Schulzendorf. Guido Thieke (CDU) ist der neue erste Mann in der Gemeinde. Bewohner verknüpfen mit seinem Antritt als Vorsitzender der Gemeindevertretung die Hoffnung auf ein Neuanfang in der Politik. Weg vom Handeln nach Parteiprogrammen und ideologischen Dogmen, hin zu einer Politik des gesunden Menschenverstandes.
Der Schulzendorfer sagt, welche Fehler seiner Vorgänger er nicht wiederholen darf:
Guido Thieke muss Anwalt der Bürger sein
Seine Vorgängerin, Winnifred Tauche (Die Linke) gab sich in der Öffentlichkeit als treue Erfüllungsgehilfin von Bürgermeister Mücke. Sie kanzelte Bewohner, die sich in großer Not befanden, bitterböse ab. „Wir können ihnen hier nicht helfen.“, so Tauche im März 2022 wörtlich, als Pfarrer Kahlbaum und eine Bürgerin für die Rücknahme eines die Existenz bedrohenden Beschlusses kämpften. Die Genossin hätte es in Wirklichkeit gekonnt, sie tat es aber nicht.
Guido Thieke muss Bürgern Respekt erweisen
Joachim Kolberg (CDU) und Tauche sind als Ratsvorsitzende Bürgern in öffentlichen Sitzungen regelmäßig belehrend und oberlehrerhaft gegenübergetreten. Beide waren brillant, Bürger zu brüskierten, die vielleicht nicht ganz so fit im Einmaleins der Rhetorik und des parlamentarischen Umgangs im Gemeinderat waren.
Guido Thieke muss endlich für Klarheit sorgen
In der Einwohnerbeteiligungssatzung ist geregelt, dass Bürger in der EinwohnerfrageSTUNDE Auskunft zu verschiedenen Themen verlangen können. Kolberg und Tauche verwiesen stets darauf, dass Bürgern lediglich 30 Minuten, also eine FrageHALBESTUNDE, zustehen würde.
Guido Thieke muss die Ausschuss Irrfahrt beenden
Das Themenspektrum im Gemeinderat ist umfangreich. Genau deshalb werden Fachausschüsse gebildet, in denen themenspezifisch Beschlüsse vorbereitet werden. Jahrelang haben Kolberg und Tauche toleriert, dass sämtliche Themen in allen Ausschüssen gebetsmühlenartig aufgetischt werden. In keiner anderen Gemeinde der Region ist solch eine Prozedur der Fall!
Guido Thieke darf nicht immer nur der gute Onkel sein
Thiekes Vorgänger vermieden es, Insuffizienz der Ratsmitglieder und des Bürgermeisters zu rügen. Mehrfach hat sich Markus Mücke Bürgern gegenüber, die Kritik an seiner Arbeit übten, respektlos verhalten. Er lehnte sich zurück, streckte seine Beine lang aus und belächelte sie. Einzig der Abgeordnete Dr. Wolfgang Schröder (Bürgerbündnis) prangerte solch ein Fehlverhalten prompt an.
Kolberg und Tauche schnitten Bewohner oft das Wort ab, weil ihre Ausführungen ausuferten. Doch Claudia Mollenschott (Die Linke), die bekanntlich viel und lange nach dem Motto, „Es ist alles gesagt, nur von mir nicht.“, redete, meist aber nichts sagt, wurde von beiden nicht einmal in den letzten Jahren zur Kürze ermahnt.
Guido Thieke muss ein Phrasenschwein ins Leben rufen
Ähnlich wie beim früheren Sportsender DSF, muss Thieke ein Gefäß in Form eines Schweins in Ratssitzungen aufstellen. Jeder Gemeindevertreter, der in einer Sitzung bei der Verwendung einer Phrase, also einem Statement ohne jeglichen Inhalt, ertappt wird, muss ein Strafgeld einwerfen. Am Ende jeden Jahres wird der Erlös einer gemeinnützigen Einrichtung gespendet.
Altanschließer, das ist ein Markenzeichen von ‘man redet miteinander’. Sietzen Sie Leute die sie gut kennen? Wenn ja, ist das für mich ein Markenzeichen für Asozialität. Wir sind da übrigens nicht auf der Arbeit. Nur mal zur Info…
Dass sich Gemeindevertreter in öffentlichen Sitzungen duzen, ist für mich das Markenzeichen einer Kumpanei.
Liebe Redaktion: der Sportsender hieß DSF und nun Sport1 und das Phrasenschwein gibt es immer wieder Sonntags im Doppelpass
Aber ja, gute Idee für die Gemeinde.
Gutes Gelingen Herr Thieke; lüften/befreien sie mal den alten Mief v. Kolle/Tauche u. Co!!
Danke für den Hinweis auf den Buchstabendreher, wir haben das korrigiert!
Redaktion