiten für die Kinder zu spenden. Für die Mutter ist das, angesichts der geplanten Gutachterinvestition,  “ein Ding der Unmöglichkeit”.

 

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7 Responses to Gemeindeverwaltung: 20.000 Euro Gutachten soll Klarheit zur Effektivität bringen!

  1. Ramona Brühl
    23. Februar 2012 at 19:26

    @ Ratlos,
    deshalb bat ich Sie, sich mit der Spielplatzinitiative in Verbindung zu setzen.
    Noch ist nichts zu spät…

    Herr Mücke sollte ein Ideen-und Qualitätsmanagment zusammen mit den Angestellten in der Verwaltung ins Leben rufen.
    Es gibt viele tolle Angestellte in der Verwaltung, durch meine wöchentlichen Besuche im Rathaus , spreche ich aus Erfahrung.
    Ein Leitbild hätte ich schon:
    Bürger für Bürger, freundlich, kompetent und zeitnah.

  2. Bine
    23. Februar 2012 at 17:51

    Bevor man einen Gutachter holt würde ich als Bürgermeister mal meine Augen und Ohren aufsperren und in die Gemeinden kibitzen gehen, wo es läuft. Es ist für einen normalen Menschen schwer zu verstehen, dass 1.000 Euro pro Jahr für Buntstifte und Papier für den Hort nicht da sind, aber 20.000 Euro für ein Gutachten kein Problem ist.

  3. Ratlos
    23. Februar 2012 at 13:45

    @Ramona Brühl

    Volle Zustimmung Frau Brühl und dazu kommt noch Unehrlichkeit, mehr zu wissen, als sagen zu wollen. Es ist ein Verwaltungsmeister immer das gleiche Muster. Er will gar nicht in Schulzendorf etwas gestalten, erhalten usw. Fakt- er kann es nicht !

    Vielleicht verstehen Sie nun auch meine Kritik besser, was Standorte von Spielplätzen und deren Finanzierung angeht. In Schulzendorf ist eben vieles nicht gewollt.

  4. Knuffke Frank
    23. Februar 2012 at 13:37

    Der Bürgermeister braucht also einen Gutachter um zu wissen wie seine Verwaltung funktioniert und arbeitet,Ich brauche keinen Gutachter um zu wissen,daß der Rosenkavalier wohl eine Fehlinvestition war.Bevor alle nach Gemeindezusammenlegung rufen,(komisch….genau das hat die SPD vor)sollte erst mal Klarheit über die finanzielle Situation geschaffen werden,dann sehen wir weiter.Also,Arbeitsauftrag an die GV,Beschaffung aktueller Zahlen,und zwar schnell.

  5. Ratlos
    23. Februar 2012 at 09:21

    Ein Gutachten zu fordern ist immer Zeit zu gewinnen. Aber Gutachten beantworten nur die Frage, die der Auftaggeber stellt.

    Somit ist das Ergebnis jetzt schon klar : Die Verwaltung ist viel zu klein !

    Schulzendorf abschaffen, die einzige Lösung !

  6. Da't Hausmännle
    23. Februar 2012 at 08:37

    Auch wenn man mich vielleicht für den nachfolgenden Vorschlag “schellten” wird:

    Wäre es nicht an der Zeit darüber nachzudenken, ob die Zusammenlegung von Verwaltungen mit Nachbargemeinden sinnvoll wäre?

    Denn wenn sich Schulzendorf eine eigene Verwltung nicht mehr leisten kann (warum auch immer), ist es meiner Meinung an der Zeit, darüber nachzudenken, wie die “Karre sinnvoll aus dem Dreck” gezogen werden kann.

    Bei unserer hohen Gemeindeverschuldung ist es meiner Meining nach kein kluger Weg, sinnlos Geld für irgendein Gutachten auszugeben, was man sich einmal ansieht, und das dann im “Nirwana” der Verwaltung verschwindet.
    Denn wenn 20.000,- Euro für dieses Gutachten vorhanden sind, sollte dies Geld nicht sinnvoller eingesetzt werden?

    Beispielsweise für unsere Kinder oder die Anschaffung von geeichten Schallpegelmessgeräten, damit nachgewiesen werden kann wie laut es ab dem 03. Juni tatsächlich wird.

    Oder zur Entlastung der Betroffenen beim Straßenbau?

    Oder für unsere Vereine?

    Wenn Herr Mücke die 20.000,- Euro aber aus eigener Tasche finanzieren möchte, kann er dies natürlich tun, wenn nicht sollten unsere Gemeindevertreter ihn daran hindern, notfalls mit der Abwahl unseres “Oberhauptes”, denn langsam aber sicher ist meiner sehr subjektiven Meinung nach, dass Maß voll, eigentlich tropft es bereits aus dem Maß heraus.

    I’sch habe für Heute Fertig !!!

  7. Ramona Brühl
    23. Februar 2012 at 08:24

    Es ist ein Ding der Unmöglichkeit.
    Das Computerkabinett braucht dringend neue PC´s, teilweise stehen dort Geräte anno 1995…,
    neue Möbel wurden gestrichen…
    kein Papier, kein Bastelmaterial ,keine Leckereien für die Hortkinder…
    ABER 33 000€ für eine zusätzliche Stelle im Bauamt ( damit die Straßenbaubescheide pünktlich und korrekt dem Bürger zugestellt werden).
    20 000€ für ein Gutachten um die Effizienz zu erreichen, die von einer Verwaltung erwartet wird…

    Eine ausgewogene Haushaltspolitik sieht für mich etwas anders aus.

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