Schulzendorf. Wer an schlechte Omen glaubt, muss sich um die Zukunft der neu entstehenden Kita ernste Sorgen machen. Eigentlich sollte von der Grundsteinlegung für den Neubau der Kita ein Zeichen für neue Perspektiven ausgehen. Doch von Kindern, die mit einem Ständchen das zu errichtende Bauwerk symbolisch weihten, fehlte heute Mittag in der Ernst – Thälmann – Straße jede Spur.
Grundsteinlegung in aller Stille (Foto: Dr. H. Burmeister)
Lediglich vier Gemeindevertreter, darunter der Chef des Gemeinderates, Dr. Herbert Burmeister (Die Linke), nahmen an der Feier um 12 Uhr teil. Der Zeitpunkt hatte im Vorfeld für viel Kritik gesorgt, weil er für berufstätige Bürger und Abgeordnete nicht zu stemmen war.
Doch gerade Volksvertretern ist es zu verdanken, dass die Grundsteinlegung überhaupt stattfand. Der Grund: Ohne sie wäre das Projekt beinahe ins Wasser gefallen.
Das Rathaus hatte Anfang 2015 nach den Worten des stellvertretenden Bürgermeisters Reech einen Antrag auf Förderung mit „fiktiven Daten“ gestellt. Kurz vor Ende der Antragsfrist mahnte der Landkreis Dahme – Spreewald fehlende Projekt Unterlagen an. Er, als öffentlicher Träger der Jugendhilfe, schlägt Förderungen vor. Was nur Eingeweihte wussten: Zu diesem Zeitpunkt existierten die nicht. Alexander Reechs Beichte: „Ich gebe es zu, wir waren überrascht, dass der Antrag so ernst genommen wurde.“
Dr. Burmeister rief eilends eine Sondersitzung des Gemeinderates ein, in der Gemeindevertreter grünes Licht für die Erstellung der nötigen Planungen gaben. Ihrem Engagement ist es letztlich zu verdanken, dass am Ende rund 600.000 Euro aus dem Fördermitteltopf der Merkel – Regierung zum Ausbau der Kitainfrastruktur an die Gemeinde fließen.
Insgesamt belaufen sich die Baukosten auf rund 2,3 Millionen Euro. Den Fertigstellungstermin musste Bürgermeister Mücke bereits einmal verschieben. Läuft im zweiten Anlauf alles nach dem geänderten Zeitplan, soll das Objekt im März 2018 übergeben werden. Sorgen bereitet unterdessen auch der Kostenrahmen. Denn bereits zu Beginn der Arbeiten explodierten die Kosten für Erdarbeiten. Rund 60.000 Euro fielen für zusätzlichen Bodenaushub an.
70 Kinder werden ab März 2018 die neue Einrichtung besuchen. Vorausgesetzt, dass keine schlechten Omen wahr werden, die Bürgermeister Mücke sowie seinem pannengebeutelten Bauamt ein Bein stellen.
@ heutmalohne und @Anonym – kann diese Zeitung/Redaktion mal was schreiben ohne Stimmung zu machen?
Fade Einweihung -> Reaktion der Leute,die können ja nichts
Gute und anständige Einweihung -> Reaktion der Leute,können die das Geld für so eine pompöse Feier nicht besser verwenden?
Jede Wette das ihr so denkt.Echt traurig.Fasst euch mal an die eigene Nase.
@na klar. Können Sie eigentlich auch mal was konstruktives bringen, anstatt immer nur Stimmung zu machen.
Ansonsten einfach mal raushalten!
Es ist armselig, wie das Bauunternehmen und die Gemeinde Schulzendorf die Grundsteinlegung begehen. Bitte mal an Bürgermeister Malich wenden, der kann Tipps geben, wie ein solches Ereignis zu würdigen ist.
Schreibt diese Zeitung eigentlich auch mal was positives? Diese Redaktion ist doch ein Witz. Soll doch dieser “Redakteur” mal zeigen das er es besser kann. Von nichts eine Ahnung , aber …………
Ja ok, dann wird das schon so richtig sein….
Es waren 9, Herbert steht noch hinter der Kamera 😉
Und 2,3 Mios. hört sich erstmal viel an, aber eine Kita für 70 Kinder mit sanitären Anlagen, Küche, Außenbereich, Einrichtung, etc p.p….die werden schon nicht das Teuerste von allem genommen haben.
Wenn ich für ein Haus mit allem drum und dran ohne Grundstück für 4 Personen 250.000€ einplane (was dann sicher kein Palast ist), dann müßte die Kita über 4 Mille kosten 😉
Sieht ja aus wie bei einer Urnenbestattung. 8 Leute, peinlich für eine Gemeinde mit über 7000 Leuten. Mal die Bürger einladen, grillen und ein kleines Volksfest veranstalten, Samstag 14 Uhr, das wärs doch mal gewesen.
Was, 2,3 Millionen Baukosten??
Bauen die ein Palast? Unfassbar