Ex-PDS-Funktionärin soll Bürgermeisterin von KW werden

28. März 2021
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Die Anti-Ennullat-Koalition aus CDU, SPD, Grüne, Linke und dem Reimann-Block ist sich einig: Sie schickt am 4. Juli die parteilose Michaela Wiezorek als Kandidatin für die Bürgermeisterwahl in Königs Wusterhausen ins Rennen.

Die 59-Jährige ist derzeit Chefin des Tiefbauamtes im Rathaus in Königs Wusterhausen.

Pikant an ihrer Personalie: So ganz „parteilos“ war sie nicht. Michaela Wiezorek, ihr Mädchenname lautet Schukowski, war früher Funktionärin der PDS Berlin-Marzahn und saß in der Bezirksverordnetenversammlung. Bei ihrem Ehemann handelt es sich wohl um Klaus Wiezorek, der SED-Apparatschik war. Es soll in der Kulturabteilung der SED-Bezirksleitung Berlin gesessen haben, war später Landesgeschäftsführer der PDS.

Die SPD Königs Wusterhausen spricht über die Wiezorek-Kandidatur von einem „Neuanfang in KW“. Ob der „Einheitsfront“ mit ihrer Nominierung wirklich der große Wurf gelungen ist, werden die kommenden Wochen zeigen.

Michaela Wiezorek ist gelernte Bauingenieurin (Foto:mwBild)

Michaela Wiezorek ist gelernte Bauingenieurin (Foto:mwBild)

14 Responses to Ex-PDS-Funktionärin soll Bürgermeisterin von KW werden

  1. Annie
    3. April 2021 at 18:48

    Lärmgegner, mein Anliegen war es, dem hier diskutierten Thema entsprechend, die Situation in der DDR der heutigen gegenüberzustellen und nicht zur grossen Grundsatzdiskussion auszuholen. Zu wenigen Ihrer Beobachtungen teile ich sogar Ihre Meinung, auch, dass Vieles nicht so wünschenswert funktioniert, um es höflich zu umschreiben. Aber ein Beispiel für Demokratie möchte ich Ihnen geben: Demokratie bedeutet auch, dass unterschiedliche Menschen wie Sie und ich offen ihre Meinung aussprechen können.

  2. Lärmgegner
    3. April 2021 at 16:51

    @ Annie Können Sie mir bitte mal erklären, was Ihrer Auffassung nach Demokratie ist ? Es gibt m.E. nur Interessenvertreter von Parteien – die die Worthülse Demokratie benutzen und z.B. Volk sagen und doch alle als Untertanen behandeln.

  3. Annie
    3. April 2021 at 13:27

    Wer für ein politisches Amt kandidiert, muss sich gefallen lassen, dass über die fachliche Qualifikation und eventuelle Parteizugehörigkeit hinaus die politische Vergangenheit in den Mittelpunkt des Interesses rückt. Und wer sich einmal für die PDS, der Nachfolge-Partei der SED, entschieden hat, muss damit rechnen, dass diese jetzige Kandidatur zahlreichen Menschen Probleme bereitet, auch weil sich der Grossteil der PDS-Mitglieder mit dem Begriff “Unrechtsstaat DDR” schwergetan hat. Bis heute entzieht man sich in diesen Kreisen der vollständigen Aufarbeitung der SED-Diktatur, in der Mangel an Demokratie an der Tagesordnung war. Wie vereinbart sich das mit dem Demokratieverständnis der heutigen Zeit? Es ist sehr verständlich und nachvollziehbar, wenn Bürger Bedenken haben, dass mit dieser Bewerbung für das Amt zu viel linke Ideologie eingekauft werden kann.

  4. Oliver
    29. März 2021 at 13:15

    Der 1. April ist dieses Jahr wirklich zu früh dran !

    Vielleicht holt ihr den Swen jetzt zurück, jetzt wo ihr seht wo ihr steht !

    Wir wissen zwar nicht was wir wollen, aber das mit ganzer Kraft !

  5. Dr. Dieter Füting
    29. März 2021 at 11:07

    Was für ein Desaster! Eine einzige Bankrotterklärung mit Ansage!
    Die Parteien der Einheitsfront sind nicht in der Lage, einen Kandidaten ihrer Partei aufzustellen. Es gibt keine Persönlichkeiten mehr in den Parteien, nur noch Karrierismus und Karrieristen. Die große Klippe heißt Lächerlichkeit, sagt Balzac. Jetzt können sie nur noch auf das know how der SED/PDS zurückgreifen.

