Denkt auch an UNS!

6. November 2010
Von

Gestern fand in Königs Wusterhausen eine Demonstration gegen die geplanten BBI Flugrouten statt. Davon berichtet der nachfolgende Beitrag:

12 Responses to Denkt auch an UNS!

  1. 9. November 2010 at 08:27

    Sehr geehrter Herr oder Frau Samstag,

    sicher waren sie, wie so viele Betroffene nicht bei der Vorstellung der möglichen Flugrouten von Herrn Faulenbach da Costa und sind wohl kein Schulzendorfer, dann hätten sie den letzten Wecker gelesen und die Portale genutzt.
    Dr. Frank Welskop hat über Jahre belegbare Fakten gesammelt, Geschäftsberichte gelesen und all die Zahlen und Unterlagen untersucht, kam und kommt immer wieder zum Schluss, das die FBS schon längs pleite wäre, würde man die Schulden nicht immer wieder in Eigenkapital umwandeln.
    Tegel ist der einzige Standort, der Gewinn einfährt.
    Schönefeld kommt ohne dauerhafte Subventionen, die nach Eröffnung nicht rechtens sind, nicht aus.

    Namhafte Experten auf ihren Gebiet, wie Herr Fauelenbach da Costa, Flughafenplaner, Günter Ederer, Journalist, stellen immer wieder fest, Schönefeld ist eine volkswirtschaftliche Verschwendung.

    Lesen sie den Wecker den ich hier im ersten Kommentar hinterlegt habe, machen sie sich sachkundig und dann können sie nur zu einen Ergebnis kommen. Schönefeld ist untragbar, da der Standort untragbar ist und eine dauerhafte Steuerverschwendung, diese muss beendet werden.

    Das schlimme an allen BI ist, das sie sich einfach nicht tiefgründig sachkundig machen und den Akteuren glauben, die das Desaster durch die falsche Standortentscheidung verursacht haben und die Bevölkerung vor vollendeten Tatsachen stellte.
    Umsiedlung von Diepensee, wie Beginn Brückenbau Ostanbindung Bahn zum BBI, das Alles ohne Planfeststellung, was rechtlich auch fraglich ist.

    Freundliche Grüße

    Gernut Franke

  2. bingeladen
    8. November 2010 at 10:52

    @Frau/Herr Samstag:
    Wo bleiben denn Ihre Argumente, dass ein Baustopp Unsinn wäre! Ich hoffe die sind Ihnen nicht ausgegangen!

  3. samstag
    7. November 2010 at 20:11

    @ bingeladen

    dass Sie sich nicht mit meiner Einstellung identifizieren finde ich soweit in Ordnung, da Sie meine Einstellung auch nicht kennen, sondern nur meine Kommentare lesen und sich daraus bestimmt keine Einstellung ablesen lässt – höchstens eine Meinung. Ob man nun meine Meinung teilt oder nicht bleibt mit Sicherheit jedem selbst überlassen.

    Wenn Sie meine Kommentare gelesen haben, werden Sie feststellen, dass ich keineswegs ja zum Flughafen sage. Ich bin sehr wohl der Meinung, dass dieser Flughafenstandort so falsch ist wie ein Standort nur falsch sein kann. Ich sehe den Fakten ins Auge, auch wenn es nicht immer schön ist, so muss ich für mich doch feststellen, dass ich viele Jahre von Politikern, Planern und Verantwortlichen in Bezug zum Flughfenausbau belogen und betrogen worden bin und ich glaube nicht, das sich das noch bis zur Fertigstellung ändern wird.

    Sie haben bestimmt, so habe ich Sie jedenfalls verstanden, Recht mit dem Argument, dass ich mir das nicht gefallen lassen muss. Ja – wir Betroffenen müssen uns wehren! Aber nicht wenn Realitäten nicht zu Kenntnis genommen werden. Der Flughafen wir in Betrieb gehen. Die Frage ist nur – kämpfen wir für einen Baustop, den es nicht geben wird oder für besseren Schutz, bessere An- und Abflugrouten und die Gesundheit der Betroffenen. Ich meine letzteres ist sinnvoll!

    Und nicht der naive Schwachsinn mit einem Baustop!

