Brisant: Restaurant – Rabatt für Rathausmitarbeiter

17. April 2019
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Die Reporterin Josefine Sack von der Märkischen Allgemeinen Zeitung (MAZ) nahm die Neueröffnung des Restaurants im Ortszentrum zum Anlass, einen Marketing Beitrag über das Lokal  mit Bild von Bürgermeister Mücke (SPD – nominiert) und den Gaststätteninhabern zu veröffentlichen.

Bürgermeister Mücke (SPD - nominiert) und seine Mitarbeiter können sich freuen: Wie die MAZ berichtet, bekommen sie Vorteilspreise eingeräumt. (Foto: mwBild)
Bürgermeister Mücke (SPD – nominiert) und seine Mitarbeiter können sich freuen: Wie die MAZ berichtet, bekommen sie Vorteilspreise eingeräumt. (Foto: mwBild)

Die MAZ – Reporterin verriet darin ein brisantes Detail: Für Rathausmitarbeiter gibt es im neuen Restaurant Rabatt. Damit werden die Mitarbeiter einer ganzen Behörde besser gestellt, als übrige Gäste.

Diese Vergünstigung birgt enormen Zündstoff, weil Beamte wie Bürgermeister Mücke oder die übrigen Mitarbeiter des öffentlichen Diensts schnell in den Verdacht der Vorteilsnahme geraten könnten. Denn bereits die Annahme geringfügiger Vorteile verstößt gegen einschlägige Richtlinien zur Korruptionsprävention.

Das Arbeitsgericht Krefeld hielt 2015 die ordentliche Kündigung eines Mitarbeiters des Ordnungsamtes für korrekt, weil der während der Dienstzeit verbilligte Speisen zu sich nahm. Er verstieß damit nach Ansicht des Gerichts gegen seine vertraglichen Pflichten.

15 Responses to Brisant: Restaurant – Rabatt für Rathausmitarbeiter

  1. Schulzendorfer
    28. April 2019 at 20:27

    Herr Neumann!
    DANKESCHÖN!
    Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.
    VG

  2. Neumann
    24. April 2019 at 12:12

    @ Bürgerin: Vermutlich meinen Sie mich….Neumann mein Name.

    Ich war gestern in dem Restaurant und habe gefragt ob ein Betrieb XY aus Schulzendorf, der regelmäßig dort essen bestellen würde, Vergünstigungen bekommen würde.

    Die Antwort war “Ja”.

    Jetzt müssten die Rentner hin gehen und auch fragen. Und alle anderen auch. Mir gehört das Restaurant nicht und ich stehe damit auch nicht in Verbindung. Ich habe lediglich für meine Frau gefragt und das Restaurant getestet.

    Man kann auch anrufen und sein essen abholen…alles ist möglich….Nur Fragen muss man alleine… 😉

  3. Bürgerin
    23. April 2019 at 20:35

    @Baumann-warum nicht auch für Ehrenämtler, Rentner, Schüler, Frauen,…..?

  4. Neumann
    23. April 2019 at 16:51

    Zur Info: Auf Nachfrage bekommt jeder Schulzendorfer Gewerbebetrieb anscheinend einen Rabatt. Man muss dies nur Ansagen. Wir werden am Donnerstag sehen ob es klappt…

    Einfach hingehen und im Gespräch mit dem Besitzer sagen das man von XY aus Schulzendorf ist und gerne am Mittagsangebot teilnehmen will.

    Rechnung gibt es natürlich auch… :-)

  5. B.Hartenstein
    22. April 2019 at 10:02

    ….. Tücke der Technik….

    dann dem Gehalt zugeschlagen und mit Abgaben belegt wird.
    Alles kann sein ……
    Es wäre gut, im Sinne es Ortsfriedens, wenn der BM ein paar klare Worte dazu sagt.

  6. B.Hartenstein
    22. April 2019 at 10:01

    Auch wenn ich dem BM keine besondere Zustimmung entgegen bringen kann, sollte man vielleicht die Fakten erst einmal genau prüfen, bevor hier eine Welle der Empörung entsteht.
    Es kann ja auch sein, dass den Mitarbeitern des Rathauses ein Entgegenkommen inform einer Esseneinnahme wie “Kantine” gewährt wird. Das darf jeder Arbeitgeber, auch der Öffentliche Dienst.
    Es kann auch sein, dass der sogenannte “Rabatt” wie ein geldwerter Vorteil gewährt wird, der d

  7. Nobody
    18. April 2019 at 10:41

    Wie hoch ist denn der Rabatt? 19 % und ohne Rechnung?

