Die Qual der Wahl: Standort Kinderspielplatz

24. Oktober 2009
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Im September hatten sich Schulzendorfs Gemeindevertreter im Zusammenhang mit der Errichtung eines öffentlichen Kinderspielplatzes mehrheitlich für den Standort Richard Wagner Straße (angrenzender Bereich zur Gemarkung Zeuthen) entschieden.

Dieser Kinderspielplatz für rund 100.000 Euro soll mit Fördermitteln aus dem Vermögen der Parteien und Massenorganisationen der ehemaligen DDR von insgesamt 4 Millionen Euro errichtet werden.

Nun kamen die Parlamentarier außerplanmäßig erneut zusammen.

Es stellte sich heraus, dass der geplante Ort für einen Kinderspielplatz nicht optimal ist. Versorgungsleitungen des MAWV und der E.ON edis sind ein Hindernis. Sie dürfen nicht überbaut werden, was jedoch mit dem Herrichten des Spielplatzes der Fall wäre. Denn im Havariefall bestünde die Gefahr, dass die Fundamente der Spielgeräte unterspült werden und es somit zu Unfallgefahren kommen könnte. Attraktive Spielgeräte sind deswegen nach Ansicht der Planer in der Richard Wagner Straße nur mit Gefahren unterzubringen. So läge beispielsweise der BMX -Parkur zu dicht an der Straße und die Kletterspinne direkt über der Abwasserdruckleitung.

Damit sei die Förderfähigkeit des gesamten Projekts in Frage gestellt. „Bei diesem Standort besteht die große Gefahr, dass wir keine Fördermittel bekämen. Und ohne sie können wir einen solchen Spielplatz nicht errichten.”, gab Markus Mücke bei der Standortwahl zu bedenken.

Bürgermeister Dr. Burmeister favorisierte den Standort Helgolandplatz. Er würde mehr Möglichkeiten im Hinblick auf eine spätere Entwicklung bieten. „Wir haben hier den Teich und wenn er renaturiert wird, dann könnte er im Winter, wie es einmal vor vielen Jahren der Fall war, zum Schlittschuhlaufen genutzt werden.”, so der Bürgermeister. Einen Hacken hat dieser Standort. Die Gemeinde müsste rund 2.000 qm Wiesenland für rund 2.500 Euro kaufen.

Schulzendorfs CDU Chef Kolberg hatte Bauchschmerzen zum Standort Helgolandplatz. „Wir hatten immer gesagt, dass es ein zentraler Kinderspielplatz werden soll.”, erinnerte Joachim Kolberg.

Dessen Bedenken versuchte Brigitte Basse zu zerstreuen: „Wo ist schon etwas zentral? Wenn der Spielplatz attraktiv ist, dann werden viele Kinder auch mit dem Fahrrad oder gemeinsam mit ihren Eltern und dem Auto dorthin kommen.”

Die Mehrheit der Schulzendorfer Parlamentarier waren sich am Ende darüber einig dass der Spielplatz am Helgolandplatz oder am Schlossplatz entstehen soll – vorausgesetzt die Fördermittel werden bewilligt.

One Response to Die Qual der Wahl: Standort Kinderspielplatz

  1. Andy
    24. Oktober 2009 at 17:49

    Ich würde sofort 250,00 € der Gemeinde Spenden wenn es darum geht die Wiese am Helgolandplatz zu kaufen! Und ich denke auch das sich viele Eltern dem anschliesen würden. Aber da es dem Gemeindehaushalt ja sehr gut geht sollten unsere Kinder der IHRER Gemeinde schon etwas wert sein!

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