  4. BINgeLADEN
    7. November 2010 at 17:39

    @Herr/Frau Samstag (besser wäre der Name Gute Nacht Marie!) Also mit Ihrer Einstellung kann ich mich überhaupt nicht identifizieren. Sie schreiben:
    “Aber ich muss damit leben, dass ich ständig von den Politikern, Planern und den Verantwortlichen belogen werde.” NEIN, DAS MUSS ICH NICHT!!! Was Sie möchten, ist “Schwamm drüber und weiter geht es!” Das ist keine Einstellung, sonder “Ja – Sager -Tum”. Ihre Haltung erinnert mich an die Haltung vieler Menschen zu DDR Zeiten! Hätte es keinen Gorbatschow, kein Neues Forum gegeben, wäre alles so weitergegangen, wie Sie es in Sachen BBI möchten. Eines meiner größten Fehler in der Vergangenheit war, zu vielen Dingen zu lange geschwiegen zu haben und Situationen als gegeben hinzunehmen, so wie Sie es tun Herr oder Frau Samstag!!! Es muss über das Thema Baustopp diskutiert öffentlich werden dürfen. Es müssen Gutachten gefertigt werden, die feststellen, ob solch ein Baustopp sinnvoll ist oder nicht! Aber einfach zu sagen: Schwamm drüber – Weiter so! , das scheint mir der falsche und undemokratische Weg. Bitte benennen Sie doch einmal ganz konkrete Gründe, warum der Baustopp Unsinn ist!! Bislang stellen Sie nur Behauptungen auf, genauso wie Ministerpräsident Platzeck.

    @Frau Lefass: Also ich stimme ihnen ja in allen Dingen zu. Allerdings finde ich schon, dass auch über” wer hat was, wie viel und woher gewusst” ganz intensiv gesprochen werden muss. Man darf das nicht einfach unter den Tisch fallen lassen.

  5. Samstag
    7. November 2010 at 16:26

    Ja – ich gebe Ihnen gern recht, wenn Sie sagen das dieser Standort der falscheste ist den es gibt. Aber ich muss damit leben, dass ich ständig von den Politikern, Planern und den Verantwortlichen belogen werde. Genau deshalb ertrage ich es nicht mehr, wenn diejenigen, die angeblich für die Interessen der Betroffenen eintreten auch noch anfangen Blödsinn von sich zu geben!! Und der BVBB ist da ganz vorn. Einen Baustop wird es nicht geben, auch wenn er noch so richtig wäre. Also dann lieber mehr Geld für Schutzmaßnahmen, als dieses dämlich Gequatsche!!!

  6. Heike
    7. November 2010 at 11:15

    Lieber Herr oder Frau Samstag,

    das beste mögliche raus holen?? Wie soll das gehen? Die Flugzeuge werden, egal welche Flugroute nun kommt über uns in Schulzendorf fliegen. Wann wollen es die Menschen mal begreifen, es gibt keine idealen Flugrouten für uns. Hätten alle damals mehr gegen diesen falschen Standort gekämpft, hätten wir diese jetzigen Scherereien nicht. Jetzt stellen sich auf einmal die Medien und die Politik hinter den Flugroutengegnern, obwohl sie schon damals wussten, dass das der falsche Standort ist. Uns wurde damals nicht so viel Aufmerksamkeit geschenkt.
    Was heißt, ein Baustopp sei naiv. Den Flughafen in ein dicht besiedeltes Gebiet zu bauen, das ist naiv und schwachsinnig.
    Aber irgendwann werden alle erwachen, doch dann ist es zu spät.
    Schönen Tag noch.

  7. 007
    7. November 2010 at 10:15

    Warum ist die Frage nach einem Baustopp unrealistisch? Die Frage darf doch erlaubt sein. Und nur weil Herr Platzeck meint das sei unrealistisch, heißt das noch lange nicht , dass es so ist. Er hat doch auf der Demonstration zugegeben, dass er Fehler gemacht hat. Vielleicht ist sein Festhalten an diesem Projekt erneut ein Fehler!. Zurück zur Frage des Baustopps. Ist er unrealistisch, weil bereits viel Geld in das Projekt geflosen ist? Es ist eine alte kaufmännische Regel, dass wenn im Verlauf der Zeit klar wird, dass ein Projekt unwirtschaftlich oder sogar verschwenderisch ist, muss es gestoppt werden. Ich weiß nicht ob der BBI unwirtschaftliche sein wird oder nicht! Das müssen Fachleute beurteilen. Das die Herren Platzeck und Wowereit für dieses Projekt sind liegt doch wohl auf der Hand. Für mich sind das keine Fachleute, die objektiv einschätzen können, ob das mit dem BBI etwas wird oder nicht.