  8. 18. April 2019 at 09:27

    ja sicher muss das sauber geregelt werden – durch den Bürgermeister per vereinbarung und für alle mitaerbeiter des Rathauses….
    natürlich wird der wirt dann auch ein Knöllchen kriegen, wie alle anderen auch…
    und wie würde es denn mit Kantinenessen oder Mensaessen gehandhabt…
    da gibt es auch Vergünstigungen für Mitarbeiter bzw. Studenten
    ich esse gern in der Mensa von Wildau auch mit Gästen und Künstlern der Festspiele Mark Brandenburg…natürlich zahlen wir den Gasttarif – dennoch schnell, freundliches Personal, alles bei großer Auswahl und immer lecker !

  9. Peter Siegert
    18. April 2019 at 07:46

    Die Rabattgewährung kann sehr wohl zum Interessenskonflikt des betroffenen Mitarbeiters führen. @Nachdenklich: Es geht nicht um Bezuschussung durch den Arbeitgeber.

  10. 007
    18. April 2019 at 06:40

    Wenn den Mitarbeitern einer ganzen Behörde ein Vorteil eingeräumt wird, dann hat das schon ein Geschmäckle!!! Warum gibt der Inhaber ausgerechnet der Behörde den Vorteil? Mir würde es schwerfallen jemandem zu sanktionieren, der mein Wohlwollen genießt. @Schulzendorfer: Hier geht es eben nicht um die Rabattierung irgend einer Personengruppe, sondern um die Rabattierung von Mitarbeitern des öffentlichen Dienstes! Warum erhält sta² etliche Aufträge von Mücke, warum nicht mal andere Büros?

  11. Eichberger
    17. April 2019 at 22:56

    Wäre schon spannend, ob ein Ordnungsamtsmitarbeiter, der dort essen geht, dem Chef des Restaurants ein Knöllchen verpasst, wenn er falsch parkt oder ob ein Auge zugedrückt wird.

  12. Olli
    17. April 2019 at 20:23

    Mit Speck fängt man Mäuse.

  13. Nachdenklich
    17. April 2019 at 20:12

    Nun halt mal den Ball etwas flacher, Schulzendorfer.de. Es ist durchaus üblich, das Arbeitgeber die Mittagsversorgung im Rahmen betrieblicher Vereinbarungen bezuschussen. Das ist gang und gäbe. Mit Vorteilsnahme hat das gar nichts zu tun, wenn alles arbeitsrechtlich sauber geregelt ist. In Großbetrieben gibt es Kantinen, in denen auch Betriebsfremde essen können. Dann für etwas höhere Preise.
    Wie das hier gestaltet ist, sagst du nicht. Oder weißt du es nicht? Immer erst mal das Schlimmste vermuten und reißerisch vermelden. Ist das der Journalismus, der dann zu “Lügenpresse” und FakeNews führt?.
    Nachdenklich.

  14. Schulzendorfer
    17. April 2019 at 19:21

    So ein Schmarrn!
    Eine Rabattierung für bestimmt Personenkreise gibt es sehr oft.
    Da der Wirt hier keine Gegenleistung einfordert und dies auch nicht zu erwarten steht, ist dies nach allen Regeln der Compliance überhaupt nicht bedenklich.
    Eine andere Situation entstünde zum Beispiel, wenn der Wirt die Rabattierung gewährt während man mit dem verhandelt, der die zukünftige Miete für das Lokal festlegt.

    Eine Sau zuviel durchs Dorf gejagt.

  15. Sven Keul
    17. April 2019 at 19:10

    Hallo
    Ich glaube es gibt wohl weitaus wichtigere Themen,sei es den Mitarbeitern gegönnt oder gibt es im Rathaus eine Kantine?So ein Quatsch.Viel schlimmer und Diskussionswürdiger ist doch die planlose Bebauung im Ritterfleck
    Spekulanten werden die Taschen gefüllt.Mann hätte den Acker so schön bebauen können,eine Mischung aus Häusern,Eigentumswohnungen,sozialem Wohnungsbau,altersgerechten Wohnen,Kitas,Einzelhandel und alles etwas schön aber nein man baut wieder einen Wohnpark der maximale Rendite für Spekulanten und Investoren bringt .Warum wird nicht erstmal das Gelände hinter dem Herwegcenter bebaut dort gammelt seid Jahren eine Investruine.Ich kenne leider nicht die Hintergründe aber es wäre wohl sinnvoller gewesen das Gelände zu bebauen es hätte vielleicht auch das Herwegcenter wieder etwas belebt.Leider scheinen die Spekulanten denen der Acker gehörte sehr starken Einfluss zu haben.Dieses Thema bewegt mich weitaus mehr als rabattiertes Essen für Rathausmitarbeiter.Es wäre schön mal zu erfahren wer sich hier die Taschen vollmacht ohne einen Cent in die Infrastruktur der Gemeinde zu stecken
    Schönen Abend

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