Wildau. Normalerweise ist eine Vertragsverlängerung für einen Geschäftsführer eines kommunalen Unternehmens nur eine Randnotiz wert, aber nicht in diesem Fall!
Bürgermeister Frank Nerlich sorgt für Aufsehen und das nicht nur wegen seiner Entscheidung, den Vertrag mit dem umstrittenen Chef der stadteigenen Wohnungsgesellschaft WiWO, Sven Schulze, zu verlängern. Während die meisten Bürger und Politiker noch rätseln, warum dieser Schritt ohne Zustimmung des Stadtrats oder des Aufsichtsrats erfolgte, brodelt die Gerüchteküche gewaltig!
Sven Schulze ist seit 2021 im Amt, doch seine Arbeitsbilanz ist alles andere als glänzend. Pannen bei Bauprojekten, Vorwürfe wegen Baurechtsverstößen, sie wird von Negativschlagzeilen begleitet. Die frühere Vize-Landrätin Rieckhof warf ihm sogar vor, bei der Errichtung eines Parkplatzes in der Friedrich-Engels-Straße 43/44 ohne Baugenehmigung gebaut zu haben. Trotzdem hat Nerlich nun den Vertrag mit Schulze vorzeitig verlängert und dass, obwohl der ursprüngliche Vertrag erst 2026 ausläuft!
Was steckt dahinter? Laut Nerlich ist das eine „Personalentscheidung, die durch den Gesellschaftervertreter getroffen worden ist, das muss ich nicht begründen.“ Eine Aussage im Gutsherrenstil, die bei vielen für Kopfschütteln sorgt. Denn: Weder der Stadtrat noch der Aufsichtsrat wurden in diese Entscheidung einbezogen. Ein klarer Verstoß gegen die üblichen Abläufe und ein Affront für die demokratische Kontrolle!
Und es wird noch verrückter: In der Stadt kursiert das Gerücht, Nerlich habe sogar einen 7-Jahres-Vertrag mit Schulze abgeschlossen! Experten sind sich dabei einig: Das wäre viel zu lang für eine Geschäftsführerverlängerung. Üblich sind Laufzeiten von zwei bis fünf Jahren, um Flexibilität zu bewahren und die Leistung regelmäßig zu überprüfen. Eine so lange Bindung würde die Kontrolle über das Unternehmen erheblich einschränken.
Was steckt wirklich hinter Nerlichs Entscheidung? Warum wurde so eilig und ohne Gremienbeteiligung verlängert? Und was bedeutet das für die Zukunft der WiWO? Die Stadt wartet gespannt auf Antworten, doch bisher bleibt alles im Dunkeln.
Nerlich im Wahlkampf-Interview 2022 mit dem Schulzendorfer: „Ich werde einen offenen Diskurs mit unterschiedlichen Meinungen und anschließendem Konsens im Sinne von „Gut für Wildau und seinen Bürgerinnen und Bürgern“ vertreten.“ Im Fall Schulze war das wohl ein Wahlversprecher!
@Sabine
Ja, genau so ist das, liebe Sabine: Wenn man als Antritt, als BM einen offenen und transparenten Diskurs zu führen und alle Beteiligten in der Stadtpolitik mit einzubinden, und dann so ziemlich das Gegenteil macht, der MUSS kritisiert werden, von allen Seiten und und für alles, was er falsch macht.
Dieser BM hat schon am ersten Tag nach seiner Wahl klar gemacht, wohin der Hase läuft. Auf einmal war die vorherige Zusammenarbeit mit BM’in Homuth total gut. Korruotionsverdacht und Hinterzimmerpolititk?? Nein daran kann man sich plötzlich nicht mehr erinnern.
Das BBW erfährt bis heute systematische Ausgerenzung. Der BM hielt es nichtmal für notwendig, das BBW als Veranstalter des überaus erfolgreichen Hüpfburgenfestes zu benennen in seinem Bericht. GIB EINEM KLEINEN MANN EINEN POSTEN UND DU ERFÄHRST SEINEN WAHREN CHARAKTER fällt mir dazu nur ein!!