  8. Irmgard Lefass
    7. November 2010 at 09:04

    Die Diskussion “wer hat was, wie viel und woher” gewusst bringt uns nicht wirklich weiter. Ein “Schönefeld 21” wird es nicht geben. Drei Aufgaben stehen für die B8 Runde an. Für alle Betroffenden, den Lärmpegel so gering wie möglich zu halten, keine Nachtflüge und ein öffentliches Bekenntnis der gewählten Volksvertreter: “Schönefeld als ÜBERGANGSLÖSUNG” anzusehen. Dann kann man in Ruhe basisdemokratisch die Sache (neuer Standort) angehen. Der BBI mit seinen Erfahrungen kann sich hervorragend einbringen und hält die Verbindung zum Volk (Info – Versammlng und Info- Blätter).

  9. BINgeLADEN
    6. November 2010 at 17:24

    Offen gestanden habe ich ziemlich großen Argwohn gegen die B 8 Initiative. Ich werde das Gefühl nicht los, dass Herr Platzeck seine Bürgermeister- (Partei-) freunde an die Front schickt um für Ruhe an der Basis zu sorgen! Ich glaube nicht, dass Herr Mücke, Herr Franzke oder Frau Burgschneider dem Ministerpräsidenten verbal nur ein Haar krümmt!!!

  10. feierabend
    6. November 2010 at 16:27

    Ich verstehe die ganze Diskussion nicht. Da findet in KW eine Demo statt und alle schreien Baustopp.Ganz ehrlich die Sesamstrasse war erfolgreicher als diese Bürgerbewegungen. Da kommen nun 3 Bürgermeister daher und wollen das Rad neu erfinden. Wer heute noch glaubt einen Baustopp zu erwirken ist nicht nur naiv, sondern hat auch nichts verstanden. Wo waren denn in den 90 igern die Gegner?????
    Alle gestrigen Argumente sind so alt wie die ganze Diskussion. Nichts neues dabei. Und die Bürgermeister, sollten sich in vorderster Linie um alle Belange in Ihren Orten kümmern, und nicht auf einzelnen Hochzeiten tanzen.. Die Ergebnisse lassen sehr zu wünschen übrig…

  11. samstag
    6. November 2010 at 12:51

    Ich kann wirklich nicht verstehen, wieso jetzt ein Baustop von den Vertretern des BVBB gefordert wird. Es is nicht nur naiv, sondern auch sehr dumm zu glauben, dass der Flughafenbau noch zu stoppen sei.

    Sie, Herr Franke, als Vertreter dieses Vereins in Schulzendorf sollten endlich einmal der Realität ins Auge sehen. Der Flughafen wird kommen, ob es uns nun passt oder nicht. Die Aufgabe kann nur sein, dass für alle Betroffenen soviel Schaden wie möglich abgewendet wird und nicht so eine schwachsinnige Vorderung!

  12. Gernut Franke
    6. November 2010 at 10:13

    BAUSTOPP IST DIE EINZIGE LÖSUNG!
    Flughafenplaner Faulenbach da Costa:
    Schönefeld ist eine volkswirtschaftliche Verschwendung.

    Der
    Schulzendorfer Wecker
    Das Informationsblatt der BVBB-Ortsgruppe Schulzendorf Sonderausgabe 5.11.2010

