Der Wahlverlierer bleibt einer und das ist gut so! – ein Kommentar.

21. Juni 2014
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 „In der künftigen Gemeindevertretung wird es die ein oder die andere Überraschung geben!“ verkündete die Schulzendorfer SPD kurz vor der konstituierenden Sitzung auf ihrer Facebook Seite. SPD Chef Thomas Fischer glaubte offenbar, ihm sei ein großer Coup gelungen, als er dann die Bildung einer Koalition aus SPD, der parteiunabhängigen Wählerinitiative Schulzendorf pur und Bündnis 90/Grüne verkündete.

Tatsächlich rangierte der klare Verlierer der Kommunalwahl, die SPD, plötzlich vor der CDU, die am 25. Mai als zweitstärkste politische Kraft hervorgegangen war. Man musste kein Hellseher sein, dass der vermeintliche Fischer Coup eine Reaktion hervorrufen würde, damit die Mehrheitsverhältnisse, für die sich die Wähler entschieden haben, nicht verzerrt, sondern erhalten bleiben.

Sascha Weinert

Sascha Weinert

Die Bildung der Zählgemeinschaft von Linken, CDU und BürgerBündnis, war die Reaktion und die logische Konsequenz auf Fischers „SPD – Überraschungsei“. Da mutet es schon als Hohn an, wenn die SPD Genossen plötzlich von der Reaktion selber überrascht sind und gegen die CDU und Die Linke ätzen.

Dass Burmeister, Kolberg und Co. Kompetenz und Sachverstand besitzen, haben sie den Schulzendorfern in der Vergangenheit unter Beweis gestellt. Es kann nur gut für die Menschen im Ort sein, dass erfahrene und bewährte Kommunalpolitiker in stürmischen Zeiten gemeinsam auf der Kommandobrücke stehen und einem schwachen 1.Offizier unter die Arme greifen.

Dirk Krölke und Bernhard Thoma müssen erst beweisen, dass sie Politik können. Beide zählten nämlich in den SPD Glanzzeiten unter Klaus Löwe nicht zur ersten Mannschaft. Und dass Thomas Fischer Schwierigkeiten hatte, seine Kandidatenliste überhaupt aufzufüllen ist inzwischen auch kein Geheimnis mehr.

Ein Lichtblick in der Fraktion SPD/pur/Grüne dürfte Andreas Körner  von Bündnis 90/Grüne sein, dessen wenige Worte in der konstituierenden Sitzung gewichtig waren und bei Linken sowie CDU Respekt hervorgerufen haben.

Linke, CDU und BürgerBündnis haben keine Koalition vereinbart, und doch dominieren sie in den Ausschüssen und der Gemeindevertretung. Weil die Wähler es so wollten. Und dass ein Wahlverlierer auch ein Wahlverlierer bleibt, ist demokratisch und auch gut so!

One Response to Der Wahlverlierer bleibt einer und das ist gut so! – ein Kommentar.

  1. BingeLaden
    22. Juni 2014 at 13:21

    Für das schlechte Abschneiden der SPD ist auch Herr Fischer mitverantwortlich. Hier ist die Rede vom wunderbaren Menschen Klaus Löwe. Anstatt ein Ausgleich zu finden, wie es zu seine Ära und unter seiner Regie üblich war, wird polarisiert. Das ist am Wahlergebnis (Vorsitz und Stellvertreter der Gemeindevertretung) von Herrn Herbert Burmeister , Joachim Kolberg und Hans – Georg Bäumer leicht zu erkennen. Es ist nicht schwer zu erraten, woher jeweils die 6 Gegenstimmen kommen. Und daran sieht man, dass SPD und Schulzendorf plus, die ja eigentlich mit Parteien nichts am Hut haben wollen und die beide aus meiner Sicht keine geeigneten Kandidaten haben, doch Parteipolitik machen und erst dann die Interessen der Bewohner kommen.

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