Dass die Gemeindevertreter den Bau eines neuen Zaunes am Friedhof blockieren, so wie es eine Mitarbeiterin des Rathauses vor Wochen nach Angaben einer Bürgerin verbreitete, hat sich inzwischen als glatte Lüge entpuppt. Bis vor kurzem war vielen Abgeordneten das „Zaun Problem“ noch nicht einmal bekannt. Was ist geschehen?
Wildschweine waren in der Vergangenheit mehrfach durch die marode Einfassung auf das Friedhofsgelände eingedrungen und hatten schlimme Verwüstungen angerichtet. Bewohner sahen dadurch sogar die Totenruhe ihrer Angehörigen gestört. Als das Dilemma bekannt wurde haben die Abgeordneten 20.000 Euro im Haushalt 2015 für den Bau eines neuen Teilstücks eingeplant.
Muss ein neuer Zaun tatsächlich 1,80 Meter hoch sein, fragt sich Dieter Gronau (Die Linke), Bildmontage: Bliefert
Doch jetzt gibt es unterschiedliche Auffassungen zur Ausführung des Zaunes. Das Bauamt plant die Errichtung einer 1,80 Meter hohen Stabmatten „Mauer“. Diese Intention stößt aber auf Kritik von mehreren Gemeindevertretern.
„Warum muss der Zaun so hoch sein, Wildschweine springen nicht?“ fragte Dieter Gronau von den Linken nach.
Dr. Wolfgang Schröder vom Bürger Bündnis hatte im Dezember 2014 eine völlig andere Variante vorgeschlagen, um der Wildschwein Plage Herr zu werden. Sechs Meter lange Betonstahlmatten sollten in 60 Zentimeter hohe Streifen geschnitten und dann im unteren Teil des maroden Zaunes befestigt werden. Materialkosten: Lediglich rund 900 Euro.
Beim Sachkundigen Einwohner Manfred Wendorf herrscht Unverständnis darüber, dass die Bauverwaltung nicht einmal eine Preisanfrage beim ortsansässigen Familien Baustoffhandel für die vom Bürger Bündnis vorgeschlagene Alternative stellte.
Thomas von Salm-Hoogstraeten (CDU) sprach sich dagegen für die Neubau Variante aus, sie koste zwar viel mehr Geld, sei aber schließlich nachhaltig.
In der Neubau Zaun Debatte lies Elke Eder vom Bauamt in der jüngsten Sitzung des Ortsentwicklungsausschusses Kompromissbereitschaft erkennen. Über die Höhe des rund 410 Meter langen Zaunes könne man noch einmal reden. Diese Töne gefielen den Gemeindevertretern.
Ja so eine Entscheidung über einen Zaun hat es in sich. Für Wildschweine zu schwach und außerdem kriechen sie unten durch. Für Rehe zu flach, sie springen rüber. Für die Gemeindeverwaltung zu teuer. Da fragen Sie doch mal bei der ehemaligen DDR-Staatsführung nach. Eine Mauer schön stabil undurchlässig für Jeden. Evtl. noch Minen.!!! Ich musste meinen Garten schon 3 mal umgestalten, trotz stabilen Bauzaunes haben die Wildschweine eine Lösung gegen mich gefunden. Dafür wohne ich aber auch auf dem Dorf.