Der Raum der Igel – Gruppe in der Kita Löwenzahn kann seit Monaten nicht genutzt werden. Grund sind Sanierungsarbeiten, die nicht fertig werden wollen und sich nach derzeitigem Stand bis ins Jahr 2019 ziehen werden. Die Knirpse mussten in einen Ausweichraum ziehen, der gerade einmal gute 20 Quadratmeter groß ist.
Eltern sind von der Bummelei und den engen Raumbedingungen genervt, Gemeindevertreter fangen an, über diese Zustände zu murren.
Carola Fischer, Mutti eines Sprösslings der Igel – Gruppe, appellierte unlängst an Abgeordnete des Sozialausschusses: „Ist es normal, dass unsere elf Kinder auf 18 Quadratmeter untergebracht sind? Sie müssen anderweitig untergebracht werden. Die Kinder wollen sich bewegen. Ich bitte Sie eindringlich eine Lösung zu finden.“
Im Gespräch war ein zeitweiser Umzug in die neu errichtete Kita Ritterschlag. Der Träger der Einrichtung, die Johanniter Unfallhilfe, hat seine Bereitschaft zur Aufnahme der IGEL – Gruppe signalisiert.
Kitachefin Julia Behrens hat sich nun mit einer Stellungnahme an Schulzendorfs Abgeordnete gewandt und versucht, alle Sorgen zu zerstreuen. Der kleine Gruppenraum würde nur zur Mittagsruhe genutzt, Möglichkeiten der Bewegung stehen ausreichend zur Verfügung und Abwechslung sei gewährt, heißt es in ihrer Botschaft. Außerdem sein man bei gutem Wetter viel draußen. Klingt schön!
Was im Fall von Regen, Donner, Hagel, Blitz und Schnee geschieht, darüber schwieg die Kitachefin. Einen zeitweisen Umzug in die Kita Ritterschlag lehnt Behrens kategorisch ab. Er sei „organisatorisch nicht machbar“.
Hört sich nach fauler Ausrede an!
Ich hoffe nicht, dass die Qualität der Kinderbetreuung ähnlich ist, wie die Rechtschreibung in der Stellungnahme von Frau Behrens.
Läuft ja absolut prima in unseren Kitas!
Bin mal gespannt, ob mein 1 1/2 Jahre altes Kind, welches in die Kita Ritterschlag geht, in ihrer Kitazeit nochmal den Außenbereich betreten kann (ausgenommen der asphaltierte Bereich und Buddelkasten).
Es ehrt die Johanniter, dass sie trotz eigener erschwerter Bedingungen, trotzdem die Igel-Gruppe aufnehmen würde. Aber es ist eine Frechheit, dass die Gemeinde es nicht hinbekommt einen einzigen Raum zu sanieren – kein Wunder, dass sie es dann nicht schaffen einen Hort zu bauen
Naja, da kann man ja die Kinder auch nicht draußen spielen lassen….