Dauer(TIEF)flug: Russische Maschine in nur 300 Meter über der Region

27. Juni 2020
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Eine Maschine vom Typ Bombardier BD-700-1A10 Global Express (Registration VP – CLP), registriert auf den Kaimaninseln und im Besitz des milliardenschweren russischen Mineralölkonzerns Lukoil, zog heute mehrfach im tiefen Flug, teilweise um die 300 Meter, seine Runden über Schulzendorf und Eichwalde.

Russischer Jet im Tiefflug. (Foto: mwBild)

Russischer Jet im Tiefflug. (Foto: mwBild)

Gleiches spielte sich bereits an mehreren Tagen zuvor ab. Eine Bombardier Global 6000 (Registration M- AHAA) der österreichischen Gesellschaft International Jet Management GmbH, mal aus Schardscha (Vereinigte Arabische Emirate), mal aus London startend, düste im Tiefflug über die Gemeinden.

Es handele sich um Trainingsflüge, sagt die Flughafengesellschaft Berlin Brandenburg GmbH (FBB). Die Deutsche Flugsicherung (DFS): „Es sind Platzrundenflüge nach Sichtflugregeln. Die Lage dieser Platzrunden ist an Verkehrsflughäfen nicht festgelegt.“ Heißt zu gut Deutsch: Der Pilot fliegt so, dass er Piste und Flugplatzverkehr in Sicht hat. Das unterscheidet sich von Flügen nach Instrumentenflugregeln, also von denen der üblichen Linienmaschinen (pf).

6 Responses to Dauer(TIEF)flug: Russische Maschine in nur 300 Meter über der Region

  1. Jörg
    30. Juni 2020 at 10:37

    Endlich wieder Fluglärm und den Schulzendorfern scheint es nicht die Bohne zu interessieren. Ab morgen gibt es Vermessungsflüge, damit die Südbahn endlich in Betrieb gehen kann und zwar für immer. Aus dem Schlafdorf wird dann endlich mal was, kein Schlaf mehr und Beleuchtung vom Himmel, statt Straßenbeleuchtung. Und die Sonntagsmücken kann wegen der Laufsträrke dann auch nicht mehr hören – alles prima, ihr schlafenden. Und die Singvögel werden durch ALU ersetzt und die Frösche sind auch nicht mehr zu hören – Danke für ihre Wahl – wir sind stolz auf Euch !

    In Bohnsdorf ist am 12.12.1987 ein Flugzeug abgestürzt, am 17.6.89 in Selchow, der Rosinenbomer hat auf den südlichen Bereich des BER seine Einschlagstelle – also fehlt nur noch ein Event in Schulzendorf – der Standort der Schule wäre eine tolle Einschlagstelle – dann könnte man sich mal so richtig ausheulen.

    Anmerkung . Zwischen Waldstraße und Vorwerk sollte ein Wohngebiet entstehen, dass war die Planung von 1986. Dann kam der 12.12.86 und die Politik reagiert mal, so kam Schönfeld Süd – heute ist es anders

  2. Lärmgegner
    29. Juni 2020 at 18:31

    @ besorgter Vater Ich weiß nicht, ob man ihre Frage ernst nehmen kann !

  3. Oliver
    29. Juni 2020 at 12:31

    Wir wissen ja, daß der ganze Flughafen ein großer Rechtsbruch ist.
    Es ist bis heute kein Verfahren zur Umweltverträglichkeitsprüfung durchgeführt worden.
    Laut geltendem Recht ist die ICAO Doc.9184 einzuhalten.
    Dort ist schon die Ausrichtung von Start und Landebahnen auf besiedeltes Gebiet verboten.
    Interessiert aber keinen, da an allen wichtige Stellen genau die Leute sitzen, die entweder beteiligt sind oder einem Kollegen nie schaden würden…

    Den Leuten ist das mit den tiefen Überflügen über das Ortsgebiet auffgefallen, leider haben die meisten inzwischen gelernt, daß es keine Beschwerdestelle gibt, die das Problem bearbeiten würde.

    Vielleicht sollten wir doch einen Lärm- und Klimamanager für die Gemeinden organisieren, damit der BER nicht gänzlich ungestraft davon kommt.

  4. besorgter Vater
    29. Juni 2020 at 12:09

    Na wo muss man denn hinschreiben um seine Sorge loszuwerden? Ich finde auch nicht das diese Flüge über meinem Haus stattfinden müssen.

  5. Bürger zweiter Klasse
    28. Juni 2020 at 07:35

    Na Klasse, hoffentlich ist der Russe nüchtern.

  6. Lärmgegner
    27. Juni 2020 at 18:16

    Mir ist nicht bekannt, dass sich Schulzendorfer darüber aufregen und Beschwerden schreiben. Auch die Lufthansa war heute aktiv, damit die Piloten ihre Lizenz nicht verleiren. Warum die DFS Platzrunden hier zuläßt, bleibt ihr Geheimis, es sind nicht notwendige und vermeitbare Flugbewegungen über bewohntes Wohngebiet. Und Flugbewegungen gibt es ja derzeitig nicht so viel, so dass der Luftraum nicht überfüllt ist.

    Scheinbat denkt man erst darüber nach, wenn es wieder Unfälle gibt. Die Bruchlandung des Staatsjets im letzen Jahr, war scheinbar noch nicht ausreichend zum Nachdenken.

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