Seit 2010 ermittelt die Staatsanwaltschaft Neuruppin gegen den Märkischen Abwasser- und Wasserzweckverband (MAWV) und die Firma Rohrleitungs- und Anlagenbau Königs Wusterhausen (RAKW) aus Wildau wegen des Verdachts der Bestechung und der Bestechlichkeit.
Nun sitzen Wolf – Peter A. und Wilfried G., die Chefs beider Unternehmen wegen Verdunklungsgefahr in Untersuchungshaft.
Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass die Auftragsvergabe für Arbeiten am künftigen Hauptstadtflughafen BER an das Rohrleitungsunternehmen manipuliert war. Die Firma RAKW hat dort Leistungen von über 10 Millionen Euro realisiert.
Der Pressesprecher des Flughafens, Ralf Kunkel erklärte dazu: “Die Flughafengesellschaft arbeitet in diesem Fall bereits seit längerem mit der Schwerpunktstaatsanwaltschaft zusammen, unterstützt und begrüßt die Ermittlungen. Wenn sich der Verdacht gegen die Firmen bestätigen sollte, wären juristische Schritte der Flughafengesellschaft gegen die Firmen die logische Konsequenz.”
In der Gemeinde Schulzendorf ist das Wildauer Unternehmen an der Umsetzung des 16 Kilometer Straßenausbauprogramms beteiligt.
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So und jetzt fragen wir uns mal alle, warum der Markus die Protokolle der Nachverhandlungen nicht rausrücken will.
Zur Erinnerung:
https://www.schulzendorfer.de/strasenausbau-die-geheimniskramerei-im-rathaus-geht-weiter-bauamtsleiterin-nulle-gibt-sogar-eine-falschauskunft/
Vielleicht sind die ja beim Umzug verloren gegangen, gestohlen, oder wurden versehentlich geschreddert? So was soll ja selbst schon beim BND vorgekommen sein…..
Jetzt ist es also raus, daß der Willi und der Peter beim Flughafen “Muschebubu” gemacht haben.
Und jetzt stellen wir uns mal vor, daß der Willi und der Peter beim Schulzendorfer Straßenbauprojekt schon vor der Submission (das ist der Zeitpunkt, wenn alle vorliegenden Angebote geöffnet und öffentlich verlesen werden) wussten, daß statt dem ausgeschriebenen teuren Naturschotter billiger zerkleinerter Bauschutt eingebaut werden wird.
Ich denke mit solch einer Information würde man die Submission gewinnen; (das heißt man wäre der günstigste Bieter), man könnte dann natürlich auch einen dicken Nachlaß geben und eine Spende für den Spielplatz wäre auch noch drin.
Natürlich hätte bei einer solch drastischen Änderung des Leistungsverzeichnisses nach meiner Meinung neu ausgeschrieben werden müssen, das gilt aber anscheinend nicht für Schulzendorf.
So und jetzt können wir alle mal spekulieren, was dem Willi und dem Peter eine solche Information wert sein würde….mal so rein hypothetisch…
Diese Hammernachricht stellt Fragen !
Fakt ist erst einmal, dass der MAWV und RAKW nicht nur am Flughafen einige Schnittmenge hatte. Wie auch ? Der größte Baubetrieb der Region und der größte Verband von Brandenburg – man muß sich zwangläufig treffen !
Der Dahmekurier hat das Problem heute bereits eingekreist, so dass der Skandal in der Überheblichkeit mit Selbstgefälligkeit zu suchen ist. Für mich ein Ablenkungsmanöver für den Flughafen !
Was Schulzendorf betrifft, kann man nur hoffen, dass die Spende für den Kinderspielplatz bereits da ist !
Und Mücke muß sich fragen lassen, was seine Nachverhandlung für den 16 Km Straßenbau wert ist. Er hat jetzt wieder eine offene Flanke, die unnötig war. Aber sein Problem !
Kleiner Tip : Die Ursachen für die Ausschreibung des Straßenbau haben die gleiche Ursache, wie beim Flughafen ! Nein, nicht was Sie denken, wenn man die Geschichte der falschen Baumpflanzungen von Ragow und Schulzendorf kennt- erkennt man sehr viel Gemeinsamkeiten.
Keine gute Stunde für die Region !