Betrüger werden immer dreister! Mindestens sieben Senioren aus Königs Wusterhausen, Wildau und Zeuthen sind gestern in ihr Visier geraten.
Die Gauner stellten sich in akzentfreiem Deutsch als Mitarbeiter der Berliner Polizei bzw. des Brandenburger Landeskriminalamtes vor.
Den Angerufenen wurde suggeriert, dass bei Festnahmen von Verdächtigen Wohnungslisten gefunden wurden, auf denen auch die Adressen „weiterer Opfer“ verzeichnet waren.
Die Ganoven haben dann versucht, Informationen zu Geld und Wertgegenständen im Haushalt zu erlangen.
Die Ruheständler reagierten souverän, sie beendeten die Gespräche und alarmierten die Polizei.
Die rät deshalb:
- Lassen Sie sich nicht durch das Gerede von vermeintlichen Anwälten, Richtern oder Kriminalbeamten beeindrucken, unter Druck setzen oder verwirren.
- Prüfen Sie genau, auf welche Personen und Angebote Sie sich einlassen. Bei dieser Überprüfung lassen Sie sich niemals unter Zeitdruck setzen.
- Gehen Sie nie übereilt auf Drohungen ein und geben Sie keine Auskünfte zu Wohn- oder Vermögensverhältnissen.
- Halten Sie bei dubiosen Anrufen Rücksprache mit Angehörigen, Nachbarn und Freunden, um im Zweifelsfall die Polizei zu verständigen.
@ Heinz-Hubert
Ich hatte auch schon solch einen Anruf und kann sagen, dass der Anrufer nicht nur akzentfrei, sondern auch dialektfrei sprach. Das empfinde ich recht auffällig in unserer Region.
Warum wird in dem Artikel explizit darauf hingewiesen, dass die Anrufenden “sich in akzentfreiem Deutsch als Mitarbeiter …” vorstellten? Welcher Gewinn an Informationen steckt dahinter, außer dass suggeriert wird, dass Kriminelle Deutsch mit Akzent sprechen?