Am letzten Wochenende fand bereits zum neunten Mal das Freizeit Volleyballturnier um den Dahme Pokal statt. Mittlerweile zählt es zu den größten Veranstaltungen seiner Art in Deutschland. Das seit 2004 statt findende Sportspektakel hat auch zum positiven Image des Dahme Landes beigetragen.
50 Freizeit Volleyballmannschaften aus Berlin, Brandenburg, Thüringen, Sachsen, Sachsen – Anhalt, Schleswig –Holstein, Hamburg und Mecklenburg – Vorpommern waren angereist, es lagen sogar weit mehr Anmeldungen vor, die jedoch nicht berücksichtigt werden konnten
Allerdings stand das diesjährige Turnier unter einem besonderen Zeichen. In den vergangenen Jahren traten abwechseln die Gemeinden Eichwalde, Zeuthen, Schulzendorf sowie die Städte Königs Wusterhausen und Wildau als Ausrichter auf. „Die Gemeinde Eichwalde verfügt über keine personellen Ressourcen, die eine Unterstützung im operativen Bereich ermöglichen.“, erklärte Bernd Speer, Bürgermeister der Gemeinde Eichwalde, die in diesem Jahr mit der Ausrichtung an der Reihe gewesen wäre. Ähnliche Verlautbarungen kamen auch aus den übrigen Rathäusern. So musste im Vorfeld ein neuer Ausrichter gefunden werden.
Dahme Pokal 2013 – Die Block A Fella siegen im Finale. (Foto: Wolff)
Dazu erklärte sich der SV Schulzendorf bereit, der Verein nahm den gesamten Turnierverlauf in die Hand. Unterstützt wurde er von der SG Schulzendorf, vielen Freiwilligen und Volleyballfreunden. Die Gemeinden Eichwalde, Zeuthen und Schulzendorf sowie die Städte Wildau und Königs Wusterhausen beteiligen sich an der Finanzierung des Turniers. Das Organisationsteam um Rainer Stöwer erntete für den reibungslosen Pokal Ablauf viele lobende Worte.
„Das Turnier war professionell organisiert, die Sporthallen sind einfach Spitze. Ich habe hier viele nette und tolle Menschen kennengerlernt, es war einfach geil.“, resümierte Felix Bock von den Hamburger Lucky Strike nach Turnierende. Der Norddeutsche nahm zum ersten Mal am Dahme Pokal teil.
Die Endspiele fanden in der Schulzendorfer Mehrzweckhalle statt.
Im Spiel um Platz 3 standen sich der fünffache Dahme Pokal Sieger, die Killerbienen aus Potsdam und der Vorjahreszweite Mac Fly gegenüber. Das Match glich einem Edgar Wallace Krimi – Spannung pur war angesagt, nichts für Herzschwache! Nach dem ersten Satz summten die Killerbienen vor Freude, nach dem zweiten Satz jubelte Mac Fly, der Tie – Break musste die Entscheidung bringen. In einem Spiel zwei gleichstarker Kontrahenten hatte am Ende das Team von Mac Fly mit 15:13 die Nase vorn.
Das Finale bestritten die Block A Fella aus Berlin Wartenberg und das Team Campari O aus Potsdam. Letzteres ging dabei stark gehandicapt in das alles entscheidende Match. Ihr Spielmacher hatte sich kurz zuvor an der linken Hand verletzt, ein Auswechselspieler stand nicht bereit. Da hieß es nur: Zähne zusammenbeißen und kämpfen.
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Die Berliner, die das Spiel mit dem Schlachtruf „Einfach nur Spaß haben“ angingen, legten einen furiosen Auftakt hin, nach wenigen Minuten stand es bereits 10:4. Die Potsdamer bissen sich zwischendurch bis auf zwei Punkte an ihren Kontrahenten heran, am Ende ging der erste Abschnitt mit 25:19 an die Berliner. Ein gleiches Bild im zweiten Satz: Unterstützt von lautstarken Berliner Fans spielten die Block A Feller auf einer Welle der Euphorie und entschieden am Ende auch den zweiten Satz mit 25:20 für sich und konnten sich somit zum ersten Mal Dahme Pokalsieger nennen.
Nach 350 Spielen, in denen rund 500 Volleyball Verrückte für ein riesen Spektakel sorgten stand für alle einhellig fest: Die Vorfreude auf das Turnier im kommenden Jahr herrscht bereits jetzt. Das steht übrigens unter einem ganz besonderen Zeichen – es ist der zehnte Dahme Pokal. „Dafür lassen wir uns etwas ganz Besonderes einfallen.“, verspricht Dr. Herbert Burmeister.
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