  6. Made in Schulzendorf
    29. März 2021 at 07:26

    Um die Einheitsfront aus dem Amt zu jagen gibt es nur einen Vorschlag :
    Endulatt muss wieder antreten

    Warum – Im Wahlkampf gibt es Zeit, die Vorwürfe aufzuarbeiten – Die Abwahl war doch nur Hetze

  7. Erdbewohner
    28. März 2021 at 19:10

    Toller Vorschlag Petra :) :)

  8. Dr. Dieter Füting
    28. März 2021 at 17:50

    Ja, lieber Karl – Heinz Kuhlke,
    das hoffe ich auch. Wir brauchen einen besseren Vorschlag, einen der vom Ende her gedacht ist. Wir brauchen keinen Vorschlag, wie ihn die Einheitsfront vorgeschlagen hat, der nur ein Reflex mangelnder Sensibilität und Souveränität ist. Ein Vorschlag, in dem man nur das unqualifizierte Funktionieren von kleinen Apparatschiks erkennt. Ich frage mich wirklich: Wie gehen die mit uns um? Sind wir für die nur ein Witz? Wie kann man eine Ex – PDS – Funktionärin ernsthaft als Kandidatin vorschlagen?

  9. Petra
    28. März 2021 at 17:30

    Das mit der SED/PDS Tante geht ja nun wirklich nicht. Also ich schlage Markus Mücke als BM von Kwh vor, er ist ein richtiger Knallertyp. Genau der Mann für die Stadt. Gut, Schulzendorf müsste ein ganz tiefes Loch stopfen. Schulzendorfer sollten aber auch für die Nachbarkommunen dasein, ganz nach dem Motto “In aller Freundschaft”.

  10. Jörg
    28. März 2021 at 16:43

    @ Karl-Heinz Kuhlke Erstaunlich, wer sich hier alles zu Wort meldelt. Aber Herr Kuhlke – Politik ist doch nicht anders als bei Anita, Horst oder bei Kalle . die rudern doch alle Los und wissen nicht wo sie hinfahren !

  11. 28. März 2021 at 15:39

    Ich hoffe nur, dass die Freien Wähler und die AfD einen besseren Kandidaten an den Start bringt!

  12. Lärmgegner
    28. März 2021 at 15:03

    Ich kenne die Frau nicht, aber hat Wildau Schule gemacht ? Und dann gibt es da noch eine Stadtplanerin Schneider, erst Mitarbeiter, dann von KW als Fluglärmkommisionschefin von KW !!!!!!!!!!!!!!! gekürt- dann Staastsek. , dann Ministerin , nun in der Stastskanzlei – Welches Vitanin B haben diese Powerfrauen ?

  13. Dr. Dieter Füting
    28. März 2021 at 13:55

    Michaela Wiezorek kandidiert für das Bündnis als BürgermeisterInn

    “Isch kandidiere!, sagt Horst Schlämmer ( alias Hape Kerkeling ), sagt diese Frau Wiezorek.
    Wer ist diese Frau?
    Eine Umtriebige, würden die Berliner sagen. Im Amtsblatt vom 21. 12. 2016 heißt es ungefähr so:
    Zuerst haben es ihr Altbauten in Berlin angetan. Danach entdeckte sie ihre Leidenschaft für Segelflugzeuge. Schließlich übte sie sich in Kinder- und Jugendarbeit. Zwangsläufig entdeckte sie ihr Herz für die Politik:
    Sie wurde Bezirksverordnete in Marzahn. Für welche Partei ist nicht genannt. Doch ab 2011 kümmerte sie sich für Hamburgs Schulen und Schulstandorte. Über Umwege kam sie nach KW und an den Job Fachbereichsleiterin für Grünflächen, Spielplätze und Friedhöfe. So wurde sie für das mögliche Amt einer Bürgermeisterin von dem Bündnis gegen Ennullat entdeckt. Liegt doch auf der Hand.
    Das Bündnis meint wohl, sie könne mit jedem “kollidieren”. Und wenn sie BMin wird, bleibt die Stadt eine “Demografie”. Frauen sind dann schon besser als Männer, wenn sie die Rechtschreibung beherrschen. Ich muss an die Schachnovelle von Stefan Zweig denken. Ein neues Spiel als neue Chance. “Das Böse wird sich mit seinen Mitteln schon durchsetzen.”
    Aber vielleicht verstehe ich das persönlich alles nicht so richtig. Wenn das so ist, wenn ich etwas nicht entziffern oder verstehen kann, denke ich gern an “Das Leben des Brian” von den Monty Python’s – denke ich an den Satz: “Menschen, genannt Romanes gehen das Haus.” Dann verstehe ich wieder, wie simpel, unattraktiv und nebensächlich doch Politik ist.

  14. Gesine Almus
    28. März 2021 at 09:30

    Vor Jahren ging ein Aprilscherz um: Herr Mehdorn wird Chef beim BER. Kurze Zeit später wurde er es tatsächlich. Der informierte Steuerzahler war fassungslos. Nun nähern wir uns wieder dem 1. April, leider ist aber doch erst der 28.03.2021. Wer Frau Wiezorek nur aus ihrem Handeln als Leiterin des Tiefbauamtes kennt und ihre Äußerungen im Hauptausschuss oder der SVV noch in Erinnerung hat weiß nun: es kann für KW nicht schlimmer kommen. Sollen wir nun herzhaft lachen und an einen Aprilscherz glauben? Da März ist, scheint die Sache leider hoffnungslos.

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