    Gastkommentar: BBI ist unsinnig und unrentabel
    Von Günter Ederer
    Tagesspiegel
    01.11.2010 19:42 Uhr
    Im Herbst 2010 ernten die Politiker aller Parteien, was sie gesät haben: die Wut der Bevölkerung. Der Großflughafen in Schönefeld ist so unsinnig wie unrentabel – Sperenberg wäre die richtige Alternative.
    Sie werden sehen, dass das transparent, nachvollziehbar und sinnvoll sein wird“, so versuchte am 13. August 2004 der brandenburgische Ministerpräsident Matthias Platzeck die kritischen Fragen der Journalisten bei der Vorstellung des Planfeststellungsbeschlusses für den neuen Flughafen in Schönefeld abzubügeln. Über die Kosten mache er sich keine Gedanken, ließ er noch wissen. Danach stand er auf und zog ab. Ein denkwürdiger Auftritt. So viel Arroganz und Schnoddrigkeit war einem selten begegnet.
    Jetzt im Herbst 2010 ernten die Politiker aller Parteien, was sie über Jahre beim Bau des neuen Flughafens für Berlin gesät haben: die Wut der Bevölkerung. Denn sie errichten ohne Not einen Flughafen in einer dicht bebauten Stadtlandschaft und haben dabei vergessen, auf die Betroffenen Rücksicht zu nehmen.
    Das alles war vermeidbar. Aber die Planer des unbestritten notwendigen neuen Flughafens setzten sich über die Ergebnisse aller Gutachten hinweg. Staatliche Behörden und international renommierte Planungsbüros hatten sieben Standorte im Großraum Berlin untersucht. Alle kamen zu demselben Ergebnis: Der beste Standort ist der ehemalige sowjetische Großflughafen in Sperenberg, der problematischste Schönefeld. Die Vorteile von Sperenberg: Das riesige Gelände mit zwei Landepisten von fast 4000 Metern gehört schon dem Staat. Sperenberg ist für ein Fracht- und Passagierkreuz für den stark wachsenden Luftverkehr zwischen Asien und Europa hervorragend geeignet. Vor allem: Sperenberg liegt in einer unbesiedelten Waldregion, was einen 24-Stunden-Betrieb ermöglicht.
    Aber nein, Berlins Regierender Bürgermeister Eberhard Diepgen, CDU, der Bundesverkehrsminister Matthias Wissmann, CDU, und Brandenburgs Ministerpräsident Manfred Stolpe, SPD, entschieden: Der neue Flughafen wird in Schönefeld gebaut. Diepgen begründete seine Haltung unter anderem damit, dass Sperenberg für die Berliner zu weit weg sei. Provinzieller geht es kaum mehr. Wissmann vertrat eindeutig die Interessen des Bundes, der auch an den Flughäfen in München und Frankfurt am Main beteiligt ist und für die ein Berliner Großflughafen ohne Nachtflugbeschränkung eine erhebliche Konkurrenz bedeutet hätte. Stolpes Zustimmung für die Fehlentscheidung, die hauptsächlich zulasten von Brandenburg ging, wurde von Kritikern als „sachfremde Überlegungen“ bezeichnet. Es ist schlicht nicht nachvollziehbar, dass die drei samt ihren Parteien beschlossen, einen neuen Flughafen dort zu bauen, wo Hunderttausende von Bürgern vom Fluglärm belästigt werden, statt in Sperenberg, wo nur wenige tausend Einwohner betroffen wären, die mit großzügigen Angeboten hätten umgesiedelt werden können. Die schier unlösbaren Konflikte um die Flughäfen in Frankfurt am Main, München oder Düsseldorf haben sie einfach ausgeblendet. Dazu gehört eine gehörige Portion Ignoranz.
    Die Entscheidung gegen Sperenberg hatte auch zur Folge, dass sich private Investoren für einen neuen Großflughafen Berlin sofort zurückzogen. Ohne Nachtflugerlaubnis ist der kaum rentabel zu betreiben. Aber wie Platzeck sinngemäß gesagt hatte: Die Finanzierung ist nicht unser Problem. Jetzt sind dafür die Steuerzahler und die hoch verschuldeten Bundesländer Berlin und Brandenburg zuständig. Der Flughafen, der jetzt in Schönefeld gebaut wird, steht nämlich auf wirtschaftlich wackeligen Füßen. Für einen internationalen Knoten ist Schönefeld nicht ausgelegt, dafür ist er nicht geplant und deshalb erfahrungsgemäß bald wieder zu klein.
    Das Problem, dass Deutschland keinen geeigneten Flughafen für Nachtflüge hat, bleibt bestehen. Das ist die Chance für Sperenberg und die lärmgeplagten Bürger. Wenn heute mit der Planung begonnen wird, kann das internationale Luftkreuz Sperenberg in 20 bis 25 Jahren in Betrieb genommen und Schönefeld stillgelegt werden. Das würde sich dank privater Investoren sogar rechnen.
    Der Autor ist mehrfach ausgezeichneter Wirtschaftsjournalist, Filmemacher und Publizist.

    Günter Ederer hat auch ein interessante DVD über die Faktenlage Deutschlands produziert:
    “PLANLOS IN DIE ZUKUNFT- Wie Verkehrspolitiker Milliarden vergraben-
    Ein Film von Günter Ederer- ISBN 3- 89844-132-6 Bestellnummer: 280053 bei hr Media Telefon 069-155-4330 Fax: 4322

    Laufzeit der DVD 45 min, dort gibt es neben den Bahnprojekten Luftaufnahmen von Sperenberg und andere Fakten mehr.

    V.i.S.d.P. Gernut Franke

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