Hand aufs Herz: Wer möchte nicht gern mit auf diese Reise gehen und sich entführen lassen in die Welt des Geheimnisvollen und mystischen, wenn durch die Magie der Musik Elfenreigen, Nixentänze und poetische Landschaften vor dem geistigen Auge entstehen. Phantasie ist die Gabe, unsichtbare Dinge zu sehen. Ihre Gabe dahingehend können die Zuhörer bestens auf die Probe stellen, wenn am 14. Oktober, 19 Uhr, mit dem Programm „Imagination“ in der Kreuzkirche Königs Wusterhausen ein Cello, eine Harfe und ein Klavier erklingen und eine nahezu traumhafte Atmosphäre erschaffen.
Heraufbeschworen wird dieses phantastische Fluidum von Raphaela Gromes, Gabriella Victoria und Julian Riem. Raphaela Gromes, 1991 geboren, ist eine der erfolgreichsten Cellisten der Gegenwart. Ihr Spiel voller Poesie, Leidenschaft und Perfektion entzückt Publikum und Kritiker gleichermaßen. Gabriella Victoria entstammt einer Musikerfamilie in Bordeaux und ist Soloharfenistin des Gewandhausorchesters in Leipzig. Mit ihr findet auch eine Harfe zum ersten Mal den Weg zu den Schlosskonzerten. Julian Riem, Jahrgang 1973, ist einer der vielseitigsten Pianisten der Klassikszene und konzertiert auf der ganzen Welt. Neben dem klassischen Repertoire setzt er sich für moderne und zeitgenössische Komponisten ein und spielt auch deren Uraufführungen. Mit Raphaela Gromes bildet er ein festes Duo, 2020 haben sie zusammen den Opus-Klassik gewonnen, sechs CDs sind bisher entstanden.
Zu hören sind unter anderem Auszüge aus „Schwanensee“ von Peter Tschaikowsky (1840 – 1893), „Clair de lune“ von Claude Debussy (1862 – 1918), aber auch das Hedwigs-Thema aus Harry Potter, Harrys liebenswürdiger Eule, sowie die tragische Liebesgeschichte von Anakin und Padme aus „Star-Wars“, beide Stücke vom begnadeten John Williams, geboren 1932. Den Anfang jedoch macht eine der wohl schönsten musikalischen Naturbeschreibungen, die „Moldau“ von Bedrich Smetana (1824 – 1884). Die Musik zeichnet den Lauf des Flusses nach und gehört zu den berühmtesten Werken der Programmmusik. Smetana komponierte sie 1874, als er bereits völlig taub war und sie gespielt selbst nicht mehr hören konnte.
Ein ganz besonderer Hörgenuss wird das Cello von Raphaela Gromes sein. Es ist 1740 von Carlo Bergonzi, einem Schüler Antonio Stradivaris, gebaut worden und das einzige spielbare Cello Bergonzis weltweit. Die anderen beiden erhaltenen stehen in Museen.
Viele der zu hörenden Stücke hat Julian Riem für die Besetzung neu arrangiert.
Sehr zu empfehlen ist eine Schlossführung zur Geschichte des Soldatenkönigs. Führung und Konzert können im Paket erworben werden. Aktuelle Informationen gibt es unter schlosskonzertekoenigswusterhausen.de. Tickets gibt es bei reservix, im Musikladen Brusgatis und an allen Kartenvorverkaufsstellen.
Sehr interessant. Ich wünsche einen guten Erfolg. Schön, dass soviel los ist in KW und Umgebung. So werden wir zum Markenzeichen.