Zeuthen/Schulzendorf. Nachdem vergangene Woche ein Biberdamm im Ebbegraben südlich der Richard-Wagner-Straße teilweise zerstört wurde und dadurch eine Flutwelle ausgelöst wurde, gab es erneut eine mutwillige Zerstörung. Naturschützer hatten jedoch vorausschauend Maßnahmen ergriffen, um Eingriffe in den Lebensraum des streng geschützten Bibers schnell zu erkennen und Verursacher auszumachen. Innerhalb kürzester Zeit konnte der Damm von Professor Jonas Reif repariert werden.
Beschädigter Biberdamm. (Foto: Prof. Jonas Reif)
Schon nach der ersten Attacke auf den Biberdamm hatte Zeuthens Bürgermeister Philipp Martens scharfe Kritik an der Zerstörung geübt. Er bat die Öffentlichkeit um Unterstützung bei der Erhaltung unserer natürlichen Umgebung.
In enger Abstimmung mit den zuständigen Behörden hatte die Gemeinde Zeuthen eine künstliche Aufstauung des Erlengrunds veranlasst, um dem Austrocknen des Gebiets entgegenzuwirken. Diese Maßnahme wird seit Beginn von einem Fachbüro begleitet und mittels Monitorings ausgewertet. Die Gemeinde betont, dass durch die Aufstauung keine Gebäude beeinträchtigt werden.
Befürchtungen, wonach die Aufstauung zu Wassereinbrüchen in Kellergeschossen umliegender Wohnhäuser führen könnte, sind unbegründet. Wie das Rathaus mitteilte, zeigen Monitoring-Daten, dass der höchste Wasserstand zwischen Mitte Januar und Anfang März verzeichnet wurde. Seitdem, insbesondere seit Mai, sinkt der Wasserspiegel wieder. Selbst zum Zeitpunkt des höchsten Wasserstandes lag dieser 20 Zentimeter unterhalb der Unterkante von Keller Bodenplatten.
Zum Beispiel am Biberdamm. Vielen Dank an Prof. Reif.
Wo sind denn die ganzen Naturschützer?
Es ist doch erbärmlich, den Lebensraum von geschützten Tieren mutwillig zu zerstören, die zum Erhalt der Natur auch für uns tätig sind.
Gleichzeitig schreien diese Vandalen dann aber Natur, Natur und Umwelt-Klimaschutz.
Was sind wir bloß für eine verkommene Gesellschaft geworden.