Auf dem Vortrag der Wildauer Handwerksvereinigung wusste er nichtmal, dass eines der Gründungsmitglieder schon verstorben war und Grüßte es in seiner Eröffnungsrede – allen war es peinlich bis aufs äußerste. So viel zu SEINEM Wildau.
Beim Wildauer Umweltag hat er sich als am Ende alle zusammenkamen abseits gesetzt und sich hinter seinem Smartphone verschanzt und mit niemanden geredet. Sowas konnte ich schon oft beobachten, es fällt anscheinend schwer, auf andere zuzugehen und in Gespräch zu kommen. Vielleicht mangelt es aber auch an der Lust dazu, das dicke Beamtengehalt kommt schließlich auch ohne wahrhaftes und aufrichtiges ENgegement. Da kann man sich lieber neue Designer-Anzüge kaufen und sein Ego damit polieren, anstatt sich um die Sorgen und Nöte der Bevölkerung zu kümmern.
Und da gibt es noch unzählige Beispiele, was dieser Politik-Anfänger alles so treibt.
Aber nehmen SIe ihn ruhig in Schutz, Sabine, wer weiß schon, warum Sie das tun…….
@Wildauer
da ist sie wieder-die feine Art der Wildauer Debattenkultur.
Man tarnt persönliche Abrechnung als politische Analyse und hofft , dass es niemand merkt.
Der Bürgermeister wird nicht kritisch hinterfragt sondern man geht sofort ins persönliche.
“in seiner bisherigen Karriere hält sich der Erfolg ja stark in Grenzen”.
Beeindruckend wie manche über Karrieren urteilen obwohl diese selber selbst bei dem bauen einer Scheune schon scheitern würde.
Persönliche Herabsetzungen sind beim Schulzednorfer doch nicht gewollt , gilt wohl nur für Ausgesuchte
@Wildauer, es ist doch im Großen wie im Kleinen: geliefert wie bestellt. Der Bürger erteilt das Mandat- nicht die Presse, nicht irgendein Klüngel; der Bürger! Jede Stimme zählt auf dem Weg zurück in die Selbstbestimmung. Noch habe ich Hoffnung.
Dieser Bürgermeister ist es nicht wert, den Titel “Bürgermeister” tragen zu dürfen. Man merkt jeden Tag, den er im Amt ist, dass es ihm nur um ruhiges Durchkommen bis zur Pension geht. Und dann schön dickes Ruhestandsgeld bekommen, endlich mal was geschaftt! Wärend die Tüchtigen Arbeiter kaum Rente bekommen und noch Zeitung austragen müssen, lehnt sich unser BM Nerlich und seine übrige Führungsriege schön zurück! Das Nerlich-Regime weiß wie es geht!
In seiner bisherigen “Karriere” hält sich der Erfolg ja stark in Grenzen, nur irgendwelche befristeten Geschichten und so. Keine harte Arbeit, für die man lange Durchhalten muss, um Erfolg zu haben. Und dann 1 Mal im Leben Glück gehabt und ins Amt gehoben ähhhh….. ich meine natürlich gewählt worden :-). Ganz ohne die Hilfe von irgendwelchen regionalen Radiosendern und ohne fragwürdige Leute in Schlüsselpositionen. Da muss man sich natürlich erkenntlich zeigen. Wen wunderts?
Diese Rathausspitze ist ein Alptraum und eine Ohrfeige für die Stadt Wildau.
“Dahme-Nordufer: WiWO-Chef Schulze sorgt wieder für Eklat!” Drei Wochen später: “Vertragsverlängerung von WiWO-Chef Schulze.” Bürgermeister Nehrlich sagte doch selbst noch, dass Schulze unentschuldigt fehlte und unterstützt dann dennoch still und heimlich seine Arbeit bei der WiWO…?
Ein Schelm, wer böses dabei denkt…
Ist ja nichts neues, dass der Schulze an den ganzen Hinterzimmer Machenschaften beteiligt ist. Die WiWO fährt sich selbst gegen die Wand. Ob der Schulze dann auch den Kopf hinhalten muss, oder ob seine Kumpanen ihn dann vorher schnell noch rausholen? Meine Vermutung: Wenn es hart auf hart kommt wird er fallen gelassen und muss die Konsequenzen alleine tragen. Und wir schauen dem Theater bis zum Schluss zu.